Anwesen von Klaus

"Das mit dem Regenschirm wird langweilig, überlege dir eine neue Foltermethode. Dieses Haus hat verschiedene Zimmer, eine mit Eisenkraut, ein Wolfswurzimmer und wenn es ein Kraut gegen Hexen gäbe, wäre das auch hier." zählte ich auf, dieses Eisenkrautzimmer war mir noch immer ein Dorn im Auge. "Steck sie rein und dann lass die ihre Tricks verraten, sie hat einige coole Sachen drauf." ich zwinkerte.

"Nein, die sind lahm. Mir wird was Besseres einfallen." Ich lächelte, stand dann auf, um mich auf Kol's Schoss fallen zu lassen. Mit den Finger strich ich seinem Gesicht nach. "Kannst du sie mir einfangen?", frage ich liebreizend und klimperte mit den Wimpern.

Grinsend betrachtete ich sie, sie gefiel mir so viel besser. Ich hatte zu lange ihre Launenhafte Seite ertragen müssen, ohne Ivar war sie endlich wie früher. "Natürlich kann ich. Ich bin älter und stärker als sie. Wenn du mir versprichst das sie dich nicht aufspießt, überlege ich es mir." ich strich ihr die Haare zurück um ihr Gesicht betrachten zu können.

betritt das Anwesen

,,Unhöflich. Ihr beide.", sagte ich als aller erstes als ich die Konservation mit anhörte. Ich kam Elaine und Kol näher und sah ernst zu Kol. ,,Ich muss mit dir reden. Und du hast Glück, es geht nicht darum wie sehr ich dich verabscheue da du deine eigene Schwester entführen willst." Ich lächelte gekünstelt lieb und legte den kopf schief. Er sollte schnell machen, ich konnte Elaine's Anwesenheit im Selben Raum nicht ertragen für lange Zeit. Da wurde mir Schlecht.

Ich stöhnte genervt und zog Rebekah aus der Küche und ging mit ihr ins Wohnzimmer. "Was verschafft mir die Ehre? Sag mir ja nicht das Ivar wieder erweckt wurde." entgegnete ich mit einem warnenden Blick. Ich konnte keine schlechten Nachrichten vertragen, gerade wo ich die Lust am Leben wieder fand.

Ich stemmte eine Hand in die Hüfte. ,,Nein, ausnahmsweise sind die Nachrichten noch schlimmer geworden." Nun hatte ich seine ganze Aufmerksamkeit, wie herrlich das war besser als sein Bruder zu sein. ,,Mutter wurde gestohlen von einem verpickelten, pupertierenden Hexenmeister.", erklärte ich und fügte die Geschehnisse mit Tatia hinzu. ,,Du siehst, wir haben klitzekleine Problemchen."

Ich runzelte die Stirn, das kam ja plötzlich. Seit über einem Jahr lag sie still und leise in diesem Sarg, nie war etwas geschehen. "Warum hat ein Hexenmeister Mutter geklaut? Er will sie doch nicht wieder erwecken oder?" meine Stimme klang etwas panischer, ich wollte auf keinen Fall das sie wieder kam.

Ich wollte am liebsten sein Gesicht an eine Wand entlang reiben. ,,Das wissen wir nicht du Idiot.", fauchte ich und dachte nach. ,,Egal was er plant, es wird nicht gut enden wenn er dafür Mutter braucht also dachte ich du solltest auf das was kommen wird, was auch immer das sein soll, vorbereitet sein.", warnte ich ihn vor.

"Gut." ich dachte kurz darüber nach. "Aber warum verpassen wir ihm nicht eine kleine Abreibung? Was bildet sich dieser pubertierender Hexenmeister ein? Sicher ist er ein Bewunderer von Ivar und meint nun sein Werk fortführen zu können." ich würde da am liebsten sofort los gehen. Gegen Rebekah und mich hatte er nicht die geringste Chance, er hatte nicht mal eine Chance gegen einen von uns.

,,Nunja. Er hatte eine Chance gegen Tatia." Okay, kein gutes Beispiel. Tatia war ein Furz gegen uns. ,,Sollen wir?" Nun war doch mein Ehrgeiz gepackt. Elijah würde es uns eh nicht erlauben deswegen musste er davon auch nie was erfahren. Vorerst nicht. ,,Elaine darf gern mit kommen." Dann war ich sie los.

"Wir machen das schon alleine. Ich habe jetzt Lust darauf." sollte er mal sehen was er davon hatte sich mit der Original-Familie anzulegen. Niemand klaute uns einfach etwas und schon gar nicht unsere Mutter die uns töten wollte. Ich ging wieder in die Küche um Elaine einen leichten Kuss zu geben. "Ich muss mich um Familienangelegenheiten kümmern, bleib hier. Ich komme nachher wieder." damit marschierte ich zur Rebekah, in Vampirgeschwindigkeit waren wir weg.

verlässt mit Rebekah das Anwesen

Ich wartete eine Weile, aber irgendwann wurde es mir dann doch zu bunt. Ich hasste die Warterei, zudem hatte ich durst und hier fand ich keine Blutbeutel mehr. Die Haushälterin machte mich ganz wahnsinnig. Ihre Venen sahren so köstlich aus. Ich musste hier weg.

verlässt das Anwesen

betritt mit Panya das Anwesen

Elaine war wieder weg, ich musste ihr noch Bescheid sagen was hier vor sich ging. Als ich Panya auf die Couch gelegt hatte, lief ich im Haus umher und schnappte mir alle Sachen die Nik noch von Mutter besaß. Ein Zimmer war voll von ihren Grimoires, wenn man da keine Möglichkeit fand Tatia zu helfen, wusste ich auch nicht. Zurück bei ihr, setzte ich mich auf den Couchtisch und wartete bis sie erwachte.

