Anwesen der Mikaelson Familie

Ich sah wie alle verschwanden und starrte zu Elijah. ,,Wieso haben wir das früher nicht schon getan?" Wenn es angeblich so einfach war, dann hatten wir uns die ganze Zeit um sonst gesorgt. Ich konnte sterben und würde immer wieder dank ihm auferstehen. ,,Bin ich jetzt die einzige die Lust auf eine heisse Schokolade hat?", fragte ich in die Ruhe wo ja eh nur Elijah stand und ging dann in die Küche um das zu tun was ich vor hatte. Und extra viel Sahne!

Ich blieb sitzen, ihr Leben hing nun von meinem ab. Neben Niklaus natürlich, in dessen Blutlinie Tatia gehörte. Ich freute mich dennoch etwas für sie getan zu haben, nun würde ich nicht mehr nutzlos zusehen müssen wie sie jemand verletzte. Etwas später folgte ich ihr in die Küche und umarmte sie von hinten, sie wartete auf ihren Kakao. "Dieser Zauber wird helfen, es wird jetzt leichter werden."

Ich lächelte als er mich von hinten umarmte. ,,Ja, aber..." Als die Maschine fertig war sprühte ich einen Berg sahne auf die Tasse und war in Gedanken. ,,Tut dir das weh wenn ich dann sterbe? Ich meine...irgendwann mal." Ich tat so als würde ich morgen sterben, das war natürlich (hoffentlich) nicht der Fall. ,,Spührst du auch das was Ian mir antut?" Das belastete mich, er sollte keine Schmerzen haben. Sofort ertränkte ich meine Gedanken mit einer Sahneladung direkt in den Mund.

"Ich weiß es nicht, so ein Zauber lag noch nie auf mir." antwortete ich ihr ehrlich, wir setzten uns an den Küchentisch und ich ließ sie ihre heiße Schokolade trinken. "Ich schätze das ich etwas spüren werde, aber weitaus weniger als du. Und da du mit mir zusammen hängst, wird es auch nicht so schlimm für dich sein." diese Zauber waren praktisch aber knifflig, selten lagen sie auf einem Original.

Ich seufzte und trank die Schokolade weiter und löffelte eiffrig die Sahne heraus. Würde man mich nicht kennen würde man denken ich wäre Gestört mit wieviel Eufferie ich die Schokolade trank. Als ich fertig war leckte ich mir über die Lippen und kuschelte mich sofort zu Elijah. ,,Wenn es dir Schmerzen bereitet lösen wir den Zauber wieder. Ich will nicht das du Schmerzen hast, niemals."

Sofort schüttelte ich mit dem Kopf. "Nein, ich werde immer weniger Schmerzen haben als du. Du weißt das ich dir versprochen habe, immer für dich da zu sein. Lass mich dieses Versprechen auch einhalten." ich sah sie ernst an, während sie auf meinem Schoss saß. Niemals würde ich den Zauber lösen lassen, wenn sie die Schmerzen weiter erlitt. "Wenn alles geregelt ist, darfst du für dich selbst verantwortlich sein." ich lächelte nun.

Ich lächelte und sah in seine Augen. ,,Danke." Er bekam einen langen Kuss in den ich viel liebe reinsteckte. ,,Weisst du eigentlich wie oft ich schon gestorben wäre ohne dich?" Ich lachte nun richtig. ,,Irgendwann bekommst du eine Auszeichnung weil du so Wundervoll bist."

Ich lächelte und strich ihr kurz über die Wange. "Ich kann mich revanchieren und auch mal etwas für dich tun. So hängt dein Leben nicht mehr nur von Niklaus ab." ich küsste sie auf die Mundspitze. "Schon alleine deinetwegen werde ich ihn finden, nicht nur weil er mein Bruder ist."

Ich lächelte verlegen und strich meine Nase seiner entlang. ,,Ich wünsche mir manchmal du hättest mich verwandelt. Dann wäre das alles nicht so kompliziert.", murmelte ich mit geschlossenen Augen und mein Daumen fuhr seiner Wange entlang. ,,Ich liebe dich."

Ich lächelte und gab ihr einen Kuss auf die Mundspitze. "Ich war es nun mal nicht, aber es ist okay. So kann ich mir wenigstens sicher sein das dir nie was zustoßen wird." er war noch immer der mächtigste Vampir weit und breit, sie konnten ihn einsperren, aber nicht töten.

,,Hmmm du wärst mir trotzdem lieber. Und ich werde dir auch sagen wieso."; sagte ich so professionell wie ich konnte und grinste innerlich meilenweit. ,,Du bist...ehrenhaft. Bei dir steht nicht jeder Vampirjäger schlange wie bei Klaus...emm..."Ich dachte ernsthaft nach. ,,Du bist...emm....mein Mann?" Ich lachte da meine Gründe ziemlich wage waren. ,,Und du bist definnitiv süss." Breit grinsend kniff ich wie eine Oma in seine Wange und verkniff mir ein lachen.

Ich sah sie leicht beleidigt an. "Süß? Ich würde mich mit anderen Wörtern beschreiben, aber definitiv nicht mit süß." was für ein merkwürdiger Ausdruck wenn er mir galt. "Und Vampirjäger haben weder gegen ihn noch gegen mich eine Chance, bis auf diesen einen." musste ich mir eingestehen. "Wir sollten das Problem langsam angehen, der Hybrid der Damon Salvatore für mich beißen sollte, hat sich nicht gemeldet."

