Tatia war sofort bei mir, ich hatte nicht einmal die Möglichkeit sie angemessen zu begrüßen. Ich schenkte Carmen ein Lächeln, es war sehr lange her. Und ich musste zugeben das sie mir gefehlt hatte, sie hatte mich durch eine schwere Zeit begleitet. "Es freut mich dich wieder zu sehen, es ist wirklich sehr lange her." ich nahm sie dennoch in eine kurze, freundschaftliche Umarmung.
Ich warf Tatia einen nachsichtigen Blick zu. Die Petrova Schönheit war vom menschlichen Alter gesehen, auch nicht älter oder sogar jünger wie ich es war, aber, aber sie benahm sich völlig anders. "Freut mich dich einmal wieder zusehen Tatia, du hast recht, es ist über ein Jahrhundert vergangen, doch was sind 100 Jahre schon für uns, oder?" Elijah nahm mich in den Arm und ich ließ mir anmerken, dass ich mich wirklich freute ihn wieder zusehen. "Es tut gut alte Freunde wiederzusehen und es freut mich für dich das du endlich deine Tatia gefunden hast, flüsterte ich Elijah zu während ich milde lächelte." Wir hatten uns getrennt nachdem ich Florian geheiratet hatte und nun nachdem er tot war, suchte ich vielleicht auch wieder jemanden der mir half in der Ewigkeit zurechtzukommen. Dabei konnte ich im allgemeinen doch recht gut für mich selbst sorgen. Anders als manche ursprünglich 17 jährige Vampire, hatte ich in sehr harten Zeiten meine 17 Menschen Jahre erlebt und, wahrscheinlich hatte mich dies sehr geprägt.
Ich seufzte. ,,Tut mir Leid." Ich rieb mir die Stirn und lächelte dann leicht. ,,Ich war nicht vorbereitet dich anzutreffen. Es ist zu lange her.", meinte ich und gab ihr dann ein ehrlicheres Lächeln. Die letzten Tage waren zu hart gewesen, da war ich eben sehr angespannt. Ich sah kurz zu Elijah dann wieder zu ihr. ,,Willst du mir helfen Elijah zu quälen?" Ich brauchte umbedingt neue Schuhe.
Ich warf Tatia einen verwirrten Blick zu, ohne ein Wort wandte ich mich an Carmen. "Wenn du vor hast zu blieben, bist du bei uns natürlich jederzeit Willkommen." sie war eine gute Freundin von mir, es wäre unangemessen ihr ein Zimmer zu verweigern, das gehörte sich so. "Es wäre wirklich an der Zeit das wir uns mal wieder unterhalten." ich lächelte wieder, es war eine positive Überraschung sie nach so langer Zeit anzutreffen. Nach den Überraschungen die letzten Tage, war ich froh etwas angenehmes zu erleben.
Ich zeigte ansatzweiße meine Zähne als Tatia vorschlug, Elijah mit Schuhe kaufen zu foltern. "Tatia, warum fliegst du nicht einfach nach Paris und suchst dir dort welche aus, Modelteaching inklusive! Hier kann man keine ordentlichen Schuhe kaufen, empfahl ich ihr!" Ich konnte nicht behaupten, wirklich Interesse am foltern meines besten und langjährigsten Freund zu haben, auch wenn ich mir schon denken konnte, dass sie das im Grunde als einen Scherz meinte. "Sicher, ich habe nicht vor so schnell wieder zu verschwinden, ich bin gerade erst aus Europa gekommen..." Ich lachte leise und amüsiert: "Oh ja - wir hätten 100 Jahre Gesprächsstoff, doch ich glaube das Leben der Originals ist doch weit aus abwechslungsreicher verlaufen als meines - soviel ich gehört habe!"
"Das kann man wohl behaupten." Tatia dachte ernsthaft über ihren Vorschlag nach, ich kannte sie gut genug um zu wissen über was sie sich gerade Gedanken machte. "Die Möglichkeit einzukaufen habt ihr später auch noch. Ich würde dich lieber auf ein Getränk einladen. In der Nähe sollten wir einen passenden Laden finden." ich richtete meinen Blick zu Tatia, natürlich kannte sie sich besser aus. Sie unternahm solche Dinge eher als ich. Wir fanden einen gemütlichen, kleinen Laden in der Nähe des Rathauses und setzten uns. "Du hast geheiratet?"
