Anwesen der Mikaelson Familie

Leicht lachend schüttelte ich über Tatia den Kopf. "Wer ist hier unmöglich. Hätten wir kleine Kinder, durftest du das nicht dauernd machen." ich stand dennoch auf und brachte sie in meine Arme. Schon waren wir oben angekommen. Statt der Dusche drehte ich allerdings das Bad auf. "Ich lasse dir ein Bad ein, irgendwie muss ich meine Frau verwöhnen."

Ich grinste breit. ,,Solange du mir Gesellschaft leistest bin ich bei allem dabei.", meinte ich und wartete bis das Wasser stieg. Währenddessen zog ich mir aber noch meine Unterwäsche aus und sah zu ihm. ,,Ist dir je aufgefallen dass ich immer diejenige bin die nie was an hat während du voll bekleidet bist? Wann sind wir an den Punkt der Ehe angelangt in der du dich ausziehst und ich zusehen darf?", fragte ich keck und zog an seiner Krawatte.

"Bis du begreifst, dass eigentlich ich dich viel lieber ausziehen würde, als wenn du es selber tust." ich starrte von ihrem Körper hoch in ihr Gesicht. Sie zog mir das Jacket vom Körper, das Hemd folgte nach wenigen Minuten. "Ich habe gedacht, dass du das Bad für dich alleine haben möchtest." ich zog eine Augenbraue in die Höhe.

,,Und dir den ganzen Spass verwehre? Was wäre ich für eine Abartig schlimme Frau wenn ich das tun würde?", fragte ich gespielt geschockt und hantierte an dem Gürtel herum. Hmm, wann würde die Zeit kommen an dem er die Gürtel wegwarf? Sie nervten und waren umständlich. Doch ich schaffte es und endlich war er so wie Gott ihn schuf. Ich stieg ins dampfende Bad und sah zu ihm. ,,Ich geb dir 3 Sekunden bis du hier drinnen sitzt." Grinsend sah ich ihn auffordernd an.

Ich seufzte und stieg auch in die Wanne, zur Strafe weil sie mich so drängte legte ich ihr mit einem Finger Schaum auf die Nase. Bevor sie mir das gleiche tun konnte, zog ich sie zu mir, bis sie gegen meine Brust gelehnt saß. "Genieße jetzt dein Bad und lasse es auf dich wirken." ich strich ihr lächelnd über das Haar.

Ich lächelte und schloss die Augen um das zu tun was er gesagt hatte. Es war still und es war angenehm. Keine Sorgen, für kurze Zeit. Irgendwann öffnete ich aber doch die Augen. ,,Bin ich zu pervers?", fragte ich nach einer Zeit und drehte meinen Kopf um ihn anzusehen. ,,Sag einfach wenn ich dich fast vergewaltige.", meinte ich grinsend und küsste ihn kurz ehe ich ihm wieder den Rücken zuwandte und die Stille genoss. Ich drängte ihn viel zu oft. Das tat ihm gar nicht gut. Manche Männer hielten eben Frauen wie mich nicht lange stand. Meine rechte Hand strich seinem Bein etwas entlang um ihn etwas lockerung zu verschaffen. Wehe ich sah heute noch eine einzige Falte auf seiner Stirn. Ich würde sie glatt bügeln!

Ich lachte über ihre Worte. "Bitte? Diese Frage darf nicht dein Ernst sein." meine Hände gingen an ihre Schultern und ich begann eine sanfte Massage, ich hatte ihr gesagt das ich sie verwöhnen würde. "Jeder Mann darf sich glücklich schätzen, wenn seine Frau noch solch ein Interesse an ihm hat. Selbst nach tausend Jahren."

Ich kicherte und genoss die Massage. ,,Hmm, aber manchmal denke ich, ich habe zuviele für dich.", gab ich offen zu und schloss wieder die Augen. Seine Hände...oh gott. Kein Wunder hate ich solch eine grosse Interesse an ihm. ,,Na wenn man es genau betrachtet habe ich dich 1000 Jahre nicht berührt. Wir haben viel nachzuholen.", sagte ich breit grinsend und legte meinen Kopf in den Nacken um ihn machen zu lassen.

