Shoppingmall

Ich stolzierte an der Verkäuferin vorbei, welche direkt ankam und sah sie skeptisch von Kopf bis Fuß an: "Ich denke ich komme alleine klar, meinte ich freundlich!" Mein Stilgeschmack war jedenfalls um längen besser, als ihrer. Die Amerikanische Mode konnte mit der Europäischen nicht mithalten wenn man mich fragte. Ich betrachtete mich gerade in einem schwarzen Minikleid vor dem Spiegel und strich über die schwarfen Konturen meines Körpers darin, als ich hinter mir eine bekannte Person im Spiegel entdeckte. "Katarina Petrova, murmelte ich ohne mich umzudrehen."

Ich lief zu einem der Spiegel bei den Umkleidekabinen, weil ich eine Jacke anprobieren wollte. Ich zog sie an und betrachtete mich. Ich sah natürlich gut aus. Mein Blick fiel dann durch den Spiegel auf eine Frau hinter mir. Ich merkte, dass sie versuchte, mich nicht anzustarren. Wahrscheinlich nur eine Freundin von Elena. Ich zuckte die Schultern und betrachtete wieder mich selbst.

Ich drehte mich zu der Frau um und stützte die Hände in die Hüften. "Deine Eitelkeit wirst du auch niemals ablegen, wie man sieht, sprach ich sie an!"

"Besonders da es dich inzwischen schon in 3 Ausgaben gibt, dass muss schwer sein da noch hervorzustechen, meinte ich scherzhaft."

Ich öffnete, etwas schockiert und überrascht, den Mund und drehte mich um. Also ein Vampir. Erst jetzt bemerkte ich, dass sie mir bekannt vor kam. "Mutig, mutig. Aber anscheinend kennst du mich doch nicht, denn ansonsten hättest du dich nicht getraut, mich überhaupt anzusprechen."

"Wahnsinn! Wir scheinen heute ein bisschen lebensmüde zu sein, nicht wahr?" Ich zog eine Augenbraue hoch und sah sie an. "Katherine.. warum nicht mehr Katarina? "

Ich verschränkte die Arme. "Also zu aller erst heißt das Katerina. Und zweitens, wer zur Hölle bist du?!" Instinktiv ging ich einen kleinen Schritt zurück. Vielleicht gehörte sie zu Klaus. Man konnte ja nie wissen. Dann erinnerte ich mich an etwas und ich hob die Augenbrauen. "Carmen? Hab ich recht?"

Als Katherine einen Schritt zurück ging - ging ich einen Schritt auf sie zu - ganz unabsichtlich natürlich. "Siehe da, wir erinnern uns." Die Korrektur ihres Namens ignorierte ich. Wie auch immer. "Jetzt da Niklaus nicht mehr in der Stadt ist, kommst du wieder nehme ich an? Wann reicht es dir eigentlich endlich?" Ich verstand nicht genau, warum sie sich nicht irgendwo ein schönes Leben machte. Warum sprang sie in dieser Stadt herum, wo es so gefährlich für sie werden konnte?

Ich seufzte. Wie immer mischte sie sich in Dinge ein, die sie nichts angingen. Ich ignorierte ihre Frage. "Weiß Elijah, dass du hier bist? Du warst ja schon immer eine Art Schwester für ihn." Eine bessere Schwester wie Rebekah war sie ganz bestimmt. Dreck war etwas besseres wie Rebekah.

"Natürlich weiß er davon meine Liebe, wieso sollte ich sonst hier her kommen, fragte ich sie dann rhetorisch. Und ich bin nicht seine Schwester und das will ich auch überhaupt nicht sein." Ich stemmte die Hände in die Hüften und ging noch einen Schritt auf sie zu so dass ich direkt vor ihr stand.

Ich sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Freiraum, Carmen, Freiraum." Immer noch Arme verschränkend wich ich ihr aus. "Du warst so ewig lang weg, was führt dich hierher? Nur Elijah?"

"Du hast genug Freiraum - keep calm! Und du hattest genügend Freiraum - zuviel wahrscheinlich." Ich schüttelte die dunkelbraunen Locken hinter die Schulter und spielte mit dem Ring an meiner Hand. "Nein - nicht nur! Aber wir alle brauchen manchmal Freunde, nicht wahr?" Ich besann mich eines besseren und verdrehte kurz die Augen: "Nagut außer dir natürlich! Katherine Pierce ist schließlich eine Einzelkämpferin!"

Ich grinste. "Weißt du, was ich an dir schon immer gemocht habe?" Ich lief einpaar Schritte weiter und hörte, wie sie mir folgte. "Du warst schon immer sehr intelligent." Ich blieb in der Schuh-Abteilung stehen und sah mir die neuen Stiefel aus Italien an.

"Fishing for Compliments? Zieht nicht! Aber ich lasse es durchgehen!" Ich folgte Katherine in die Schuhabteilung und zog mir ein paar wirklich coole High Heels an. Dann stand ich auf einmal vor der verkäuferin und manipulierte sie das sie die Musik ändern sollte. Plötzlich kam dann ein anderes Lied auch etwas lauter aus den lautsprechern (LIED). Ich lachte amüsiert und bewegte mich perfekt im Takt mit den High Heels. "Ich liebe Valentino!"