Ich folgte meinen beiden Bekanntschaften die Straße entlang in ein hübsches Café und setzte mich. Meine "Kaffe"- Becher hatte ich unterwegs weggeschmissen nachdem er leer war. ich nickte auf Elijah's Frage hin und mein Gesichtsausdruck wechselte von freudig über traurig, bevor ich wieder gelassen wurde. Es dauerte einfach seine Zeit bis man völlig über einen Verlust hinwegkam. Es gab einfach gute und schlechte Dinge an dem Vampirdasein. Eine Gute und zugleich auch schlechte Sache war zum Beispiel, dass man wenn man liebte, dies mit voller Leidenschaft tat. Andersrum, war der Verlust einer Liebe eine ebenso starke Emotion. "Das ist richtig, nicht lange nachdem wir uns zum letzten Mal gesehen haben, dass ist es jetzt etwas über 100 Jahre her.. Ich kann mir nicht helfen, Hexenmeister können so charmant sein, gab ich mit einem lächeln zu!"
Ich schmunzelte. "Natürlich können sie das, aber auch gefährlich. Wie es aussieht war eure Liebe stark genug um ein Jahrhundert lang zu überstehen." es war selten das sich zwischen Hexen und Vampir etwas anbahnte und wenn war es nicht von langer Dauer, wie man an meinem Bruder und Elaine sah. Es war eine Abwechslung etwas anderes zu hören. "Wie kam es, dass wir uns danach nicht mehr sahen?"
Ich senkte leicht den Kopf und strich mir die Haare aus dem Gesicht. "Ihr habt euch gestritten, Rebekah und Kol und dann auch noch du und Klaus, es war nicht mehr zum aushalten, um die Wahrheit zu sagen, ihr könnt schon sehr anstrengend sein, wenn ihr zusammen seit, antwortete ich lachend!" Dann wurde ich wieder etwas ernster: "Florian ist zudem immer etwas misstrauig gewesen... doch es war schön, mächtig genug um den Alterungsprozess hinauszuzögern, so hatten wir fast 30 Jahre die man uns als Paar gegönnt hat, danach wurde es schwieriger, am Ende hätte ihn auch so keiner mehr für meinen Mann sondern eher für meinen Großvater gehalten, doch du kennst es ja selber, es ist schwer loszulassen.. ich habe ihn geliebt, aber alles hat ein Ende nicht wahr?"
"Umso mehr freue ich mcih Tatia nun an deiner Seite zu sehen, fügte ich freundlicherweiße hinzu!" Doch es machte mich wirklich glücklich. Elijah verdiente es, er hatte niemals aufgehört Tatia zu lieben.
Ich lächelte, Tatia lächelte ebenfalls und nahm meine Hand. "Ja, irgendwann konnte sie meinem Werben nicht mehr nachgeben." immer wieder sah ich was für ein Glück ich hatte, sie nun meine Frau nennen zu dürfen. Vor wenigen Jahren hätte ich es für ein Ding der Unmöglichkeit gehalten. "Deinem Mann kam nie der Gedanke, die Ewigkeit mit dir verbringen zu wollen?" früher oder später stellte sich jedes Paar, das so leben musste diese Frage.
"Natürlich, aber hast du jemals einen mächtigen Hexer gesehen, der auch noch freiwillig ein Vampir werden wollte, fragte ich Elijah dann?" Ich zumindest hatte in 800 Jahren keinen getroffen. Hexen und Vampire waren einfach zu verschieden, wenn man mich fragte. Wäre ich eine Hexe gewesen, dann hätte ich sicher auch kein Vampir sein wollen. Es gefiel mir meistens ein vampir zu sein, oder ich hatte keinen Grund mich zu beschweren. Immerhin hatte mir Elijah damals das Leben gerettet, anderenfalls wäre ich früh gestorben. Am Anfang war es für mich ein Schock gewesen, da ich streng gläubisch aufgewachsen war, doch mit der Zeit hatte ich gelernt, dass es noch andere Ansichten gab. "vampire charming! Kein Wunder! Um ehrlich zu sein, habe ich niemals verstanden wie man Klaus wählen kann wenn man Elijah haben kann, zog ich Tatia beiläufig auf, doch es scheint der "Fluch" der Petrova's zu sein, dass sie sich immer wieder ein Bruderpaar aussuchen, scheint mir.. Es war doch bei Katarina nichts anderes.."
"Ich glaube wenn man jemanden wirklich liebt, dann akzeptiert man seine Entscheidungen... und ich wusste lange das er irgendwann sterben würde, jedes menschliches Leben muss irgendwann zu Ende sein." Am Ende merkte man schon meine Trauer, aber es war auch ein Zeichen dafür das ich Florian wirklich geliebt hatte, es wäre unnatürlich nicht um ihn zu trauern.
"Natürlich, ich finde es beeindruckend wenn jemand sich für den normalen Prozess des Lebens entscheidet, solange er die Möglichkeit hat. Hätte mich jemand gefragt ob ich jemals so sein wollte, hätte ich mit Nein geantwortet." ich sprach das aus, worüber wir vor Jahren schon gesprochen hatten. Meine Ansichten hatten sich nicht geändert. "Hätte es die Möglichkeit gegeben, hätte ich ihn gerne kennen gelernt." sagte ich mit einem leichten Lächeln zu Carmen.
