Anwesen von Familie Liam & Joline Lockwood

Ich nahm wieder einen großen Schluck. Fast war alles aufgebraucht. Alle Gäste hatten das Haus nun verlassen. Mein Vater kam in den Keller, sah uns einfach nur an. Dann meinte er, wir sollten uns schlafen legen und verschwand auch wieder. "Ich würde gerne hier ausziehen."

Ich sah ihn von der Seite aus an. "Wohin willst du? Warte das College ab, da bekommst du dein eigenes Zimmer im Wohnheim. Es ist fast wie eine eigene Wohnung, nur das du teilen musst." ich erinnerte mich wieder an das tolle Zimmer in Yale, wo ich nur durch Joline rein gekommen war. "Und wenn dir das zu lange dauert, lässt Bonnie dich vielleicht im Garten schlafen. Mit Schlafsack natürlich, das musste selbst ich mit machen."

"Ich werde doch mit niemanden meine Wohnung teilen, oder sogar mein Zimmer." Ich sah sie entsetzt an. Hier kam meine verwöhnte Erziehung zum Vorschein. "Und im Garten schlafen? Bei Bonnie? Bin ich den lebensmüde?!" Ich grübelte eine Weile. "Eine schickes Apartment, hier in Mystic Falls, bis ich den Abschluss habe. Dann werde ich sowieso ein berühmter Footballspieler und ziehe nach New York."

"Aha." meinte ich trocken. "Ich will ja nicht sagen das du es nicht schaffst ein berühmter Footballprofi zu werden der in New York lebt. Aber vielleicht solltest du doch an Alternativen denken, wie College." ich hatte schon früh an solche Dinge gedacht, deswegen sah ich es als meine Pflicht das College gut zu machen. "Ich mache es auch, falls ich nicht in Harvard aufgenommen werde, gehe ich eben nach Princeton oder Yale." die beiden Namen sprach ich mit wenig Begeisterung aus.

"Du wirst schon die Aufnahmeprüfungen schaffen." Sie brauchte sich keine Sorgen zu machen. Ich wollte nicht mehr lernen...auch wenn ich es wenig, bis kaum tat. Ich wollte einfach nur Sport treiben. Solange ich noch jung war. "Dann studiere ich eben mit 30." Bis dahin war noch ewig hin. "Nerdbrille auf der Nase und wahrscheinlich habe ich dann die Lederjacke, gegen ein Jackett ausgetauscht." Was für eine grauenhafte Vorstellung.

Ich lächelte. "Du? Niemals. So kann ich mir dich nicht vorstellen. Erst recht nicht ohne die Lederjacke, sie ist doch dein Markenzeichen." sich einfach nur zu unterhalten, lenkte mich von dem bevorstehenden Ärger mit der Vampirin ab. Ich hatte sie alle gewarnt, ich musste mir keine Sorgen machen, oder nicht all zu viele. "Muss man als Lockwood nicht in Mystic Falls bleiben? Du hast doch sicher zukünftige Verpflichtungen." wollte ich neugierig wissen.

"Das Familiengeschäft weiterführen und kleine Welpen zeugen, mit einer Frau, die von allem nichts weiß?" Ich zog die Augenbrauen hoch und schüttelte den Kopf. "Das ist nichts für mich." Früher hatte ich immer gedacht, dass ich der coole Onkel in New York sein würde, der Football zum Beruf gemacht hatte. Jetzt konnte ich nicht Mal mehr ein Onkel sein.

"Finde mal eine Frau die von alldem nichts weiß, in Mystic Falls wird es so jemanden nicht geben und wenn ist es eine Seltenheit." die Stadt war verrückt, wäre ich keine Hexe, wäre ich wohl nie hergekommen. "Es ist sowieso besser nicht hier zu bleiben, aber ich gebe dir einen Tipp für New York. Besorge dir einen Wohnung mit einem Keller." das war zur Hälfte sogar ernst gemeint.

