Mystic Falls

Ich schüttelte sofort den Kopf, sowas sollte sie auf keinen Fall denken. "Wie könnte ich an dir zweifeln?" Ich runzelte kurz die Stirn, dann lächelte ich sie wieder aufgeregt an. "Es kommt mir nur vor wie ein Traum, als könnte ich jede Sekunde aufwachen und du bist nicht mehr da." Ich versuchte die Gedanken aus dem Kopf zu bekommen und legte meine Hände an ihre Wangen. "Auch wenn du das oft genug hörst, du bist die schönste Frau auf der Welt." Ich zog ihr Gesicht zu mir und küsste sie leicht um sie danach wieder betrachten zu können.

Ich nahm seine Hand und küsste seine Fingerspitzen. "Du solltest dir weniger Sorgen machen", sagte ich lächelnd. "Ich liebe dich, Stefan", sagte ich etwas ernster und legte wieder meine Lippen auf seine. Seine Worte berührten mein Herz und ich liebte ihn wirklich.

Als sie sagte das sie mich liebte, bekam ich kurze Zeit keine Luft mehr. Ich erwiderte ihren Kuss kurz, als ich wusste was ich ihr sagen wollte stoppte ich jedoch und sah sie wieder liebevoll an. "Ich liebe dich auch, Katherine." Ich fing an zu grinsen als mir endlich bewusst wurde das sie es ernst meinte, das sie es sagte weil sie mich wirklich liebte. "Ich werde dich ewig lieben." fügte ich nach einer Weile noch hinzu und strich mit dem Daumen über ihre Wange.

Ich lächelte und umfasste sein Gesicht. "Stefan, ewig ist eine lange Zeit." Ich wusste, wovon ich sprach. "Eine sehr lange Zeit. Ich kann dir meine ewige Liebe schenken." Ich küsste ihn und verweilte so.

"Egal was es heißt Katherine. Ich werde dich lieben solange ich lebe." Ich flüsterte in den Kuss hinein und war glücklich als ich ihr das sagen konnte, es war schön zu wissen das sie genauso fühlte wie ich. "Ich habe dich kennen lernen dürfen, nichts hätte mich glücklicher werden lassen."

Ich lachte kurz leise und hauchte einen Kuss auf seine Stirn. "Übertreiben sie nicht, Mr.Salvatore? Ich bin hier die Glückliche. Ich liebe den gutmütigsten und stärksten Mann, den ich kenne." Ich schenkte ihm ein warmes Lächeln und strich über seinen Rücken.

Wieder musste ich daraufhin lächeln, es war so einfach mit ihr über meine Gefühle zu reden. Ich hätte mir keine Sorgen machen sollen, sie hatte keinen anderen sonst würde sie nicht so mit mir reden. Ich nahm ihre Hand zu mir und küsste sie bis ich immer weiter hoch kam und ihren Hals liebkoste. Ich wollte nicht weiter reden, ich wollte die Zeit mit ihr genießen.

Wir beide wollten, dass unsere Körper weitersprachen, also knöpfte ich sein Hemd auf, während ich genüsslich die Augen schloss, als er meinen Hals liebkoste. Das Hemd fiel von seinen Schultern und ich betrachtete seine starke, muskulöse Brust. Ich sah wieder tief in seine Augen und drückte meine Lippen auf seine, um ihn leidenschaftlich zu küssen.

Ich betrat gerade das Anwesen nach einigen Tätigkeiten in der Natur und brauchte nun erstmal ein Bad und eine Entspannung. Ich betrat das grosse Foyer und entdeckte Emily. ,,Miss Bennett, können sie mir Auskunft geben wo sich Lady Katherine aufhält?", fragte ich höflich und küsste ihre Hand schmeichelnd. Ihre zarten Wangen färbten sich Lachsfarbig und sie gab mir die Auskunft, dass Lady Katherine sich in ihrem Zimmer aufhielte. ,,Vielen lieben Dank.", verabschiedete ich mich und ging die weiten, grossen Treppen empor bis zu dem besagten Zimmer. Ich klopfte dreimal und öffnete langsam die Tür. ,,Lady Katherine..." Ich stockte als ich sie mit Stefan auf dem Bett entdeckte.