"Ich bin mir sicher, dass ihr euch hättet verstanden, erwiderte ich." Ich zuckte kurz zusammen bei der Erinnerung, die seine Worte hervorriefen.. diese schreckliche Nacht in der ich verwandelt worden war war mir so klar wie keine andere in Erinnerung geblieben..., benahm mich aber ansonsten so normal wie möglich in Gesellschaft, von Freunden die man über ein Jahrhundert nicht gesehen hatte."
"Ich weiß ... du wirst dich erinnern, dass es auch nicht meine erste Wahl gewesen war, aber das ändert nicht das geringste an der Tatsache, wie ich heute über deine Entscheidung denke Elijah."
"Gibt es irgendwas was ich über die aktuelle Situation wissen müsste und was ich nicht wissen kann.. ich bin zwar nur etwas jünger, als ihr beide, aber leider kein Original den man nicht besonders leicht aus dem Weg räumen kann, meinte ich halb im Scherz!"
"Du gehörst zu meinen engsten Vertrauten, niemand hier wird es wagen dir etwas anzutun." sagte ich fest, wir mussten den übernatürlich Bewohnern von Mystic Falls langsam Einhalt gebieten, sie konnte nicht glauben das sie mit den Originals machen konnten was sie wollten. "Niklaus ist eingesperrt worden, mit einem Zauber. Momentan sind wir auf der Suche nach ihm. Und unsere Mutter kehrte zurück um uns zu töten, ihre Leiche wurde uns von einem größenwahnsinnigen Hexenmeister entwendet worden."
"Danke Elijah, dass weiß ich sehr zu schätzen... Das von Esther habe ich gehört, dass von Niklaus ist mir allerdings neu." Ich hoffte, dass nicht das der Grund war, warum Tatia nun bei meinem besten Freund war. Das würde meine Meinung von ihr auf -100 ändern. "Wann habt ihr geheiratet, fragte ich Elijah dann und sah auch Tatia kurz an?"
"Dennoch ich habe den Eindruck bekommen, dass die Originals nicht mehr so respektiert werden wie früher seit Niklaus alle noch mehr gegen sich aufgebracht hat, indem er unbedingt diesen Hybridfluch brechen musste.. erstaunlich, dass er es doch noch geschafft hat um ehrlich zu sein.."
"Vor nicht allzu langer Zeit, sie hat sich für mich statt für Niklaus entschieden. Keine Sorge." ich lächelte ihr kurz zu, Tatia trank ihren Kaffee mit der vielen Sahne. "Seit Niklaus nicht mehr da ist, haben die anderen Wesen den Respekt vor uns verloren. Es kam bis vor kurzem nicht vor das man sich gegen die Original-Familie stellte. Seit Mutter kam und ein weiterer Hexenmeister der uns töten wollte, genießen wir weniger Ansehen. Ich hoffte das sich das bald ändert."
"Wenn ich irgendwas tun kann um zu helfen, bin ich natürlich gerne bereit, bot ich an! Ich weiß eine Menge und man kennt mich in der Stadt nicht, fügte ich hinzu."
"Dann gratuliere ich euch nochmal, ihr passt zusammen, dass habe ich schon immer gesagt. Schade das ich nicht dabei sein konnte, aber es sollte wohl nicht sein.."
hat keine Kontrolle über seinen Durst, will Elena nicht verlieren
Thema: Re: Marktplatz 08.09.12 7:37
Ich blickte zu Damon rüber als er sich plötzlich zu uns setzte, überhaupt das er auftauchte war merkwürdig aber wenn er meinte. Und diesen dummen Kommentar ignorierte ich einfach, wie so oft wenn er etwas sagte. "Was genau willst du von mir?", wollte ich also wissen, sicher war es nichts das ich gut fand. Juliet warf ich einen kurzen Blick zu, sie sah Damon genauso interessiert an wie ich.
"Wir haben so einiges voneinander verpasst." normalerweise wusste nur meine Familie über so vieles in meinem Leben bescheid, sie war eine der wenigen der ich solche Dinge anvertraute. "Hast du schon einen Aufenthaltsort für dich gefunden? Einer alten Freundin gewähre ich gerne Unterschlupf." noch immer fühlte ich mich für sie verantwortlich, wie früher.