"Das kann ich sehen." Ich lachte kurz und wandte meinen Blick dann wieder kopfschüttelnd zu den Stiefeln. Ich legte ihn aber dann wieder weg, weil er mir nicht so sehr gefiel. Während ich mich umsah, bewegte ich mich auch langsam, passend zur Musik. "Ich frage mich, was du all die Jahre getrieben hast. Ich hätte aber auch nicht gedacht, dass du mal von Elijah´s hübschen Hintern weichst."

Ich klatschte in die Hände und ging kurz in die Knie als es zur Musik passte. Draußen starrten uns ein paar Männer an und ich legte einen Finger an die Lippen und lächelte ihnen verführerisch zu, bevor ich mich wieder abwandte. Ich hatte im Moment doch sehr gute Laune zu katherine's Glück!

"Einen hübschen Hintern hat er, aber nichts für mich, meinte ich und zwinkerte ihr zu! Ich war in Europa .. ich hatte geheiratet.."

"Ohh, Europa? Europa ist toll, aber das wissen wir beide ja nicht nur wegen England vor 500 Jahren." Ich seufzte und schaute mich weiter um. Bis jetzt entdeckte ich keine schönen Schuhe, die mir richtig gefielen. "Und mit Tatia verstehst du dich gut?", fragte ich wie nebenbei.

"Soweit kann man an Tatia ja nichts aussetzen, nicht wahr? Ich bin froh, dass sie endlich die richtige Wahl getroffen hat. Ich meine Klaus hat schon was aber Elijah ist finde ich die bessere Wahl.. "

"Ich habe fast das Gefühl, es ist eine Art Fluch das sich die Petrova Doppelgänger immer in zwei einst gutverstehende Brüder verlieben und diese dann mehr oder weniger auseinander bringen.. Ich sage nur 1864, fügte ich hinzu!"

"Gibt es hier eigentlich keinen Champagner, fragte ich die Verkäuferin? Wir sind hier bei Valentino!"

Ich hob die Augenbrauen. "Woher zum Teufel weißt du von 1864?" Die Verkäuferin sah ängstlich aus und brachte dann Gläser Champagner. Keine Ahnung, woher sie die hatte. Ich schnappte auch ein Glas und trank einen Schluck.

Ich nahm das Glas entgegen und lächelte der verschreckten Verkäuferin zu: "So angsteinflössend sind wir doch nun auch nicht, tadelte ich sie etwas!" Dann wandte ich mich wieder grinsend an katherine und nahm einen Schluck aus dem Glas Champagner. "Ich weiß eine Menge was du nicht weißt oder über dich, klärte ich sie auf. Ich beobachte gerne!"

"Wow", sagte ich trocken. "Das ist ja mal überhaupt nicht gruselig", fügte ich sarkastisch hinzu. Ich nahm die Flasche Champagner und füllte wieder mein Glas. "Eine Frage habe ich. Wenn du mich 1864 beobachtet hast, wieso hast du mich nicht bei Elijah verpfiffen?"

"Mhm.." Ich musste lächeln und nahm gleichzeitig einen Schluck aus dem Champagnerglas. "Du musst nicht alles wissen, aber lass mich soviel sagen, ich hatte keine Grund dazu! Ihr eingebildeten Petrovadoppelgänger haben mich noch nie wirklich interessiert, außerdem wollte ich euch nicht schon wieder in das Gespräch bringen. Nach ein paar Jahrhunderten sind die gespräche über: Mein Doppelgänger hat sich erhängt und so weiter wirklich langweilig!"

Ich grinste leicht und setzte mich dann mit mein Glas auf das Sofa. "Ich möchte ehrlich gesagt nicht wissen, wie wütend Klaus und Elijah auf mich waren." Vorallem Klaus. Aber ich hatte es an seiner Rache gesehen. Ich schluckte kurz und schüttelte die Gedanken jedoch dann weg. "Siehst du? Noch etwas, was ich an dir mag. Du mischst dich nicht überall ein."

"Oh das solltest du dir vermutlich auch nicht vorstellen, ich verzog gespielt schwer verletzt die Miene: "DAS hätte wehgetan, hätte er das wirklich gemacht, was er geplant hatte. Dabei war er eigentlich doch so charmant 1492 zu dir! Elijah hat mir erzählt, dass du auch auf Klaus standest, nicht wahr?"

Ich zuckte die Schultern: "Ich bin diplomatisch.."

Ich rollte die Augen. "Ich dachte er interessiert sich noch an andere Dinge an mir, außer an meinen Tod." Ich nahm einen großen Schluck von meinem Glas. "Ich...mochte auch Elijah. Er war, ist sehr charmant und ehrenhaft. Für ihn war schon damals Familie alles. Also hätte er mich locker umgebracht." Ich wusste nicht genau, ob Elijah mich wirklich jemals geliebt hatte.

"Bevor du deine offensichtlichen Gedanken ausprichst: Ich glaube Elijah hat in dir bloß Tatia wiedergesehen... er konnte sie nicht bekommen, war aber zu ehrenhaft um offen enttäuscht zu sein, dass ist nicht sein Stil. Im Gegensatz zu Klaus kann Elijah auch verlieren."

Ich leckte mir leicht über die Lippen und stellte mein Glas ab. "Ich nehme die glaube ich und zeigte Katherine die Schuhe die ich anhatte."