Apartment von Zoé & Elaine

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Es lag im höchsten Stockwerk. Stockwerk Vier mit einem wunderschönen Ausblick in die Stadt, auf der anderen Seite, hatte man einen Blick auf die Kirche. Mir gefiel es auf Anhieb. Vor allem Weil es modern war und einen gewissen Charme besaß. Ich ließ die Vermieterin stehen, während ich auf den Balkon ging (auch Kol durfte einen Balkon besitzen) und schrieb Zoé eine Nachricht.

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Als ich zu der Adresse kam und die Treppen hoch lief sah ich gleich die Tür etwas offen stehen. Elaine stand bei der Vermieterin und ich war auch sofort bei ihnen um mich vorzustellen. Ich sah mir die Zimmer auch mal im Schnelldurchgang an, aber ich vertraute Elaine dabei voll und ganz. Also unterschrieb ich nach ein paar Minuten den Vertrag.

Ich klatschte in die Hände, als ich natürlich sofort vor die Tür gegangen war. Die Vermieterin wollte uns erst nächste Woche, die Schlüssel überreichen, aber ich war Feuer und Flamme, mit diesem süßen, kleinen Apartment, dass ich bettelte, mit einem wunderbaren Wimpernaufschlag und so gab sie uns auch schon die Schlüssel. Ich sah zu Zoé. "Du darfst mich einladen."

Die Vermieterin war gegangen und ich stand immer noch im Apartment, ich grinste Elaine an. "Super, unsere eigene kleine WG. Das wird sowas von toll." Ich wollte sie sofort umarmen und mit ihr umherspringen. "Komm rein und dann stoßen wir an." Leider hatten wie nichts zu trinken, aber das würde schon noch kommen. "Eine tolle Auswahl hast du getroffen." Ich sah mich nochmal um.

"Das war Schicksal", rief ich, als ich auch schon in unser Apartment hinein lief; es war noch recht leer, aber wenn wir erstmal unsere Sachen geholt und ein paar neue Dinge dazu gekauft hatten, würde es toll werden. "Der Balkon ist so groß, dass wir Freunde zum Essen einladen können. Wir können am Gelände Lampions aufhängen", quietschte ich.

"Das ist traumhaft, wir machen hier was tolles draus." Ich nahm ihre Hand und schleppte sie in eines der Zimmer mit. "Das hier ist meins und das daneben ist deins.", bestimmte ich gleich und lächelte sie an. Es war sowieso fast gleich groß, also machte ihr das sicher nichts aus. Dann kam ich wieder auf den Balkon zu sprechen. "Wieso glaubst du ich lasse Kol nicht rein?"

"Erstens, weil Ferris ausrasten würde und Zweitens, habe ich ihm versprochen, dass ich auf dich aufpasse. Ich weiß, dass dir Kol niemals etwas tun würde, aber Ferris glaubt das nicht und ich will nicht, dass er wütend wird." Sie hatten Beide so viel durchgemacht. Er sollte sich auf seine Zukunft konzentrieren. Er besaß noch eine und Zoé würde einen großen Teil darin einnehmen.

"Wenn Ferris kommt dann darf Kol eben nicht vorbei kommen, ganz einfach. Dann erfährt er es auch nicht. Mach doch daraus kein Drama, ich kann auch allein auf mich aufpassen. Außerdem will ich das du auch mal hier bist, wenn Kol nicht bei dir sein kann bist du meistens bei ihm." Ich würde alleine sein wenn sie nicht hier sein würde und dann hätte ich auch gleich im anderen Apartment bleiben können.

Ich sah sie nun etwas dunkel an. "Was soll das heißen? Das ich eine Glucke bin? Bin ich nicht. Ich habe immer noch mein Leben, dass sich außerhalb von Kol's Gegenwart befindet." Ich wollte nie jemand sein, der an seinen Freund hing. Nun sah ich Zoé etwas nachdenklich an. "Bin ich eine Glucke?"

"Natürlich nicht, du hast dein eigenes Leben. Nur meine ich damit das du so viel Zeit mit ihm verbringen willst das es nur gut ist wenn er reinkommen kann. Ich werde es sowieso tun, ob du willst oder nicht. Ich mag ihn auch und ich entscheide." Ich streckte ihr die Zunge raus und ging in das nächste Zimmer. "Wenn du zu sehr an Kol hängst, was ist dann mit mir bei Ferris?" Ich war in letzter Zeit bei niemand anderem gewesen.

"Du bist auf jeden Fall eine Glucke." Ich ließ einen bösen Blick von ihr gar nicht zu, weil ich ihr den Rücken zudrehte, um den Blick vom Balkon zu genießen. Langsam wurde es dunkel. Das sah einfach wunderschön aus. "Aber Ferris ist eine viel schlimmere Glucke. Die Schlimmste."

Ich lachte darüber. "Jetzt leider nicht mehr." Ich würde es besser finden wenn er immer noch bei mir wäre, ob es zu viel war oder nicht, das war mir sowas von egal. "Wir müssen bald unsere Möbel holen, ich will auch neues Zeug haben. Neue Wohnung, neue Möbel." Ich war so gespannt darauf nur mit Elaine zusammen zu wohnen, das würde super werden.

