Haus der Bennett's

Ich packte ein paar Sachen für die wenigen Tage ein die ich wegfahren würde. Panya hatte ihr Date mit Jayden, ich hatte mich die Zeit lang mit Bonnie unterhalten. Sie ging immer wieder diesen Zauber durch. Bonnies Dad fuhr mich zum Busbahnhof von wo aus ich nach Seattle fahren würde. Ich verabschiedete mich von Bonnie, schrieb Panya eine Nachricht. Ich wollte sie mit Jayden nicht stören.

verlässt das Haus und Mystic Falls für ein paar Tage

Ich hatte keine Ahnung was sie jetzt von mir hören wollte, deshalb sagte ich erstmal nichts und sah in den Ofen hinein. "Was machst du sonst immer wenn die Plätzchen backen und du nichts mehr zu tun hast?" Ich musste sie wohl von dieser Schüssel und diesem komischen Blick ablenken, so könnte ich nicht weiter machen.

"Aufräumen und wenn das erledigt ist, mache ich mir einen Tee und setzte mich vor den Fernseher, während sie im Ofen backen." Ich stand auf, um die Schüssel in die Spülmaschine zu stellen, den Rest auch. Die Ablage sauber machen, würde ich späte. Ich drehte mich nun zu Jayden um. "Magst du Tee?"

Ich zuckte die Schultern. "Klar.", meinte ich dann nur und sie fing an welchen für uns zu machen. Ich saß mich auf die Couch und machte den Fernsehr an, so wie sie es sonst immer machte. Als es fertig war gab sie mir eins der Tassen und ich wartete bis es abgekühlt war. "Backen ist wirklich ein Date?"

"Hm. Wahrscheinlich nicht. Ich hoffe, du hattest wenigstens ein bisschen Spaß." Ich hatte Spaß gehabt und es war cool gewesen, dass Jayden etwas getan hatte, was er sonst nie tat und er hatte sich nicht dagegen gestrebt. Ich nahm einen Schluck vom Tee. Aua! Heiß!

Ich nahm ihr die Tasse weg um sie neben meine zu stellen, sie merkte das es zu heiß war und trotzdem trank sie. Dafür hätte ich gleich meckern können, aber ich verkniff es mir. "Ja, es hat Spaß gemacht. Das war mal etwas neues." Ich lächelte sie etwas an damit sie mir auch glaubte.

Ich legte meinen Kopf auf die Couchlehne. "Meine einzige Idee war das Backen. Nun weiß ich nicht, wie ich dich noch unterhalten kann. Ich will aber nicht, dass du gehst." Ich strich mit mit einem Finger über die Unterlippe. Sie tat weh. Verdammter Tee.

"Irgendwann werde ich wieder gehen müssen.", erinnerte ich sie und dachte dann selbst darüber nach was wir noch tun könnten. "Du kannst mir erzählen was du die letzten Tage gemacht hast." Ich wusste es ja nicht und wenn es nichts zu tun gab unterhielt man sich doch.

"Ich habe ein Mädchen erwischt, wie sie versuchte einzubrechen. Ich hab ihr Kuchen angeboten." Oh es klang so bescheuert, wenn ich das aussprach. Sein Gesichtsausdruck machte es auch nicht besser. "Ihr Name war Nahla. Sie hat sich selbst verletzt, als sie Hanna eine Drohung machte, sich von Ian fernzuhalten. So eine Verrückte."

Ich zog die Augenbrauen ungläubig nach oben, ich wusste nicht ob sie das ernst meinte oder nur ausdachte um etwas zu erzählen zu haben. "Und dabei denkst du auch noch daran mich einzuladen." Wenn es wahr war, konnte ich das nicht wirklich verstehen.

"Du bist kein Dieb und verletzt dich nicht selbst. Deshalb habe ich dich eingeladen", meinte ich scherzend. "Und falls doch, dass kannst du gerne die Plätzchen stehlen." Mein Stichwort. Ich sprang auf, um nach ihnen zu sehen. Das zweite Blech war auch schon fertig. Einen Teller holte ich zu uns. Sie waren war, so waren sie am Besten. Und der Tee war auch endlich ausgekühlt. Ich wühlte mich richtig wohl.

"Ich stehle keine Plätzchen.", sagte ich ihr sofort da ich nicht wollte das sie das dachte, dann müsste ich schon verrückt sein oder verhungert aber das war ich nicht. Sie gab mir einen vom Teller und ich nahm ihn in den Mund, ganz sicher war ich mir nicht ob ich sie mochte. Damit ich erstmal nichts dazu sagen musste lehnte ich mich nach hinten.

Ich nahm einen großen Schluck von meinem Tee und stellte die Tasse ab. Dann rutschte ich zu Jayden auf, so das meine Knie sein Bein berührten und drehte mich zu ihm. "Ich versuche deine Aufmerksamkeit zu bekommen, Jayden. Das mit der Schüssel, war ein verunglückter Versuch, mit dir zu flirten."

