Mystic Falls Park

Betritt den Park

Ich joggte nun durch den dunklen Park und war mir doch nicht sicher, ob das eine super Idee war. Ich war aber dann erleichtert, als ich Polizisten am Straßenrand geparkt sah. Irgendwann musste ich eine Pause machen und setzte mich auf eine Bank, neben einem Typen. Was er wohl so spät hier machte? Ich lächelte leicht, als sein Blick auf mich fiel.

Ich erwiderte ihr Lächeln. Sie war verschwitzt. Ich blickte vor allem auf eine Schweißperle, die sich ihren Weg von ihrer Schläfe über die Kante ihres Gesichtes, bis zu ihrem Hals bannte. Mein Blick blieb dort an ihrer Vene, aber ich musste mich zusammenreisen. Heute war es zu riskant.

"Was machen sie um diese Zeit hier?", legte ich gleich los. Ich hoffte, ich erschien nicht unhöflich. Ich nahm das Handtuch, dass um meinen Nacken lag und trocknete damit meine Stirn. Ich war lange nicht mehr Joggen gewesen.

"Diese Frage sollte man wohl lieber an junge Mädchen stellen, anstatt Männer, oder etwas nicht?" Ich nahm den Blick nun von ihrem Hals, damit ich meine Beherrschung wieder fast. Darin war ich gut. Schon vergaß ich ihre pochende Ader und das ich ein Vampir war.

"Solltest du an einem Samstag Abend nicht mit Freundinnen unterwegs sein oder mit dem Freund im Kino, statt allein im Park zu sein und Sport zu treiben?" Wirklich vertraut, war ich mit der Jugend nicht, aber sowas taten sie doch.

"Eigentlich. Aber die meisten meiner Freunde machen nichts, weil sie für die Schule am Montag lernen müssen." Ich rollte kurz die Augen. "Einen Freund habe ich nicht", fügte ich leicht grinsend hinzu. "Sollten sie nicht auch etwas an einem Samstag Abend unternehmen?"

"Ich unternehme etwas. In meinem Alter, darf man die Ruhe genießen." Ich lächelte. Ich verhielt mich wirklich als wäre ich 320 Jahre alt, auch wenn ich nicht so aussah.

"Schule? Wieso lernst du nicht? Unterfordert dich die Schule?"

Ich fand seine Aussage lustig. Er war doch sicher nicht so alt. "Unterfordern?" Ich lachte. "Glauben sie mir, die Schule unterfordert mich nicht, ganz im Gegenteil. Ich habe nur früher gelernt, damit ich heute etwas machen konnte. Aber da war ich wohl die einzigste." Ich trank einen großen Schluck aus meiner Wasserflasche. "Was machen sie beruflich?"

Eine gute Frage. Ich hätte das Gut meines Vater übernommen und wäre der Führer des Dorfes geworden. "Ich reise und dafür werde ich sogar bezahlt." Beste Antwort. Welche Währung hatte dieses Land? Kurz grübelte ich nicht, aber wahrscheinlich würde das niemals zur Debatte stehen.

"Und wie willst du nun den restlichen Abend verbringen?"

Er reiste und wurde dafür bezahlt. Da kamen mir einpaar Berufe in den Kopf. Ich zuckte die Schultern. "Ich wollte eigentlich nur Joggen und dann nachhause gehen. Aber Gesellschaft ist auch ok", sagte ich lächelnd.

Wir saßen dann eine Weile schweigend nebeneinander. Die Polizei beobachtete uns, dann zogen sie ab. Ich rutschte etwas zu dem Mädchen auf und betrachtete sie. Ich musste sie auf Eisenkraut untersuchen. In dieser Stadt war das gefährlich.

"Sagt dir der Begriff Eisenkraut etwas?", fragte ich also direkt. Ich brauchte nur noch ein paar Schlücke. Das würde mir wieder für ein paar Tage reichen. Ich schaffte es, ohne viel Blut aus zu kommen. Hartes Training.

"Eisenkraut?" Wie kam er denn auf...Oh mein Gott. Meine innerliche Stimme schrie Vampir. "Klar, emm, meine Oma zwingt mich immer diesen ekligen Tee zu trinken", sagte ich gleich und versuchte locker zu wirken. "Eisenkraut ist eklig, aber ich trinke es halt."

"Wirklich? Oder belügst du mich, weil du Angst hast, dass deine Vermutungen über mein Wesen stimmen könnten?" Ich durchbohrte sie mit meinem Blick, dann sah ich wieder auf. "Das ist wirklich schade. Du hättest mir behilflich sein können." Nun musste ich auch noch auf die Suche nach einem Menschen gehen, der irgendwo allein war.

Ich verspürte eine Angst, als er sprach. Er wusste, dass ich wusste was er war. "Ich kann ihnen nicht helfen", sagte ich mit fester Stimme. "Sie werden mir nichts tun, oder?" Ich versuchte, nicht so schnell zu atmen.

"Nein. Ich beabsichtige nicht zu töten. Ich bin mit einer guten Selbstbeherrschung gesegnet, also droht sich keine Gefahr, selbst wenn du mit deinem Blut übergossen wärst." Es würde schwer werden, aber das hielt ich aus.

"Wie kommt es, dass alle hier über Vampire und den anderen übernatürlichen Wesen Bescheid wissen? Das ist die erste Stadt, die so fortschrittlich in diesem Bereich ist."