"Da muss ich dir zustimmen." ich wusste noch wie ich meine ganzen Gefühle für sie unterdrücken musste, es war die Hölle gewesen. Aber nur um sie glücklich zu sehen hatte ich es getan, selbst wenn es mit jemand anderem war als mit mir. "Uns stehen weitere tausend Jahre zur Verfügung und ich werde nie das Interesse an dir verlieren. Egal wie viel Zeit vergehen mag." sagte ich ernst und küsste ihren Haarschopf.

Ich war froh nicht rot zu werden, aber ich wurde etwas verlegen. Ich hörte diese Worte so oft von ihm, jedesmal aufs neue berührten sie aber mein Herz. ,,Ich liebe dich.", flüsterte ich liebevoll und meine Hand ging hoch zu seinem Nacken damit ich ihn runter zu einem Richtigen Kuss ziehen konnte. Als ich mich löste küsste ich dann seine Nasenspitze. ,,Bis dass der wahre Tod uns scheidet.", wiederholte ich die Worte unserer Hochzeit mit gläntzenden Augen.

Lächelnd wiederholte ich ihre Worte und küsste sie zum Schluss noch einmal. Lange, zärtlich und leidenschaftlich wie bei unserer Hochzeit. Dann lehnte ich mich wieder zurück und drehte das Wasser wieder auf, damit etwas Wärme hinzufloss. "Ich möchte nicht an den Tag denken an dem du wirklich stirbst, glücklicherweise bist du an mich gebunden."

Ich versteifte mich etwas bei diesem Gedanken und spielte mit seiner Hand herum. ,,Denkst du es wird irgendwann so sein?" Irgendwann traf es doch immer jemanden. ,,Wenn Klaus stirbt, ist der Zauber dann nicht unnütz?" Ich war mir nicht sicher, aber ich wusste das ich nicht Sterben wollte. Nicht, wenn es hiess dass ich Elijah alleine zurück liess. Ich wollte nirgends ohne ihn hingehen. Selbst den Tod wollte ich mit ihm und wirklich nur mit ihm verbringen.

"Ich weiß es nicht." antwortete ich ihr, mit Dingen die Magie betrafen kannte ich mich nur bedingt aus. Es war nicht meine Idee gewesen diesen Zauber auszuführen, ich hätte mich von vornherein besser informiert. "Darum brauchst du dir keine Sorgen zu machen, Niklaus wird nicht sterben. Er ist der mächtigste von uns, ihm passiert so etwas nicht." ich wollte nicht daran denken. Er lag in einem Sarg, aber er war am Leben sonst würde ich Tatia nicht mehr länger hier haben.

,,Du hast recht. Machen wir uns darum keine Gedanken." Ich lächelte leicht aber die Besorgnis war trotzdem da. Nicht weil ich angst davor hatte endgültig zu sterben, nein ich wollte Elijah nicht enttäuschen. Ich versuchte an etwas anderes zu denken und grinste dann. ,,Levinia wird Heiraten, ich darf fast alles Organisieren." Je mehr ich sprach, desto euphorischer wurde ich wieder. ,,Willst du Zane Anzug-Beratung geben?"

Ich blickte kurz verwirrt. "Sie heiratet? Den Vampir-Freund Zane?" ich hatte ihn nur wenige Mal getroffen. Aber es wunderte mich etwas das Tatia mir erst jetzt davon erzählte. Dann bekam ich eine Ahnung. "Hast du das gemacht weil ich mit Ian Shayde beschäftigt war? Du kannst mir solche Dinge ruhig erzählen. Es ist auch mal gut positive Dinge zu hören." tadelte ich sie.

Ich lachte. ,,Nein ich habe nicht die Zeit gefunden da du eben...mit Ian beschäftigt warst." Ich schmunzelte. ,,Ich dachte vielleicht es wäre nicht von grosser Bedeutung da sich soviele Falten in deiner Stirn gebildet hatten. Man könnte meinen Vögel nisten bei dir ein.", meinte ich ernst und fuhr instinktiv über seine Stirn. ,,Dann kam das mit Rebekah. Ich fand keine Zeit dir die Neuigkeit zu überbringen.", gestand ich.