Als Damon bei uns reinplatzte hörte ich sofort auf Katherine zu küssen und sah ihn etwas erschrocken an. "Damon? Was tust du hier?" Katherine ging nicht von mir herunter, daraufhin blickte ich sie verwirrt an. Als machte es ihr nichts aus das er uns so sah. Ich drängte sie ein wenig von mir und saß mich dann aufrecht hin um Damon anzusehen. "Ich dachte du wärst den ganzen Tag beschäftigt."

Ich schluckte. Er wusste noch gar nicht das ich und Lady Katherine zusammen waren? Wieso wusste er das nicht? Lady Katherine hatte versprochen es ihm zu erzählen. Hatte sie mich angelogen? Nein. Lady Katherine würde niemals wagen, zu lügen. Sie war eine wunderbare, ehrliche Frau. ,,Ich war einige Stunden weggewesen. Ich wollte nach Lady Katherines Wohlbefinden gehen.", sagte ich höflich und lächelte verliebt in ihre Richtung. Es schmerzte unheimlich, sie mit meinem Bruder zu sehen, aber ich liebte diese wunderbare Frau so sehr. Sie war mein Kronjuwel und leuchtete am hellsten von allen im Dunkeln! Wenn es ihr Wunsch war, uns beide zu haben, würde ich es ertragen. ,,Sie hatten doch nach mir gebeten.", sagte ich nun an sie gewandt. Sie wollte, dass ich zu ihr in die Schlafgemächer käme und mich mit ihr ausrubte.

Ich sah verwirrt zu Katherine. Was war hier los? Warum wollte Katherine das Damon zu ihr kam? In ihr Schlafzimmer? Danach blickte ich Damon wieder an, er sah aus als lüge er nicht aber ihm machte es wohl auch nicht wirklich etwas aus das er uns gerade gestört hatte. Ich verstand wirklich nicht was das sollte. Wieder blickte ich auf Katherine. "Du wolltest hier Zeit mit ihm verbringen?"

Ich war total erschrocken, als aufeinmal Damon hier auftauchte. Er hatte wirklich ein gutes Timing, wirklich. Ich würde nochmal mit Emily reden, ich hatte ihr gesagt, dass uns niemand stören sollte! In Vampirgeschwindigkeit stand ich vor Damon und manipulierte ihn. "Warten sie draußen und lauschen sie nicht!" Er sprach mir mechanisch nach und ich wandte mich wieder an Stefan, der mich geschockt ansah. Ich müsste ihn wahrscheinlich auch manipulieren. "Er hat mich wahrscheinlich falsch verstanden."

Ich sah Katherine verständnislos an. "Wie..?" Ich hatte gesehen wie sie bei Damon war, es dauerte nicht mal eine Sekunde bis sie aufgestanden und zu ihm gegangen war. Ich war sprachlos, was war das gerade? "Katherine, was ...?" Immer noch konnte ich es nicht in Worte fassen und wollte nicht das sie wieder zu mir kam. Es war fast als hätte ich Angst vor ihr.

Ich spürte seine Angst und ich bedauerte es. Ich beugte mich zu ihm vor und hauchte einen vorsichtigen Kuss auf seine Lippen. Dann sah ich ihm tief in die Augen. "Habe keine Angst vor mir." Ich spürte, wie seine Angst verschwand. Ich lächelte leicht, setzte mich wieder auf seinen Schoß, um ihn nochmal zu küssen, nur inniger. "Ich liebe dich. Das ist die Wahrheit. Ich begehre dich", hauchte ich und strich mit meinem Finger über seinen Hals, wo ich das köstliche Blut riechen konnte.

Ich löste mich wieder von ihr und sah sie nochmals verwundert an. Ich hatte jetzt keine Angst mehr vor ihr, was etwas seltsam war aber ich mir keine Gedanken darüber machte. Aber trotzdem wollte ich wissen was sie gerade getan hatte. "Bitte, erzähl mir wie du das angestellt hast. Du warst so schnell bei Damon." Ich legte meine Hände nicht wieder auf ihren Körper, vorher wollte ich wissen was passiert war.