Ich wollte nachfragen, wieso, aber dann fiel es mir ein. "Ah. Jetzt verstehe ich, wieso die Lockwoods immer in kleinen Städtchen mit viel viel Wald blieben." Verdammt! Das hatte ich nie berechnet. Wie sollte ich in einen Großstadt ziehen und Footballstar werden, wenn ich die Verwandlung nicht unterdrücken konnte? "Wieso hast das gesagt? Jetzt muss ich noch mehr trinken." Die Whiskeyflasche war leer, ich griff zum Scotch.

Ich schmunzelte. "Weil ich dachte das du selbst daran gedacht hast und deine Lösung dafür hören wollte. New York ist nicht so weit entfernt von Harvard. Wenn du nett zu mir bist, komme ich vorbei und sperre dich mit einem Zauber in deinem Keller ein. Problem gelöst" ich nahm eine bequemere Position ein, die ganze Nacht auf dem Boden sitzen war unangenehm.

"Willst du jeden Monat, die nächsten...hm sagen wir 60 Jahre, vorbei kommen und ein Zauber auf mich legen?" Das klang anstrengend. "Wenn ich ein Footballprofi bin, dann reise ich. Dann musst du mir vielleicht hinterher fliegen." Das war wirklich kompliziert. Vielleicht sollte ich lieber ein Footballcoach werden.

Ich verzog das Gesicht, das klang nach einem anstrengenden Leben. "Dann wäre ich wie ein Stalker. Außerdem würdest du nicht 60 Jahre Footballprofi sein, höchstens zehn wenn es da eine Altersbegrenzung gibt." ich hatte keine Ahnung, aber so viel war es auch wieder nicht. "Du Dramaqueen." er dachte jetzt schon über Dinge nach, die mir nicht mal einfallen würden.

"So hat mich noch nie jemand genannt. Lass das. Das klingt so weiblich." Ich schaffte es tatsächlich aufzustehen. "Komm, Hasenfuß. Ich bringe dich jetzt nach Hause." Ich schnappte nach ihrer Hand, zog sie auf und dann hinter mir her. Widerspruch ließ ich nicht zu.

verlässt mit Hanna das Anwesen

betritt wieder das Haus

Ich ging unter die Dusche. Es war schon hell. Die Haushälterin räumte auf. Später, als ich in der Küche war, machte sie mir Frühstück. Auf der Couch schlief ich noch ein paar Stunden. Schule? Ich schüttelte den Kopf und blieb auf der Couch mit einem starken Kaffee sitzen.

Irgendwann kam mein Vater und erinnerte mich daran, das heute die Veranstalung war. Ich sollte gefälligst eine Junggesellin ersteigern, damit jeder in der Stadt wusste, wie großzügig unsere Familie war. Ich rollte mit den Augen, als er mir Geld in die Hand steckte. Ich hatte überhaupt keine Lust, aber vielleicht würde es mich ablenken. Ich zog mir etwas an und ging.

verlässt das Anwesen

betritt mit Nahla das Anwesen

Wir gingen gleich in den Keller. Ich platzierte Nahla vor der Tür, wo sich Rebekah befand und rüstete mich mit ein paar vampirfeindlichen Sachen aus. Ich reichte ihr einen Eisenkrautspritze und einen Pflock. "Das nenne ich ein interessantes Date."

Ich sah Liam erschrocken an. "Ich soll kämpfen? Gegen Vampire? Hast du etwa vergessen was das letzte Mal passiert ist?" Ich legte meine Hand an meinen Hals und sah ihn immer noch geschockt an. "Und damit kann ich nicht kämpfen.", sagte ich gleich und machte die Tür zu dem Raum auf. Schnell lief ich dorthin und eine Frau lag auf dem Boden. "Das ist doch viel besser.", rief ich hinaus und zog den Dolch aus ihrem Körper.