Ich nahm ihre Hand in meine. "So viele Falten habe ich nicht, das ist Stirnrunzeln." sagte ich als erstes, dann fuhr ich fort. "Ich werde trotzdem gerne darüber informiert. Du kannst mir alles sagen, egal wie beschäftigt ich bin. Und wenn das alles vorbei ist, werden wir mit ihnen Hochzeit feiern."

Ich lächelte. ,,Gut." Eine Weile herrschte Stille. ,,Du...willst mir nicht wirklich helfen oder?", fragte ich amüsiert und an seinem lächeln erkannte ich schon das ich aufgeschmissen war. ,,Sag mir wenigstens welche Anzüge die teuersten der Welt sind." Zane musste das teuerste bekommen das es gab. ,,Ich werde die grösste Hochzeit der Welt veranstalten.", brachte ich meine Träume offen und funkelte in das Badewannen wasser gednaken verloren. ,,Mit Pferdenkutschen, weissen Tauben und soviel Kitsch das jemand davon schon schlecht wird.", schwärmte ich.

Ich verzog das Gesicht. "Das ist wirklich viel Kitsch." meinen Wunsch hatte sie mir erfüllt und unsere Hochzeit im kleinen Rahmen gehalten. "Zane ist beinahe so alt wie wir, er wird sich mit Anzügen auskennen. Jeder Mann der lange lebte, hat das." manche Geschmäcker ließen zu Wünschen übrig, aber Levinia hatte so viel gesunden Menschenverstand das sie jemand anständigen aussuchte. "Ich bin froh wenn du dich mit solchen Dingen beschäftigst."

Ich runzelte die Stirn. ,,Wieso? Weil ich dann nicht auf die Idee komme dummes Zeug zu tun?" Ich lachte. ,,Falls es deine Sorge ist dass ich mich jede Sekunde irgendwo in Gefahr stürzte dann kann ich dich beruhigen. Ich ziehe Gefahr magisch an, es ist egal ob ich dafür was tue." Sehr viel besser machten es diese Worte nicht aber es war die Wahrheit. Ich rutschte etwas nach vorne und sah zu ihm. ,,Dreh dich, ich will dich massieren.", sagte ich etwas befehlend und als er tat was ich sagte begann ich ihn zu Massieren. Gott, das war kein Verspannen mehr, das war Eisen was ich an seiner Schulter vorfand.

Ich seufzte und schloss die Augen, ich fühlte mich tatsächlich verspannt. Dabei hatte ich angenommen nach Ivar wieder lockerer geworden zu sein. "Dann solltest du die Gefahr nicht mehr absichtlich anziehen, damit wäre mir auch schon geholfen."

Ich schmunzelte. ,,Einfacher gesagt als getan.", meinte ich und beugte mich vor um seinen Nacken liebevoll zu küssen. Dann machte ich weiter. Mit der Zeit verschwand etwas der Verspannung, aber auch nicht viel. ,,Geht es dir etwas besser? Wir müssen öfters gemeinsam streiten und dann Baden. Das hilft." Sehr auffällig, wir hatten uns am liebsten wenn wir vorhin gestritten hatten.

Ich schmunzelte und zog sie auf, nachdem ich aus der Wanne gestiegen war reichte ich Tatia ein großes Handtuch und nahm mir selber eins. "Das war entspannend, ich fühle mich etwas besser." als wir uns fertig zum Schlafen gemacht hatten, gingen wir ins Bett. Am nächsten Morgen musste ich ich bereit für meinen Plan sein.

Als ich aufwachte schlief Elijah noch. Wie ein Baby, dachte ich grinsend und strich sein Haar etwas zurecht und stand dann leise auf um ihn nicht zu wecken. Frisch angezogen trank ich unten meine heisse Schokolade und dachte nach. Doch ich beschloss dann das zu tun was ich auch schon lange vorhatte. Ich schrieb Elijah nur eine Kurze Notiz und ging.

verlässt das Anwesen

Tatia war bereits weg als ich aufwachte. Nachdem ich mich hergerichtet hatte ging ich los um mich um meinen Plan gegen diesen Hexenmeister zu kümmern. Ich würde es diesmal auf die Mikaelson-Art machen.

verlässt das Anwesen