"Das gehört zu dem, was ich bin." Ich sah von seinem Hals auf und in seine Augen. "Du weißt, was ich bin, aber du erinnerst dich nicht." Ich nahm seine Hände und legte sie auf meine Hüften. Danach legte ich meine Arme um seinen Nacken. "Sag mir, dass du mich liebst."

Ich war verwirrt, warum sagte sie sowas? An was sollte ich mich nicht erinnern? Wieso konnte ich mich daran nicht erinnern? Ich konnte überhaupt nicht mehr klar denken, wenn sie so zu mir war. Ich nahm meine Hände wieder von ihr und drängte sie von mir um aufzustehen. "Katherine, was bist du?" Es klang wahrscheinlich total verrückt, es kam mir aber auch vor als wäre ich im Moment verrückt.

Ich ignorierte für´s erste seine Frage und legte meine Lippen wieder auf seine. Dann flüsterte ich in sein Ohr. "Ich bin ein Vampir." Ich hatte ihm das schon oft gesagt, aber jedes mal hatte er so Angst, dass ich seine Erinnerung löschen musste. "Sag mir, dass du mich liebst", wiederholte ich meine Aussage von vorhin.

Ich stieß sie sofort wieder von mir weg. "Ein Vampir?" Ich dachte sofort an Vater, was er jetzt tun würde. Er würde Katherine sofort umbringen wollen, aber das wollte ich nicht. Trotzdem wusste ich das ich ihm davon erzählen musste, wenn ich ihm erklärte das ich sie liebte würde er es verstehen und sie am Leben lassen. Ich ging schnell zur Tür. "Ich muss mit Vater reden." Sofort machte ich die Tür auf und wollte hinaus gehen.

Stefan zuckte zusammen, als ich aufeinmal vor ihm stand. Ich legte meine Hand auf seine Brust und drückte ihn wieder in das Zimmer. "Mein Schöner wird nichts seinem Vater sagen." Ich drückte ihn immer weiter, bis er auf das Bett fiel. "Du wirst deinem Vater nichts davon sagen", manipulierte ich ihn. "Dein Vater würde mich töten. Das willst du doch nicht oder? Liebst du mich denn nicht?"

Plötzlich wollte ich nicht mehr über Vater nachdenken, ich wollte nicht mehr zu ihm gehen. Zwar konnte ich es mir nicht erklären, aber dann erinnerte ich mich wieder an Katherine als Vampir. "Du kannst kein Vampir sein, Vampire sind abscheuliche Monster. Du bist die liebenswerteste und wunderschönste Person die ich kenne." Ich sah ihr ins Gesicht als sie über mir war, ich glaubte es einfach nicht.

Ich lächelte und strich über seine Wange. "Ich kann nicht ändern, wer ich bin, Stefan." Mein Blick fiel wieder auf seinen Hals. Ich konnte riechen, wie das Blut durch seine Adern floss. Feine, rote Äderchen erschienen unter meinen Augen. Vom Augenwinkel sah ich sein erschrockenes Gesicht.

Ich hatte zwar keine Angst vor ihrer Erscheinung aber trotzdem konnte ich mir nicht erklären wie das möglich war. Immer mehr kam von ihr zum Vorschein das ich noch nicht an ihr kannte, diese Seite wollte ich überhaupt nicht kennen lernen. Wieso zeigte sie sie mir? "Katherine, dein Gesicht.." Ich konnte meinen Blick nicht von ihren Augen abwenden, sie sah wirklich aus wie ein Monster.

Ich ignorierte seine Aussage, sondern blickte nur auf seinen Hals. Meine Fangzähne kamen zum Vorschein und im nächsten Moment bohrte ich sie in seinen Hals. Er stöhnte kurz auf, aber ich konnte nicht mehr widerstehen. Ich spürte, wie das warme Blut in meinen Mund floss und ich saugte gieriger an seinem Hals. Bevor er zu schwach wurde, ließ ich von ihm ab.