Mystic Falls High School

"Jup, geboren und aufgewachsen in Mystic Falls. Nicht gerade der beste Ort dafür." ich spähte kurz ins Sekretariat. Noch immer war da keiner, wahrscheinlich kümmerten sie sich auch um dieses komische Ereignis vor der Schule. Vielleicht hätte ich doch ein andermal kommen sollen. "Du bist sehr neugierig, wenn du mehr über mich wissen willst, kannst du mir eine Freundschaftsanfrage auf Facebook schicken."

"Wieso? Bist du beim Chatten gesprächiger?" Ich nahm mein Handy hoch und grinste. "Wie lautet deine Handynummer. Wir können uns auch per Sms unterhalten." Ich grinste noch ein weiteres Mal und warf mein Haar über den Rücken. Ich würde es schaffen, ihn etwas zu fesseln.

Ich lachte und machte ein paar Schritte zum Getränkeautomaten. "Nein, weil du da mehr über mich erfahren würdest, ohne das ich dir jetzt meine ganze Lebensgeschichte aufzählen muss." ich kaufte zwei Dosen Cola, eine hielt ich ihr hin. "Aber um dich glücklich zu machen, ich bin Jeremy Gilbert, lebe seit Ewig in Mystic Falls. Meine Eltern sind nicht mehr da, ich gehöre zu den Grunderfamilien und habe eine Schwester. Oh und ich bin 17 Jahre alt. Du bist dran."

Ich warf einen Blick auf die Cola und drehte sie um, um zu lesen. Es war nur das billige Quellwasser aus der Schweiz. "Ich wohne seit rund einer Woche hier und stamme aus Norfolk. Meine Mutter heiratete, zog mich von meinem Vater fort und schenkte mir stattdessen einen Stiefvater und einen schrecklichen Stiefbruder." Das sollte genügen. Gründerfamilie? Ich wurde ganz Ohr. "Deine Urahnen haben die Stadt gegründet? Was bedeutete das heute für dich?"

Ich runzelte die Stirn, nur wenige fragten mich nach der Geschichte meiner Familie. Ich sah sie genauer an um herauszufinden ob sie ein Vampir war, aber ich konnte es nicht sagen. "Das ich auf jede langweilige Gründerfeier eingeladen werde und das ich irgendwann im Gründerrat sitzen werde. Ich finde das nicht besonders spannend." gab ich zu und öffnete die Dose um einen Schluck zu nehmen.

Ich fand das umso spannender. Irgendwann tauchte die Sekretärin wieder auf und brachte Jeremy seinen Studenplan und die Bücher für heute. Den Rest sollte er sich nach dem Unterricht holen. Ich spickte auf seinen Stundenplan. "Wir haben jetzt zusammen Chemie. Ich habe noch keinen Laborpartner." Ich schenkte ihm wieder ein Lächeln.

Betritt die Schule

Kaum war ich auf dem Grundstück der Schule, sah ich schon Polizeiwagen und Krankenwagen. Ich lief mit schnellen Schritten darauf zu, wurde aber dann auch schon von der Absperrung aufgehalten. "Was ist passiert?", fragte ich ein Mädchen aus meiner Biologie Klasse. Sie sagte nur, dass ein Schüler von einem Auto überfahren wurden ist. Schockiert starrte ich sie an und wieder über die Absperrung. Man konnte nicht viel sehen. Das wollte ich auch garnicht. Deswegen drehte ich mich schnell um und lief zum Schulgebäude. Drinnen war es auch etwas aufgedreht, deswegen setzte ich mich draußen auf eines der Vorstufen, etwas abseits, bis der Unterricht wieder aufgenommen werden würde.

"Okay." ich zog das Wort in die Länge, sie war mir etwas aufdringlich, aber na gut. Ich sollte froh sein das mich jemand in meinem Jahrgang so empfing, für die anderen war ich nur der merkwürdige Gilbert-Junge der früher Drogen genommen hatte und dem alle Familienmitglieder weg starben. "Und du bist dir sicher das der Chemie Unterricht stattfindet bei dem Chaos da draußen? Was ist überhaupt passiert?" ich folgte ihr trotzdem verwirrt.

"Der Kapitän vom Baseketballteam ist vor ein Auto gelaufen. Er starb sofort." Ob es Selbstmord war? So eine Schande. Er war zwar unfreundlich gewesen, aber er hatte noch sein ganzes Leben vor sich. "Brian...irgendwas. Kanntest du ihn?", fragte ich interessiert.

"Nein." sagte ich nur, schon wieder tauchte der Tod da auf wo ich erschien. Ich fühlte mich schon wieder wie verflucht. Wir erreichten den Chemie-Raum und wie erwartet waren wir die einzigen. "Viele Menschen sind da draußen, sowas zieht sie alle regelrecht an." ich blickte aus dem Fenster, noch immer stand eine große Meute draußen. "Du bist nicht dort, das heißt das du in Ordnung bist."

"Danke." Das erkannte er völlig richtig. "Du bist wohl auch in Ordnung, Jeremy." Er war ein Gründerfamiliemitglied. Das war ein tolles Statussymbol. Wir setzten uns. Ich nahm mein Buch hoch und blätterte darin herum, dann sah ich wieder zu ihm. "In dieser Stadt, treffe ich nur merkwürdige Personen."