"Wir müssen eine Küche kaufen." Hier gab es keine Einbauküche. Das war der Nachteil. "Vielleicht sollte ich gleich den Geschäftsführer im Grill bestechen, damit er mich die ganze Woche auftreten lässt." Ich schnappte mir mein Handy und schrieb eine Nachricht. Dann sah ich wieder zu Zoé. "Lass uns gehen."

verlässt mit Zoé das Apartment

betritt mit Elaine das Apartment

Ich wollte die Küche erst die nächsten Tage besorgen, das würde wir schon ohne aushalten. Eigentlich nur ich, also ging das ja noch einfacher. "Du brauchst einen Blutvorrat, das dürfen wir nicht vergessen." Ich wusste das sie es brauchte und ich würde nichts dagegen sagen, ich musste sie wohl eher daran erinnern. Ich nahm ein paar Kartons und stellte sie auf dem Boden ab.

"Ich werde mir einen kleinen Kühlschrank kaufen, den kann ich in meinem Zimmer verstauen und das Blut darin aufbewahren." Es war komisch, sie darüber sprechen zu hören, aber natürlich hatte sie recht. Ich wollte das Krankenhaus nicht schon wieder bestehlen, aber das taten wohl alle. Vielleicht sollte ich ein Krankenhaus in einer anderen Stadt bestehlen, damit es nicht so auffiel.

"Eine tolle Idee.", lobte ich sie grinsend, das Thema war komisch also musste ich gleich auf ein anderes wechseln. "Wirst du jetzt mehr singen und spielen? Ich weiß nicht ob ich alleine die Miete zusammen bekomme und du solltest was dazu beisteuern, beste Freundin." Ich kniete mich zu einem der Kartons und schnappte mir eins der Bilder um es an die Wand zu halten und zu sehen wohin es gehörte.

"Hey, das klingt so, als wäre ich eine Ausbeuterin. Natürlich werde ich das. Vielleicht sollte ich beim Café nachfragen und vielleicht in der Louge. Dort kann ich auch auftreten." Meine Musik passte nicht zum Nightclub, aber ich würde schon ein paar Locations finden.

"Na dann hab ich ja keine Bedenken. Ich will nur nicht das du jemanden manipulierst nur weil wir es nicht auf die Reihe bekommen Geld zusammen zulegen und eine Wohnung zu bezahlen.", erklärte ich ihr damit sie nicht darauf kam ich würde sie so hinstellen als würde sie mich alles bezahlen lassen, so meinte ich das natürlich nicht. "Pack mal unser Zeug aus, du wirst in 10 Minuten mit den zwei Kartons fertig sein."

"Ich würde nie jemanden manipulieren. Wenn ich das tun würde, dann würde ich kein Geld für meine Musik verlangen." Ich war ein bisschen beleidigt, dass sie daran dachte, dass ich so etwas tun würde. Ich war 21 Jahre eine Hexe gewesen. Ich wollte Menschen nichts Böse. "Okay." Ich half nun auch weiter auszupacken. Zoé wirkte müder als ich.

"Wir sollten mit den Betten anfangen, es wird bald dunkel. Das andere können wir auch morgen machen, müssen wir den Umzugswagen wieder abgeben?" Ich hoffte nicht, jedenfalls nicht heute, das wäre ja schrecklich. Nie würden wir das schaffen, außer wir hätten noch mehr Helfer, Vampirhelfer wären dabei am besten, aber ich wollte alles alleine mit Elaine machen, das war das Problem dabei. "Ich bin so verdammt müde!", beschwerte ich mich und ließ mich auf meine Knie fallen.

"Dann lass uns auf der Couch schlafen." Ich ging hinunter und bestach die Umzugswagenfahrer mit einem 100 Dollarschein. Dann kam ich wieder hinauf. Zoé hatte schon eine Decke herausgeholt. Wir quetschten uns auf die Couch. Zwar war es ein bisschen unbequem, aber das würde schon gehen.

Ich war froh das sie mich verstand, es war toll sich hinzusetzen und zu schlafen gefiel mir dabei noch besser. Zum Glück war unsere Couch etwas breiter, trotzdem mussten wir uns lange einen bequemen Platz suchen aber irgendwann schliefen wir dann endlich ein. Morgen würde auch so ein anstrengender Tag werden wie heute.

Während wir schliefen, zog ich Zoé immer wieder die Decke weg. Irgendwann stieß sie mir ihren Fuß in den Rücken, weshalb ich aufwachte. Ich kniff in ihren Zeh, wovon sie auch wach wurde. Wir wechselten dunkle Blicke und versuchten uns dann die Decke wieder gerecht aufzuteilen. Wir konnten Morgen mit Sekt anstoßen.

Ich wachte am nächsten Morgen auf, es war schon ein wenig spät aber dafür war ich aufgestanden. Ich ging ins Bad und duschte mich, danach fand ich kein Handtuch also musste ich eine Decke aus einem der Kartons um mich herum wickeln und so lief ich zu Elaine zurück. "Aufwachen!", rief ich und machte dabei die Fenster auf und zog ihr schnell die Decke vom Körper.

"Kalt", jammerte ich, obwohl ich das nicht einmal vernahm. "Willst du unsere neuen Nachbarn neugierig machen?", fragte ich neckend. Sie tropfte auf den Boden. Eine Decke war nicht wirklich ein Handtuch. Langsam erhob ich mich und fand im dritten Karton Handtücher. Eines davon reichte ich Zoé.