Ich war etwas erleicht, als er sagte, dass er nicht beabsichtigte zu töten. "Diese Stadt zieht das übernatürliche förmlich an", sagte ich. So kam es mir vor. "Außerdem ist meine beste Freundin ein Werwolf und ein Freund ist ein Hexenmeister." Ich wusste nicht genau, ob Ian uns als Freunde ansah.

"Solange kein Vollmond ist, droht dir auch mit deinen Freunden keine Gefahr." Nun erhob ich mich und blickte auf den Mond. Vollmond lag erst ein Tag zurück. "Eine gute Wahl das nächtige Training auf diesen Tag zu verschieben. Du weißt sicher, dass man Vampiren niemals trauen sollte."

Ich drehte mich wieder um. Mein Blick fiel auf sie. "Du warst erleichtert, als ich dir sagte, ich würde dich nicht töten. Bist du dir sicher, dass du meinen Worten Glauben schenken kannst?"

"Sagen wir einfach so eine verrückte Frau hat zuviel Kraft gehabt. Sie meinte ich darf nicht anzüglich tanzen. Doch das ist mein Job.", sagte ich zu ihm und schaute dann auf meine Uhr. "Sry Ritchy aber ich glaube ich muss los. Biss dann", sagte ich und drückte seine Schulter mit meiner anderen Hand und ging nach Hause

Ich schluckte und zuckte die Schultern. "Ich vertraue keinem Vampir", antwortete ich. "Aber mir bleibt nichts anderes übrig, wie ihnen zu glauben, stimmt´s?" Ich könnte mich vermutlich nicht mal verteidigen.

betritt mit Carmen den Park

Kol war gegangen um Rebekah zu warnen, die Salvatore Brüder verschwanden auch auf dem Weg. Ich hatte die Hoffnung das sie Niklaus in Sicherheit brachten oder zumindest ein geeignetes Versteck fanden, bald musste ich Elena aufsuchen und in der Hinsicht mit ihr reden. Ich sah zu Carmen als wir uns auf eine Parkbank setzten, mein Anzug war verschmutzt und wies einige Löcher auf. "Danke für deine Hilfe, wärst du nicht gewesen wären Kol und ich wohl nicht mehr."

Ich folgte meinen Freund in den Park und setze mich, seinem Beispiel folgende, ebenfalls auf die Parkbank. Ein mildes lächeln umspielte meine feinen Gesichtszüge doch in meinen Augen war der Ernst zu erkennen.

"Wofür sind Freunde sonst da, wenn nicht um sich gegenseitig zu helfen", erwiderte ich?

Ich lächelte schwach. "Ich habe nach Niklaus gesucht und dann fand der Vampirjäger mich, er brachte mich hierher und holte auch Kol und die Salvatores. Du hast von ihm gehört, nehme ich an?" wir hatten nicht darüber gesprochen, aber sie sollte über das ganze informiert werden. Durch mich befand sie sich in Gefahr, wenn er mich tötete bedeutete das auch ihr Ende. Und das wollte ich nicht.

Ich nickte und betrachtete ihn. Er sah erschöpft aus, doch das war auch nicht weiter verwunderlich. "Ich habe von ihm direkt nicht gehört, aber du sagtest mir, dass deine Mutter Alaric Satzman in einen Original verwandelt hat." Ich ließ mir nicht anmerken, dass mich diese Tatsache das irgendwer auf dieser Welt Elijah oder den anderen Originals schaden konnte beunruhigte.

"Wir werden das schaffen... irgendwie. Du - Wir haben immer irgendwie überlebt, auf ihrend eine Art und Weiße", sagte ich eindringlich und neigte leicht den Kopf. Ja ich sah Elijah nicht nur als Freund, sondern auch in einer Weiße als Familie an. Er war für mich dagewesen und genau diese Sache würde ich auch für ihn tun, wenn er meine Hilfe benötigen sollte.

"Ja, ich schätze schon." mit ihr zu reden, machte alles wieder etwas einfacher. Besonderes wenn es momentan keinen Grund zur Hoffnung gab. Ich wollte nicht weiter über diese Dinge sprechen, wenn wir uns jetzt wieder sahen und auch für mich war es gut ein wenig Ablenkung zu bekommen bevor ich Morgen meinen Plan verfolgen würde. "Wo bist du gewesen? Ich hoffe nicht, dir das Gefühl vermittelt zu haben das du nicht mehr Willkommen bei uns bist."

Ich strich mir eine meiner braunen Locken hinter das Ohr und blickte konzentriert auf alles nur nicht auf Elijah: "Ich.. ich war eine kurze zeit in Europa, ich musste nachdenken...", erwiderte ich leise." Nein ich wollte jetzt nicht daran denken. Ich musste endlich loslassen! Ich stand rasch auf und zog Elijah am Arm auf die Beine.

"Los Schluss mit den trüben Gedanken - du hast mir versprochen mit mir meinen Geburtstag zu feiern! Einen Tag an dem wir uns nicht um Schwierigkeiten kümmern müssen!"

Überrascht sah ich auf sie, bis mir klar wurde das sie es ernst meinte und nicht scherzte. "Eine Geburtstagsfeier....ich kann mich nicht erinnern wann ich zuletzt an so einem Ereignis teilgenommen hatte." nachdenklich kratzte ich mich am Kopf, dann nickte ich. "Na gut, wir feiern deinen Geburtstag. Ich warne dich in Vornherein das ich nicht der große Partymensch bin." entgegnete ich mit einem Lächeln.