Ich lauschte den beiden intressiert. Da ich früher immer bei Klaus gewesen war, hatte ich gar nicht bemerkt wie sehr die Bindung zwischen den beiden war. Ich wusste nur das sie Freunde waren und Elijah gerne mit ihr sprach, mehr war mir auch nicht wirklich bekannt. Ich war zu sehr auf Klaus fixiert gewesen. Ich beschloss lieber zu schweigen und mich nicht einzumischen. ,,Du darfst gerne bei unserem Hochzeitstag dabei sein. Ich will ein grosses Fest." Ich konnte quasi spühren wie Elijah sich in sein Schneckenloch verkroch. ,,Unsere Hochzeit war so klein, der Hochzeitstag wird riesig!", stellte ich klipp und klar fest. Da kam er nicht drum herum. Als Elijah unser Anwesen als Unterschlupf anbot schmunzelte ich etwas. Doch leise stimmte ich zu. Elijah war immer für mich da, ich würde es ihm zurückgeben wenn ich das erlaubte.
Liebevoll (wenn er will), Humorvoll, liegt Familie am Herzen (gibt es nur nicht zu)
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Negative Eigenschaften
Nimmt nichts ernst, Gefühle ausgeschaltet, dringt in Privatsphären ein
Thema: Re: Marktplatz 08.09.12 10:51
,,Ich will das du mir bei der Veranstaltung hilft! Tyler macht nicht mit." Dieser Hornochse! Ich musste ihn deswegen noch anschnauzten. ,,Du musst nichts schlimmes tun. Nur ein paar kleine Dinge....Plakate zum Beispiel zeichnen mit Glitzer oder so." Ich grinste verschwörerisch.
Ich grinste etwas als Tatia sich dann doch noch entschloss sich am Gespräch zu beteidigen. Ich hatte sie noch niemals erlebt, dass sie so sprachlos gewesen war wenn es auch um sie geangen war, jedoch konnte das auch damit zusammenhängen, dass ich mit ihr nicht so viel Kontakt gehabt hatte wie mit Elijah. "Natürlich .. ich würde gerne kommen, wenn es soweit ist, stimmt ich schonmal zu, bevor ich mich wieder Elijah zuwandte."
"Momentan noch nicht, nein, ich bin erst vor einigen Stunden hier angekommen und es war im Grunde reiner Zufall, dass wir uns direkt über den Weg gelaufen sind. Auch wenn ich natürlich gehofft habe, dich irgendwo hier ausfindig zu machen. Wenn es euch also wirklich recht ist, würde ich das Angebot natürlich gerne annehmen!"
Eine der Kellnerinnen hatte offenbar endlich bemerkt, dass wir auch hier saßen, aber da ich ohnehin nichts wollte hätte sie von mir aus auch fern bleiben können. Normalerweiße hätte ich sie womöglich einfach manipuliert, aber ich wusste nicht ob meine beiden Begleiter etwas wollten.
Ich bestellte mir nur Wasser, Tatia eine heiße Schokolade. "Ich würde es dir nicht anbieten wenn es mir nicht ernst wäre. Rebekah lebt auch im Anwesen, es ist erträglicher solange nicht alle von uns da sind." erzählte ich ihr, Rebekah und Kol zusammen anstrengend, alleine kam man gut mit ihr zurech. "Du verabscheust menschliches Essen noch immer, wie ich sehe." seit ich sie kannte, hatte sie nichts zu sich genommen.
"Kann ich mir sehr lebhaft vorstellen.. ich nehme nicht an, dass Kol es geschafft hat sich in den letzten 100 Jahren doch noch vom Kleinkind-Behavior in die Handlungsweiße eines jungen Mannes zu wechseln."
Elijah bestellte dann etwas bei der Kellnerin und ich fing seinen Kommentar zu meinem Tick auf. "Oh ja, dass tue ich in der Tat, bekräftigte ich! Ich weiß überhaupt nicht ob ich noch wüsste was ich mit Essen anfangen sollte, wenn ich irgendwann einmal auf die Idee kommen sollte, dass zu ändern, aber ich zweifle stark daran, es hat sich in den letzten 800 Jahren nicht mehr geändert.."
"Wobei mir einfällt, dass ich 800 werde, großer Gott, murmelte ich nebenbei! Es ist 2012, oder nicht?"
Ich musste lachen. ,,Du alter Eisen." Ich war nicht besser, ich war 1018. Naja morgen wurde ich 1019. Aber wer zählte shcon nach. Ich schmunzelte und sah zu Elijah. ,,Du bist der älteste hier. Schäm dich, lebst den Traum von allen Männern." Alt und mit jungen Schönheiten umgeben sein. Ich grinste frech und wir standen dann alle auf um nachhause zu gehen. Auf dem Weg dahin redeten Elijah und Carmen sehr viel. Ich beschloss wieder mich etwas herauszuhalten und mich nur einzumischen wenn es von nöten war oder ich einer meiner 5 Minuten hatte und es um Mode ging.