Haus der Shayde's

Ich seufzte und sah mich um. Keiner war hier, nur wir. Ich sah Nahla beim Tanzen zu und würde jetzt nicht tanzen. Erst wenn die anderen da waren. Fast schon dachte ich diese Party würde ins Wasser fallen als es plötzlich klingelte. Leute kamen mit Bierkisten und Vodka. Andere mit aufreizenden Bikinis etc. Ich grinste Nahla an. ,,Das nenn ich ne Party!" Die musik drehte ich lauter.

Ich war sofort froh als die anderen Schüler da waren und die Party endlich beginnen konnte. Mir gefiel das alles sehr, ich konnte so viel tanzen wie ich wollte und trinken konnte ich dabei auch. Das hatte ich ja schon ewig nicht mehr getan, immer nur auf den Veranstaltungen dieser Stadt und da war auch nicht so viel los. Ich war jetzt schon ein wenig angetrunken, ich hatte kaum Erfahrung mit sowas aber ich lief trotzdem zu Ian rüber. "Ich will knuuutschen.", rief ich ihm zu und legte meine Hände auf seine Brust.

,,Nö.", meinte ich nur belustigt. Ich war kein bisschen angetrunken. ,,Ihc bin fasziniert von deinem durchhaltevermögen.", meinte ich breit grinsend und wuschelte ihre Haare durch. Die Party wurde immer ruhiger und ruhiger. Irgendwelche leute schliefen auf dem Boden, im Garten oder Couch. Andere gingen nachhause. Nahla schlief bei dem Versuch ein, mich abzuknutschen und hatte ihren Kopf auf meiner Schulter gelehnt. Ich brachte sie vorsichtig in ihr Bett und deckte sie zu. Dann schlief ich in meinem Bett selbst ein.

Am nächsten Tag beschloss ich wieder einmal zur Schule zu gehn. Ich stürmte in Nahla's Zimmer. ,,Aufstehn. Schule!", schrie ich so dass sie aus dem Bett fiel und als sie angezogen war und mich böse ansah, gingen wir.

verlässt das Haus mit Nahla

betritt das Haus

Ian war nicht drinnen, ich konnte nicht mehr hinein. Ich hatte vergessen wieder nach dem Schlüssel zu bitten. Mist! Ich saß mich auf die Treppe der Veranda und wartete ein paar Minuten bevor ich ihm eine Nachricht schrieb.

betritt das Haus

Ich trat vor sie hin. ,,Knuffi? Echt jetzt? Wieso nicht schätzchen oder süsser? Wieso knuffi?", fragte ich sie amüsiert und blieb stehen. Ich würde nicht auf machen. Ich vertraute ihr immernoch nicht wirklich. Es war einfach sovieles faul an ihr.

Ich stand auf und lächelte ihn an. "Knuffi eben, du bist knuffig." Ich liebte diese süßen Spitznamen und ich wollte ihm immer welche geben. "Du bist echt schnell hier." Ich sollte ihm öfter Nachrichten schreiben wenn das so ablaufen würde, wenn ich mal alleine war zum Beispiel. Ich sah an die Tür und wieder zu ihm, er machte nicht auf, wieso nicht.

,,Man muss mich nur rufen schon bin ich zur Stelle.", sagte ich grinsend und sah wie sie zur Tür sah. ,,Möchtest du irgendwo hin?", meinte ich leicht amüsiert und verschrenkte die Arme. ,,Nahla, ich lass dich dort nicht mehr rein ehe ich erfahre wieso du wegen Hanna gelogen hast." Sie hatte mal etwas angedeuted aber ich wollte nochmal die ganze Wahrheit von ihr.

Ich sah ihn ungläubig an. "Ist das dein ernst? Du weißt wieso ich gelogen habe, außerdem habe ich nicht wirklich gelogen. Ich hab doch gesagt, sie kommt mir vor als wäre sie eine Bedrohung für mich. Sie kann mich nicht leiden und ich kann sie nicht leiden." Ich fand das er viel zu ernst aussah, also brachte ich seine verschränkten Arme wieder auseinander. "Wenn ich ihr nicht begegne ist alles in Ordnung."

,,Nicht wirklich gelogen? Schätzchen du hast dir selbst weh getan und gesagt sie wärs gewesen. So krank ist ausser mir sonst niemand.", gestand ich und schüttelte den Kopf als sie meine Ärme auseinander tat. Ich war etwas sauer noch und sehr sehr misstrauisch, doch sie war auch so süss. ,,Was krieg ich wenn ich dich weiter hier rein lasse?", fragte ich grinsend.

"Alles was du willst." Und das war sogar ernst gemeint auch wenn ich anfing zu grinsen. "Wir sind beide anders, du solltest mich eigentlich verstehen." Ich wusste nicht ob er es tat, aber er stellte mich immer wieder zur Rede, sowas tat ich bei niemandem. Er sollte das auch nicht bei mir tun, ich konnte nicht alles erklären was ich tat.

Ich beäugte sie eine Weile und dachte nach. ,,Wie kann ich solch braunen Augen widerstehen?", meinte ich nahc ner weile nur lächelnd und reichte ihr den Schlüssel wieder. Sie brachte in mir total schnelle Gefühlsschwankungen hervor. Das war total komisch. Zusammen gingen wir rein.

