Ich unterschrieb den Zettel und die Tüten wurden mir auf Manipulation hin nachhause fein säuberlich gebügelt geliefert. Ich sah zu Kol. ,,Das was du willst. Du hast gute 5 Stunden mit mir ausgehalten." Grinsend zog ich ihn zu der Mall Mitte wo ein grosser Brunnen war. ,,Vielleicht einen kleinen Snack?" Er wusste genau was ich meinte und ich grinste verschwörerisch.
"Gute Idee." wir sahen uns die Leute an, ich fand eine die mir gefiel und deren Blut verlockend roch. Dieser Einkaufstrip war nicht schlecht, erst Champagner und nun ein menschliches Opfer. Viel zu lange hatte ich mich mit Blutbeutel begnügt in letzter Zeit. Tatia lockte einen Kerl in eine Gasse, ich manipulierte das Mädchen mit mir zu kommen. Dann genehmigten wir uns, unseren wohlverdienten Snack. Als wir fertig waren, ging Tatia nachhause um ihre Ware auszuladen. Ich bekam eine Nachricht von Elaine und machte mich auf den Weg.
verlässt mit Tatia die Shopping Mall, gehen getrennte Wege
Stunden später war ich mit dem Shoppen endgültig fertig. Die Möbel mussten in meiner Wohnung bereits aufgestellt worden sein. Gott sei Dank gab es Lieferservice mit Aufbauservice. Ich verabschiedete mich freundlichst von Amber, wobei mir ein eiskalter Schauer über den Rücken lief, als sie mich umarmte. Vor meinen Augen wollte es zu flackern beginnen, doch ich wurde irgendwie von einer richtigen Vision verschont. Und so war es nun endgültig Zeit für mich eine Runde zu mützen
Es war anstrengend so lange auf den Beinen zu sein, wir waren sicher schon 2 Stunden hier und waren immer noch nicht fertig. Aber es machte sowas von Spaß das wir beide das aushielten, sie sowieso aber ich tat es gern. Gerade kamen wir an einem Coffeeshop vorbei wo wir uns etwas zu trinken holen wollten. Ich nippte an meiner Tasse und sah Elaine neugierig an. "Wie ist es eigentlich so als Vampir? Wir haben noch nie darüber geredet."
Ich war verwundert. Sie hatte Recht und ich hatte auch nicht erwartete, dass ich mit ihr Mal drüber sprechen musste. Vielleicht war es aber gut, dass sie fragte. Bei Zoé konnte ich ehrlich sein. "Ich hasse es. Ich hätte die Verwandlung niemals vollzogen, gäbe es nicht meine Familie und Kol."
"Du warst auch eine Hexe, eigentlich solltest du dich selbst jetzt verabscheuen." Ich wusste das sie so fühlte und darüber dachte, sie wollte nie ein Vampir werden da sie so ihre Kräfte verlor aber es ging um Ivar und die Originals. "Aber du kriegst das einigermaßen gut hin hoff ich doch. Du saugst niemanden aus und manipulierst niemanden, das ist ein sehr guter Anfang für dich als Neuling." Ich kannte mich nur wegen ihr, Caitlin und Mick so gut damit aus, früher war mir das egal gewesen ich wollte nur einen von ihnen tot sehen.
Ich biss mir nun auf die Lippen. "Ich habe jemanden getötet...oder verwandelt." Ich erzählte ihr von dem Festival im Sommer. Ich hatte Mick angefallen, ihn ausgesaugt, aber hatte es geschafft mich von ihm loszureisen. "Ich habe ihm mein Blut gegeben. Er stand auch auf, aber ich fand ihn ein paar Stunden später wieder. Tot."
Ich sah sie erschrocken an, sie hatte Mick verwandelt deshalb hasste er sein Leben als Vampir. "Aber.. das war erst am Anfang, da konntest du noch nichts dafür. Du bist nicht schuld daran das er gestorben ist, jemand anderes war es." Ich wusste nicht ob sie sich dafür die Schuld gab, aber das sollte sie nicht. Mick wurde wohl von jemand anderem umgebracht, hatte ich ihn mal gefragt wer es war.