Ich brüllte sofort auf sie ein. "BIST DU WAHNSINNIG?!" Ich riss ihr den Dolch weg und rammte ihn Rebekah wieder in das Herz. "Fass das nicht noch einmal an." Ich klatschte auf ihre Hand, wie bei einem unartigen Kind. Sie verhielt sich wie einer. "Sie hat Joline getötet. Sie wird hier verrotten."

Ich blickte überrascht runter auf die Frau. "Das war die? Aber was bringt denn das Ding da drin?" Ich war ganz verwirrt, aber wenn er meinte das das etwas brachte würde ich es auch drinnen lassen. Gleich darauf sah ich diese Kuh an, sie hatte Joline umgebracht. "Wieso hast du der nichts schlimmeres angetan?" Ich nahm einen meiner Edings aus meiner Tasche und kniete mich neben die Kuh. Schnell schrieb ich einen Satz auf ihren Bauch. Du blöde Schlampe! Verrote in der Hölle!

betritt das Anwesen

Ich ging gleich in das Haus hinein damit ich meine Aufgabe erledigen konnte, es war schrecklich da ich es hasste Rebekah frei zu lassen. Liam war im Keller, ein Mädchen war bei ihm und schrieb gerade etwas auf Rebekah´s Stirn. Loser, ich hätte gegrinst wenn ich mich nicht konzentrieren müsste. Ich schubste sie an die Wand und sie fiel ohnmächtig hin. Liam flog auch auf die Seite. "Was willst du hier? Du hast hier nichts zu suchen." Ich wollte gleich den Dolch aus Rebekah ziehen.

Ich sah zu Nahla. Sollte das ein Witz sein. "Oh. Und das ist viel Schlimmer?" Sie war so jung und naiv. Das war schrecklich. Ich war kein Babysitter! "Weil man sie nicht töten kann. Sie gehört zu den ursprünglichen Vampiren. Und nun stell dich wieder vor die Tür." Sie schrieb etwas auf ihre Stirn, während ich mit den Augen rollte. Dann tauchte auch noch Tyler auf. Viel zu schnell prallte ich auch schon gegen die Wand. ich kam wieder auf die Füße und schlug Tyler ins Gesicht. "Verschwinde!" Ich rammte ihn einen Pflock in den Rücken.

Ich schrie auf als ich den Schmerz im Rücken spürte, ich schlug ihn auch gleich ins Gesicht und als er etwas abgelenkt war hatte ich den Pflock wieder raus gezogen und die Wunde heilte wieder. "Hör auf mich aufhalten zu wollen, du wirst es nicht schaffen." Ich wollte das hinter mich bringen und das wars. Also nahm ich den Dolch nun so schnell aus ihr das er mich nicht wieder davon abhalten konnte.

"Gib mir den Dolch, du Wahnsinniger." Ich strich mit das Blut aus dem Gesicht. "Sie hat meine Schwester umgebracht. Zwing mich nicht, dir einen Pflock ins Herz zu rammen. Du weißt, das ich das tun würde." Ich sah ihn dunkel an und trat auf ihn zu. "Gib! Mir! Den! Dolch!"

Ich hielt meine Hand zwischen mich und ihn damit er nicht noch näher zu mir kam. "Du wirst es aber nicht schaffen, ich bin schneller und stärker als du. Stell dich nicht gegen mich, sonst muss ich dir etwas antun." Ich wollte ihn nicht auch noch verletzten also schubste ich ihn weiter von mir weg.

"Wie du siehst, ist meine Nase gebrochen. Also hast du es schon getan." Ich war wieder bei ihm. Er packte meinen Arm, aber ich schaffte es ihm eine Eisenkrautspritze in das Bein zu rammen. Er ließ mich los, aber ihm schien das Eisenkraut nicht so viel auszumachen, wie Vampiren. Jedoch konnte ich ihm den Dolch entnehmen und ihn wieder an seinen Platz bringen. Tyler schubste ich hinaus und verriegelte die Tür. Dann schüttelte ich Nahla wach.