Ich lachte. ,,Ja, süss! Zum sterben Heiss-Süss." Er bekam einen langen Kuss. Ich runzelte die Stirn. ,,Soll ich nachsehen ob Damon noch hier herumschwirrt?" Ich war seit tagen nicht aus dem Anwesen raus gegangen.

"Wenn der Biss ihm was getan hätte, wäre es um die Stadt gegangen. Vampire tratschen mehr als Menschen." ich lehnte mich zurück, legte einen Arm um ihre Schultern und zog sie zu mir. Der Geruch ihrer kurzen, lockigen Haare stieg mir in die Nase, es war angenehm. "Ich werde mich um ihn kümmern und ihm einen kleinen Besuch abstatten."

Ich seufzte. ,,Und ich darf hier wieder rumsitzen und abwarten? Gib mir doch auch eine Aufgabe." Na gut, ich gab zu jede aufgabe die ich aufbekam vermasselte ich, aber man musste optimistisch sein. Nicht jeder war so gut im böse Blicke zuwerfen und drohen wie mein Ehemann! Ich kuschelte mich etwas an ihn und dachte nach. Dann fiel mir etwas ein. ,,Hast du Rebekah eigentlich einen Auftrag gegeben?"

Ich schüttelte den Kopf und sah sie verwundert an. "Warum fragst du? Das einzige was ich mit ihr gemacht habe, war es die Salvatores nach Niklaus zu fragen. Danach haben wir uns nur noch gesehen als sie das Lockwod-Mädchen folterte." ich erinnerte mich nicht mehr genau daran, aber mir fiel auf das Rebekah schon seit Tagen verschwunden blieb. Und das war seltsam für sie, sie kehrte sonst immer zurück zu uns.

Ich runzelte die Stirn. ,,Kol schrieb mir, er fragte mich wo Rebekah sei. Sie hatte sich angeblich seit Tagen nicht mehr gemeldet mit keinem Ton." Ich seufzte und wahrscheinlich mussten wir uns ja doch sorgen machen. ,,Denkst du sie ist abgehauen weil es nun Probleme mit Esther gibt?" So unsinnig war der Gedanke nicht, aber anderseits eben auch schon. Anders konnte ich es mir nicht erklären.

Wieder ein Kopfschütteln meinerseits. "Sie verschwindet nicht einfach so, sie bleibt bei ihrer Familie, vor allem in Niklaus Nähe. Ohne ihn würde sie nicht einfach so gehen." so war Rebekah nicht, sie verließ uns andere, aber nie ihn. "Wenn sie sich nicht meldet, sollten wir uns auf die Suche machen. Vielleicht hat dieser Hexenmeister sie in seine Gewalt gebracht." wundern würde es mich nicht.

Ich dachte darüber nach. ,,Aber seit Tagen? Das ergibt keine Sinn." Ich schnaubte über die Tatsache dass jeder hier verschwand. ,,Ich komm mir vor als wäre Mystic Falls ein Schwarzes Loch.", bemerkte ich und stand dann auf. ,,Ich such Rebekah. Du findest eine Lösung für Esther und Kol wird herhalten müssen für seinen Bruder."

"Dann suche ich wohl wieder diesen Hexenmeister auf. Ich werde ihn gleich nach Rebekah fragen und dabei seine Schwachstellen herausfinden. In so einem jungen Alter, gibt es viele Schwachstellen." wir kannten ihn kaum, ich würde ein wenig nachforschen. Er war auf keinen Fall so voller Geheimnisse wie Ivar damals. Ich gab Tatia einen Abschiedskuss, dann gingen wir getrennte Wege.

verlässt mit Tatia das Anwesen

betritt das Haus

Ich klingelte. Niemand öffnete mir die Tür. Also setzte ich mich auf die Veranda und wartete. Es war egoistisch und selbstlos zu gleich, aber es ging mir schon die ganze Zeit, durch den Kopf. Vielleicht war es das Beste. Nun wartete ich.

betritt das Anwesen

In Vampirgeschwindigkeit stand ich vor Ferris Étienne. "Wieso bist du gekommen?" fragte ich ohne Begrüßung. Ich war keiner guten Laune, mein Plan hatte nicht funktioniert. Er erhob sich als er mich erblickte, ich wartete ab was er zu sagen hatte.

"Ich würde dich gerne um einen Gefallen bitte. Im Gegenzug, werde ich dir helfen, wenn du meine Hilfe irgendwann benötigst." Ich vergrub meine Hände in den Taschen. "Es geht um eine Manipulation. Den Schmerz nehmen. Ich bin mir sicher, dass du das kannst."

Ich hörte ihn an, am Ende nickte ich. "Das ist möglich. Und ich bin mir sicher das ich deine Hilfe irgendwann gebrauchen könnte, wir kommen ins Geschäft. Um wen handelt es sich?" er war ein fähiger Hexenmeister, vielleicht konnte er uns behilflich gegen diesen Ian sein.

"Um meine Freundin." Er wusste sicher von ihrer Schwangerschaft befreut. "Ivar ist tot. Sie hat die Babies verloren." Ich sank wieder den Blich, riss mich zusammen und sah wieder zu ihm auf. "Ich will, dass sie den Schmerz nicht fühlt. Sie musste so viel durchmachen. Das ist das Mindeste, was ich für sie tun kann."