Ich war froh das er nicht weiter darüber reden wollte und noch irgendeine Erklärung von mir verlangte, ich wollte bei ihm bleiben. Als er die Tür drinnen schloss drehte ich mich zu ihm um. "Weißt du noch, die die dich für schwul gehalten hat... oder es immer noch tut?" Ich wusste es nicht wirklich. "Ich glaub die hast du dir zum Feind gemacht oder so."

Ich sah sie stirnrunzelnd an. ,,Kikki? Nein, die ist harmlos!", meinte ich belustigt. Sie war doch kein Feind für mich. ,,Wie kommst du drauf?", wollte ich wissen und lief in die Küche um mir Schokolade aus dem Kühlschrank zu holen.

Ich stimmte ihm zu als er sagte sie wäre harmlos, so schlimm kam sie mir auch gar nicht vor. "Sie hat mich heute aufgesucht um irgendwas über dich herauszufinden und dann hat sie noch gesagt ich soll dir sagen dass das Spiel beginnt, und das sie immer gewinnt.", erzählte ich ihm gleich und brach mir ein Stück von seiner Tafel ab.

Ich lachte. ,,Wie süss. Ich zittere schon von Angst.", sagte ich gespielt ängstlich und grinste breit. Ich ass wieder ein stück schokolade und ignorierte das Thema einfach. ,,Mir ist langweilig. Machen wir etwas?"

Ich legte den Finger an meine Unterlippe und dachte nach was wir machen könnten. "Wenn du etwas herzaubern willst was cool ist wär dir nicht mehr langweilig und mir auch nicht." Ich lächelte ihn an, dachte aber weiter nach. "Oder wir gehen irgendwohin. Oder wir kuscheln uns zusammen und schauen einen schnuckeligen Film. Oder wir kochen. Oder du läufst mir durchs Haus hinterher und versuchst mich zu fangen." Mir fiel immer so viel ein.

,,Ich hab das gefühl fürs Fangen sind wir schon zu alt.", meinte ich und dachte nach. ,,Oh das wärs doch." Ich schnippte und es erschienen drei griesgrämmige Trolle. Einer auf ihrem Kopf die anderen zwei an ihren Beinen. Die begannen nun sie durchzukitzeln. Grinsend beobachtete ich wie sie lachte.

Zuerst hatte ich mich vor den Trollen erschrocken, dann fingen sie auch noch an mich zu kitzeln und ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen. Ich wollte schreien und Ian dazu bringen sie von mir weg zu bringen, aber ich konnte nicht einmal reden. Zum Glück hielt ich mich auf den Füßen, ich wäre jetzt sicher schon auf dem Hintern gelandet. "Iaan...", versuchte ich zwischen dem lachen durch zu bringen. Nun konnte ich doch nicht mehr und saß mich auf den Boden.

Mit einem fetten grinsen befördertete ich nochmal zwei Trolle her die sie auch kitzelten. Ich beoabchtete das weiter und als sie flehte das sie aufhören sollte zuckte ich nur die Schultern. ,,Es macht spass dich leiden zu sehn." Grinsend zauberte ich einen Eimer voll Honig und die Trolle begannen sie damit einzukleistern. Das würde sicher schwer aus den Haaren rausgehn.

Ich schrie ihn nur noch an. "Lass diese Wichte wieder verschwinden!" Jetzt kitzelten sie mich nicht mehr sondern schmierten mir ekliges Zeug in die Haare, das konnte doch nicht wahr sein. "IAN! Das hab ich nicht gemeint mit Zauber etwas her!" Ich stand sofort auf und rannte auf ihn zu um ihn zu umarmen und wieder zu lachen.

Als sie mich umarmte sah ich sie mit grossen AUgen an. ,,Das hast du nicht wirklich getan oder??" Ich sah erschrocken zu mir runter. ,,MEINE KLEIDER!", schrie ich und rannte ihr sofort hinterher. Nun spielten wir tatsächlich fangen, so wie sie es sich gewünscht hatte. Immer wieder rutschte ich auf dem Honig am Boden aus, aber das hielt mich nicht davon ab sie fangen zu wollen.

Er war immer wieder viel zu dicht hinter mir, ich schrie immer auf wenn ich das bemerkte und dachte ich müsste mich gleich ergeben. "Du hast mir das angetan, ich darf das auch.", rief ich ihm zu und lief die Treppe so schnell wie möglich hoch um dann in das Badezimmer zu stürmen. Er stand genau in der Tür als ich sie zumachen wollte und ich meinte einen erschrockenen Aufschrei, meine Augen wurden immer größer.

Grinsend legte ich den Fuss zwischen Tür und Türrahmen und drückte die Tür auf. Als es geklappt hatte formte ich in meiner Hand einen Honigball. ,,Nahlaaaa.", sang ich ihren Namen siegessicher und zielte mit dem Honigball auf sie und schoss ab.

Es traf mich genau an der Wange, es war schon etwas fester geworden aber so schlimm war es nicht. Trotzdem schrie ich einen Schmerzschrei aus damit er das nicht noch einmal tat und mich mit dem Honig in Ruhe ließ. "Ahhh, die Trolle kommen nach oben!" Ich zeigte hinter Ian und wollte gleich wenn er sich umdrehte die Tür schließen.

Ich drehte mich um und sah auf die Trolle, dann hörte ich die Tür zu knallen und drehte mich wieder um und lachte. ,,Nahla.", sagte ich und klopfte an der Tür. ,,Mach auf du Angsthase." Ich schnippte und die Trolle verschwanden. ,,Nahlaaaaaa."