Ich hatte abgewartet ob noch jemand kam, schien wohl nicht so zu sein. Auf Unterricht hatte ich sowieso keine Lust. "Ja hier gibt es einige Verrückte. Was bedeutet merkwürdig für dich?" ich wollte ihr nicht mehr verraten als sie wissen sollte, falls sie in die übernatürliche Welt noch nicht eingeweiht war. Die Aufklärung würde ich anderen überlassen.

"Freaks eben." Ich wollte nicht, dass er irgendwas davon erfuhr. Oder ob er davon wusst? Innerlich zuckte ich mit den Schultern. Er war sicher kein Freak. Das hätte ich bestimmt sofort bemerkt. "Stehst du auf Frauen oder auf Männer?"

"Was?" meine Stimme klang belustigt und zugleich entsetzt. Sie war wirklich sehr direkt und außerdem wunderte ich mich wie sie zu so einer Frage kam. Das war doch lächerlich. "Frauen, natürlich Frauen. Wieso fragst du das? Ich meine, ich sehe doch nicht...so aus. Ich fühle mich beleidigt von dir."

Sofort kicherte ich. "Ich wollte dich nicht beleidigen. Ich habe einen Freund. Er interessiert sich für das selbe Geschlecht. Da dachte ich, ich kann einfach Mal fragen." Umso besser für mich. "Wie fändest du es, wenn wir zwei Mal etwas unternehmen würden? Ich muss noch den Anschluss in dieser Stadt finden."

Ich zuckte mit den Schultern und dachte mir nichts dabei. "Klar, im Grill bin ich am liebsten. Vielleicht kennst du es schon, das ist meine Stammkneipe." ich klappte das Buch zu, der Unterricht hätte vor fünf Minuten beginnen sollen und keiner war da. "Ich schätze das der Unterricht ausfällt, wir können gleich was unternehmen."

Ich lächelte sofort. So gefiel mir das. Niemand der flüchtete, niemand der unfreundlich war und vor allem niemand, der rum stammelte. "Wunderbar. Ich hoffe, sie servieren heute Rokko No Mizu. Sonst weiß ich nicht, was ich mir bestellen soll."

verlässt mit Jeremy die Schule

betritt die Schule

Lange war ich nicht hier gewesen, aber war doch egal. Ich hatte die ganzen Jahre genug Noten geschrieben. Das letzte Jahr war unwichtig. Ich setzte mich mit dem Cafeteria Essen raus auf eine Bank in der Sonne und verwandelte das Pampenzeug in ein saftiges Steak.

Der Unterricht wurde nach einer Weile wieder aufgenommen, ich hatte Physik, Geschichte und Sport. Nach dem Sportunterricht war ich ziemlich fertig. Ich setzte mich neben einen Schüler auf eine Bank und leerte fast meine ganze Wasserflasche. Ich atmete tief durch, als mein Blick auf das Essen des Typen fiel. "Seitwann gibt es bitte Steak in der Caféteria?", fragte ich überrascht. Sonst war der Fraß hier widerlich.

,,Seit ich hier zur Schule gehe. Ich bin ein Sohn von einem Grafen, ich kriege immer das aller feinste und beste. Was anderes akzeptiere ich nicht.", meinte ich todernst und als es still zwischen uns war grinste ich blöd. ,,Warn'n scherz ich hatte Bock auf Steack also gibts halt auch steak. Lange geschichte."

Auch auf meine Lippen trat ein Grinsen und ich nickte. "Ich verstehe. Vielleicht ist der Koch dein Dad oder sowas?", vermutete ich dann, was eigentlich ein Scherz war. "Oder man kann dir keinen Wunsch abschlagen, hab ich recht?" Ich schmunzelte.

,,Oder ich bin ein Hexenmeister dem oft langweilig wird.", scherzte ich obwohls ja die Wahrheit war. Ich nahm ein Stück vom Steak und schob es ihr ohne Vorwarnung in den Mund. ,,In der Mitte saftig. Ist das nciht der Himmel auf Erden?" Grinsend biss ich auch wieder ab. ,,Ich bin Ian, du?"

Das Steak war wirklich köstlich. Sollte man uns Schüler doch öfters so verwöhnen. Wir mussten uns schließlich den ganzen Tag mit Lehrern wie Mr.Cleeve rumschlagen. Fast hätte ich mich verschluckt, als er das mit Hexenmeister sagte. Ich trank nochmal einen Schluck aus meiner Flasche. "Grace", antwortete ich dann. "In welchen Jahrgang bist du?", fragte ich dann und ließ das Hexenthema.

,,Im letzten. Aber Schule ist eh unnütz. Es gibt wichtigeres im Leben." Ihc sah zu ihr. ,,Du? Lass mich raten, egal welches Jahr, du hast noch nie soviel geschwitzt wie jetzt?", meinte ich belustigt. Sie schwizte wie ein Schwein. Sport war widerlich.

"Ich liebe Sport und vorallem Cheerleading, aber ich hasse es, wenn die Lehrer uns rennen lassen, als herrschte die Apokalypse", sagte ich und wischte mit dem Handtuch um meinen Nacken, den Schweiß von der Stirn. "Du siehst aus, als würdest du Sport auch mögen", fügte ich hinzu und betrachtete seinen Oberkörper. "Oder liege ich falsch?" Ich blickte wieder hoch in seine Augen.