Ich stand auf um die Tassen in die Spülmaschine zu stellen, dann sah ich nach ob ich mich damit auskannte und schaltete sie gleich an damit sie nicht alles alleine machen musste, ich war ja auch dabei gewesen. "Und was willst du mit dem ganzen übrig gebliebenen Essen machen?" Das war viel zu viel das noch herumlag.
"Mein Onkelchen wird alle Vanillekipferl aufessen, wenn er sie entdeckt und die Laugenstangen sollten wir vielleicht wegwerfen, oder willst du sie mitnehmen? Wir können sie auch dieser Nahla senden, oder Ian. Vielleicht wird ihnen ja davon schlecht." Ich setzte mich auf den Tisch.
Ich lächelte darüber. "Ich glaube nicht das Ian sie essen würde wenn er nicht weiß woher sie kommen. Diese Verrückte klingt schon eher danach." Ich glaubte zwar nicht das wir sie wirklich irgendjemandem geben würden, aber es war eine Möglichkeit. "Du hast mich zum backen gebracht, das hat noch keiner geschafft." Es wunderte mich wirklich sehr.
"Ich habe dir keine Wahl gelassen, oder?", antwortete ich auch mit einem Lächeln. Er hatte zu beginn nicht backen wollen, aber bei diesem Date hatte ich bestimmen dürfen. Ich legte meine Hände auf meine Jeans. Auch sie war voller Mehl. Wieso benutze ich den vollen Körpereinsatz, um zu backen? "Jayden? Magst du mir erzählen, wieso du nicht mehr mit Hannas Schwester befreundet bist?" Hanna hatte mir davon nicht wirklich etwas erzählt und ich wollte wissen, was man falsch machen konnte, damit Jayden nicht mehr mit einem sprach, damit mir der Fehler nicht auch passierte.
Ich hatte mich wieder neben sie gesetzt und dann kam diese Frage, ich hatte eine ganz einfache Antwort darauf, ich war eher überrascht davon das sie wusste das ich mal mit Hazel befreundet war. "Sie ist einfach abgehauen, das ist alles." Ich hatte nicht mehr mit ihr gesprochen seit sie gegangen war, das wollte ich auch nicht mehr.
"Ich werde nicht abhauen. Ganz bestimmt nicht." Ich legte meine Hände auf die Knie. Ich würde Hanna noch einmal nach Hazel fragen. Sie hatte mich bisher so wenig über ihre Familie erzählt. In Seattle war ich auch nicht oft bei ihr gewesen. Meist hatte ich sie zu mir eingeladen. Die Idee Ian und Nahla diese widerlichen Laugenstangen zu schicken, gefiel mir immer besser. Das würde ich später tun.
"Davon gehe ich auch nicht aus." Ich hatte lange nicht mehr über Hazel nachgedacht, aber sie brachte mich nun wieder dazu. Ich hatte sie gehasst als sie einfach verschwunden war, aber nach einiger Zeit fand ich mich damit ab und nun war es mir sowieso egal was mit ihr passiert war. "Und du willst das wissen damit du den Fehler nicht machst?"
"Ich will nicht, dass du irgendwann nicht mehr mit mir sprichst. Aber nun weiß ich, was sie getan hat und sowas werde ich nie tun, also habe ich doch nichts zu befürchten." Ich sah ihn nun von der Seite an. "Du glaubst mir doch, dass ich niemals gehen würde, oder?"
Ich sah sie genau an und zuckte dann die Schultern. "Ich kann nicht einschätzen wer einfach geht und wer nicht." Es war schon immer so gewesen und immer hasste ich diese Personen, wenn Panya es tun würde wäre es genau dasselbe. Ich wollte nicht sagen das ich ihr glaubte auch wenn ich ihr glauben wollte.
"Es ist ganz einfach. Wer dich verlässt, hat deine Freundschaft nicht verdient und wenn ich diese Hazel Mal treffen sollte, dann werde ich ihr den Finger auf die Brust setzen." Ich hatte sie nur ein zwei Mal gesehen in der Schule in Seattle, aber nie mit ihr gesprochen. Nun sprang ich wieder auf und schlug mir das Mehl von der Jeans. Ich hatte kaum eine Chance. "Wieso sehe ich aus, wie ein Ferkel und deine Klamotten sind noch total in Ordnung?"
"Weil du den Teig von allem gemacht hast und dazu gehört Mehl. Selbst schuld wenn du mich nichts machen lässt.", meinte ich scherzhaft auch wenn ich froh war das sie das übernommen hatte, bei mir wären die Plätzchen nie so geworden wie bei ihr. Ich stand auch auf und wartete bis sie irgendwas tat.