Ich schreckte sofort hoch, fühlte mich besser, doch es waren auch die Kopfschmerzen nach. "Du hast mir Blut gegeben! Wenn du mich tötest, dann reis ich dir den Kopf ab!" Ich sah mich um und wurde blass. Oh nein! Dieser Haus! Schnell war ich auf den Beinen und verließ das Wohnzimmer. Er eilte mir nach. "Was willst du noch von mir? Ich kann sein Siegel nicht brechen."

"Du kannst es brechen, du brauchst nur mehr Kraft und mit den Dingen von meiner Mutter bekommst du sie." sie lief davon, aber schon stand ich wieder vor ihr. So leicht würde ich sicher nicht aufgeben, es war mein Plan gewesen. "Und ich habe nicht vor dich umzubringen, als Vampir bringst du niemandem was." ich packte ihren Arm und zerrte sie zurück in das Zimmer, dann reichte ich ihr ein Buch. "Such einen Zauber."

"Von euch allen, ist mir Elijah am Liebsten. Der hat wenigstens nie an meinem Arm gezerrt." Ich ließ mich auf die Couch fallen und rieb mir meinen Arm, während ich einen Blick in das Buch warf. So viel dunkle Magie. Damit wollte ich nicht mehr in Kontakt treten. "Wir könnten Tatia an ihren Mann binden, dann wird sie nicht sterben."

Ich überlegte, das klang ganz gut. Elijah und Tatia würden sicher damit einverstanden sein, es war ein Vorteil für einen Original durch nichts sterben zu können. "Dann machen wir es so, was brauchst du für diesen Zauber?" ich verschränkte ungeduldig die Arme, das wollte ich schnell hinter mich gebracht haben.

"Blut von Beiden Seiten. Elijah werden wir nicht brauchen. Du bist sein Bruder." Ich verlangte nach seiner Hand, nachdem wir Schalen gerichtete hatten. Sein Blut ließ ich in eine der Schalen tropfen. Dann sah ich zu ihm auf. Ich wusste nicht, wo Tatia war, aber ich würde nicht auch noch nach ihr suchen. Er sollte es mir bringen.

Ich mochte es nicht mein Blut herzugeben, aber gut. Es war für die Familie, Rebekahs Ansicht nach tat ich da sowieso zu wenig für. Sie nahm die Schale an sich, ich richtete mich wieder voll auf. "Dann gehen wir jetzt zu Tatia." Ich warf ihr ein paar Ketten von Mutter über. "Du brauchst noch mehr Kraft wenn du uns helfen willst." erklärte ich genervt und nahm sie wieder mit.

verlässt mit Panya das Anwesen

betritt mit Elaine das Anwesen

Ich brachte sie nach oben in unser gewohntes Zimmer, auf dem Bett kam sie dann zum Liegen. Die Vorhänge zog ich zum Teil zu, nur ein kleiner Schimmer Licht kam noch herein. Von unten besorgte ich ihr einen Blutbeutel. "Das ist das beste wenn man traurig ist, Menschenblut ist besser aber zur Not tut es das auch." ich setzte mich zu Elaine und zog sie wieder an mich.

"Weißt du, worüber ich heute Morgen nachgedacht habe? Das ich warmes, frisches Blut vermisse. Glaubst du ihre verliere meine Menschlichkeit?" Ich wollte kein Monster werden! Ich zog am Blutbeutel, reichte ihm nach der Hälfte an Kol weiter.

"Nur wenn du sie ausschaltest." ich nahm ein Schluck, jetzt wo sie es sagte wollte ich auch warmes, frisches Blut. Wieso ich die ganze Zeit aus diesen Dingern trank, wusste ich selbst nicht mehr. Vielleicht um Elaine nicht zu erschrecken. "Aber ich habe noch nie mitbekommen das du irgendwas abgeschalten hast, du benimmst dich genauso menschlich wie früher. Nur das du eben Blut trinkst. Und dein Charakter intensiver geworden ist."

"Wie kann man seine Gefühle abschalten?" Ich hatte wirklich noch nie darüber nachgedacht. "Das muss grauenvoll sein. Vielleicht würde ich Ferris und Zoé töten, oder sie beißen." Daran wollte ich erst gar nicht denken. "Würdest du mich lieben, wenn ich die Gefühle abschalte? Hast du das schon Mal getan?"

"Gefühle abgeschalten?" ich sah nach vorne, an die Tür. Darüber nachdenken musste ich nicht. "Natürlich, jeder tut das mal. Wenn etwas nicht mehr auszuhalten ist werden sie abgeschalten. Nachdem meine Mutter starb und meine Familie getrennte Wege ging, hab ich das Jahrelang gemacht. Leute benutzt, ganze Dörfer ausgelöscht, meine Wut überall ausgelassen." ich hatte ihr nie davon erzählt. "Nach tausend Jahren geht das nicht mehr, irgendwann lässt du die menschliche Seite einfach wieder zu. Auch wenn sie mit der Vampirseite verschmolzen ist."

Wenn ich mit ihm zusammen war, konnte ich mir einfach nicht vorstellen, dass er Menschen mordete, ohne schlechtes Gewissen. Ich wusste es, aber...ich durfte einfach nicht darüber nachdenken. Meine Hand legte ich auf seine und strich seine Finger nach.