"Das war ein Flirtversuch?" Ich runzelte wieder die Stirn, ich hatte keine Erfahrung mit sowas aber das vorhin kam mir eher seltsam vor und sicher nicht so als würde sie mit mir flirten wollen. Gleich nach dem Gedanken kam es mir vor als würde sich alles immer schneller entwickeln und ich mochte das nicht. "Du hast meine Aufmerksamkeit, aber nicht so."

Nicht so? Seufzend entfernte ich mich wieder von ihm und schnappte mir meine Tasse. Die Hände legte ich darum, es war angenehm warm. "Du machst es einem aber auch nicht wirklich leicht." Ich hatte noch nie jemanden getroffen, der so unnahbar war.

"Das ist nur ein Date, das heißt nicht das du mich zu etwas bringen kannst das ich nicht will." Ich hatte es einfach Date genannt auch wenn es keins war, langsam kam es mir jedoch wie eins vor. Wenn das eine Beziehung wäre müsste ich mich wohl darauf einstellen das sie anderes wollte als nur zu reden, doch das war es nicht also war ich zu nichts verpflichtet. Ich sah zu ihr rüber und hob meine Hand etwas an. "Willst du das ich deine Hand halte?"

"Nein..." Ich sah ihn ein bisschen verwirrt an und legte dann meine Stirn in Falten. Die Tasse stellte ich auf den Tisch. "Ich will dich zu nichts zwingen, was du nicht willst, aber ich muss erst herausfinden, was du nicht willst. Und nun hast du mir gesagt, dass du meine Nähe so nicht willst. Also halte ich nicht deine Hand." Ich bekam wirklich Kopfschmerzen. Er war so kompliziert.

Ich konnte mir denken das sie nicht zufrieden war, aber ich wollte nicht bei so einem Thema bleiben und da das jetzt wohl geklärt war gab es auch nichts mehr zu bereden. "Was hast du noch über mich raus gefunden?" Ich wollte wissen wie sie über mich dachte, sowas war mir nicht allzu wichtig aber bei ihr interessierte es mich.

"Dass du Chemie und Backen nie verbinden wirst." Ich lehnte mich mit meiner Tasse wieder zurück. Der Fernseher lief nur im Hintergrund. Ich wusste nicht Mal, was lief. "Oh und mit Tee kann ich nie etwas falsch machen; du hälst dich für verrückt und du magst es nicht, wenn ich eine Schüssel misshandle." Immerhin hatte ich heute viel gelernt. "Was hast du über mich heraus gefunden?"

"Ich halte mich nicht für verrückt.", widersprach ich sofort, das hatte ich sicher nicht übermittelt, daran hätte ich mich erinnern können. "Ich hab heraus gefunden dass du gut backen kannst, Verrückten Kuchen anbietest und versuchst mit mir zu flirten." Das war alles gewesen, sonst fiel mir nichts mehr ein.

"Du hast vergessen, dass ich Vanillekipferl liebe." Ich nahm mir wieder eine und ließ sie auf der Zunge zergehen. Das klappte einfach wunderbar. Und es war so so lecker. Ich liebte Vanille. Aber an meinen Blaubeermuffin kamen sie nicht heran. "Ich muss diese Woche viel arbeiten. Du könntest vorbeikommen und ich kann dich bedienen. Ich verspreche dir, ich werde dir keinen Irish Coffee geben." Mit Alkohol. Das hatte ihm gar nicht gefallen.

"Wenn du arbeitest musst du mir sowieso bringen was ich bestelle." Den Irish Coffee hatte sie ausgesucht und ich hatte nicht gewusst was es war, das ich es überhaupt getrunken hatte war komisch gewesen, sonst wollte ich immer wissen was ich trank oder aß. "Dann werde ich vorbei kommen." Sie lud mich schon wieder ein, das tat sie wohl gerne.

"Ich hoffe, du zahlst ein gutes Trinkgeld. Meine Bezahlung ist wirklich mies." War es schon immer gewesen. Ich bekam vielleicht 1,5 % mehr als das letzte Mal. Das war auch nicht wirklich viel. "Wieso trägst du nicht den hübschen Hut, den ich dir gekauft habe?" Es passte nicht wirklich zu ihm, aber ich hatte ihm etwas schenken wollen.

"Ich dachte das wäre nur ein Souvenir, das heißt ich kann ihn behalten aber muss ihn nicht tragen." Ich hatte nicht vor den Hut immer aufzuhaben, einmal sollte genug sein aber für sie reichte das wohl doch nicht. "Vielleicht solltest du auch was bekommen das du tragen kannst.", schlug ich vor und dachte nach was das sein könnte.

"Ich trage Mehl im Gesicht. Das reicht." Das war ein Andenken an diesen Tag. Aber heute Abend würde ich das abwaschen müssen. Nach dem siebten Vanillekipferl, war ich wirklich satt. Jayden hatte bereits schon aufgehört zu essen. Ich war viel zu gierig. Die Laugenstangen lagen immer noch in der Küche. Wahrscheinlich war das auch besser so.