"Das nächste Mal - oh ja es wird ein nächstes Mal gebe", warf ich bei seinem Blick ein. "Wirst du den ganzen Zeit machen, damit ich hübsch aussehe und nicht wie einen Bäckersfrau." Ich zog den Haargummi aus meinem Haar und schüttelte es durch. "Jayden, wenn dir das lieber ist, können wir auch nur Freunde sein. Ich meine, ich werde keine Mädchen sein, dass heulen wird, wenn ich dich mit einem anderen Mädchen sprechen sehe."
Ich wusste nicht wieso sie das gerade jetzt ansprach, deshalb musste ich auch kurz nachdenken was ich nun sagte. "Wir sind schon Freunde.", erinnerte ich sie und blickte danach etwas ernster zu ihr. "Wenn du willst können wir es versuchen, ich kann mich auf dich einlassen."
"Du musst das wollen. Du weißt doch, was ich will." Schon wieder bekam ich Kopfschmerzen. Manchmal hatte ich das Gefühl, er war viel erwachsener, als ich, was wahrscheinlich jeder bestätigen würde. Vielleicht sollte ich mit Bonnie Mal darüber sprechen. Sie war auch viel zu erwachsen, für ihr Alter.
"Ich schlage es dir im Moment vor, das sollte wollen genug sein." Es würde etwas ganz neues sein und ich wollte mehr über sie erfahren, das war eine Möglichkeit dazu. Wenn ich bei ihr war lernte ich meistens auch was dazu, noch ein Vorteil was mit einer Beziehung zu tun hatte.
Es klang interessant, auch wenn ich misstrauisch war. "Und wie stellst du dir das vor?" Ich wollte nichts falsch machen, auch nicht flirten, oder irgendwas, was ihn in die Flucht schlagen könnte. Alles zu schnell anzugehen, darin war ich wirklich ein Profi. Leider.
"Keine Ahnung, wir verbringen Zeit miteinander, haben Dates und lernen uns näher kennen. Ganz einfach.", sagte ich was ich darüber dachte wie es sein könnte. Ich wusste das es noch mehr sein würde, aber daran verschwendete ich erstmal keinen Gedanken.
"Okay." Ich schenkte ihm ein Lächeln. "Warte hier." Ich verschwand noch Mal schnell im Schlafzimmer und zog mich wieder um; das Haar bürstete ich, dann ging ich wieder hinunter zu Jayden. "Ich hoffe, dass du nicht so lange warten musstest. Willst du einen Film schauen? Wir könnten ins Kino gehen."
Sie fragte mich obwohl sie sich schon fertig gemacht hatte, als ob ich jetzt noch Nein sagen konnte. "Kommt drauf an was für einen Film du ansehen willst." Ich mochte nicht viele Filme und sah auch nicht viele an, die meisten waren zu schlecht um mir die Mühe zu machen ins Kino zu gehen.
"Wir werden einen finden, der uns Beiden gefällt, aber dann sollten wir jetzt los. Ein Gefühl sagt mir, dass wir länger brauchen werden." Ich zog ihm an seinem Ärmel hinter mir her.
Jayden ließ mich hier ab. Er war wieder mit den Wangen gekommen. Ich aß die letzte Zuckerstange, ehe ich zwei Mal meine Zähne putzte, vor all dem Zucker heute. Dann warf ich mich ins Bett, dachte über diesen Tag nach, ehe ich mich zwang zu schlafen. Es lag eine harte Woche vor mir.
Ich hatte mich weiterhin mit dem Zauber für Esther auseinandergesetzt, den Zauber würde ich ohne Panya nicht hinbekommen, aber ich wollte noch eine andere Möglichkeit finden die vielleicht einfacher funktionieren würde. In einem Grimoire fand ich etwas das weiter helfen konnte, also schrieb ich Elijah eine Nachricht um schneller damit anfangen zu können.
Ich kam hierher weil ich nicht wusste wohin sonst. Eine Weile setzte ich mich auf die Veranda und dachte einfach nach. Über mein Leben hier, Joline, meine Freunde und das sie alle nicht da waren außer Bonnie. Dann klingelte ich und hoffte einfach darauf das sie hier war.
Es klingelte und ich ging nach einer Weile hin, ich wusste nicht wer es sein könnte, ich hoffte nur das es keiner von den Originals war weil wieder irgendwas schief gelaufen war. Doch es war Matt und ich lächelte ihn an als ich die Tür auf hielt damit er reinkommen konnte. "Hey Matt, ist alles in Ordnung bei dir?" Er war lange nicht mehr zu mir gekommen, ich wusste das auch er sauer auf mich war.
Ich zuckte mit den Schultern, sie nahm mir meine Jacke ab als wir in den Flur gingen. "Ich wollte einfach nur zu dir kommen. Alleine zuhause will ich nicht sein. Macht es dir was aus?" ich hatte keinen Plan warum ich zu ihr kam, ich wusste nur nicht wohin sonst mit mir.