Ich schüttelte den Kopf. "Ich bin Schuld, dass er ein Vampir ist. Er hätte seine Ruhe finden können, aber wegen mir ist er nun auch ein Monster." Ich legte meine Hände um die Kaffeetasse und nahm einen großen Schluck. "Ich habe auch einen Hexenmeister angegriffen. Die ganze Sache mit dem Blutdurst ist so schwer, aber am Schlimmsten ist die Tatsache, dass ich die Natur nicht mehr spüren kann."
Ich wurde traurig, es war so unfair das ihr das passieren musste. Sie hatte es immer geliebt eine Hexe zu sein und nun musste genau sie ein Vampir geworden sein. Ich legte meine Hand auf ihre und lächelte sie ein wenig an. "Irgendwann wirst du dich daran gewöhnen und dann wirst du dein Leben als Vampir genauso sehr lieben wie dein früheres." Ich war mir dabei mehr als sicher, ich kannte Elaine.
"Bestimmt." Ich war mir jedoch sicher, dass mir immer etwas fehlen würde, auch wenn ich das neue Leben genießen würde. Die Magie. Sie würde mir immer fehlen. Ich fühlte mich hilflos ohne sie. Ich war ein schwacher Vampir; als Hexe hatte ich mich stark gefühlt. "Ich kann auf jeden Fall immer ein Auge auf deine Kinder und Enkelkinder werfen."
Ich lächelte nun breiter. "Das wirst du tun müssen." Ich fand die Vorstellung Kinder mit Ferris zu haben immer noch toll, das letzte Mal hatte es nicht geklappt aber irgendwann würde es das sicher. "Komm, wir gehen weiter." Ich ließ meine leere Tasse stehen, sie war auch fertig also liefen wir weiter durch die Läden. Ich wollte sie nicht auf noch mehr Dinge bringen die ich haben konnte und sie nicht.
Ich zog sie in einen Laden, der viel Mode aus Paris verkaufte. Das war für uns Beide genau der richtige Laden. Wir zogen alles an, was uns in die Hände kam. "Wenn wir einkaufen und ich meinen leeren Geldbeutel sehe, fällt mir ein, dass wir uns unbedingt bald um Jobs kümmern müssen."
"Wir müssen uns schon längst um Jobs kümmern." Ich grinste auch wenn es ein ernstes Thema war, das würde wahrscheinlich schwierig werden. Ich musste mich nochmal bei der Zeitungsredaktion melden und nachfragen ob nun etwas frei geworden war, dann hätte ich es, aber wenn das nicht klappte brauchte ich einen anderen Plan. "Du kannst jeden Tag irgendwo anders singen, du musst nur von Bar zu Bar gehen und warten bis einer dich rein lässt."
"Außerdem kann niemand unseren Wimpernaufschlag widerstehen." Das sahen wir allein schon an Kol und Ferris. Wir grinsten Beide und am Ende leistete ich mir ein rotes Kleid, obwohl es eigentlich nicht mehr im Budget war. "Ich werde gleich heute Abend losziehen."
"Und ich kümmer mich heute um meinen Job." Ich wollte nicht mehr zuhause rumsitzen und nichts tun und nun hatte ich endlich einen Grund etwas daran zu ändern, ich musste Miete zahlen. Es war toll mit Elaine zusammen zu wohnen, es gab so viele Vorteile. Ich hatte mir nur eine Hose kaufen können, die war schon teuer genug. "Weißt du wie sehr ich es hasse zu sparen."
Ich lachte. Bisher hatten ihre Eltern sie immer verwöhnt. "Sei froh, dass du nicht mit Ferris einkaufen warst. Entweder hätte er dich wieder als Geschenk angesehen, oder er hätte dir abgeraten so eine teure Hose zu kaufen." Wir gingen nun aus dem Laden, weil die Versuchung so groß war, einfach noch mehr zu kaufen. "Ferris ist nun eine Woche weg. Wie kommst du damit klar?"
Ich dachte kurz darüber nach und sah wieder zu ihr rüber. "Gut, die Woche war alles so stressig das ich nicht so oft an ihn denken musste und ihn vermissen konnte. Klar tue ich es trotzdem, aber es ist etwas anderes wenn mich jemand davon ablenkt." Ich war froh das Elaine noch hier war, wenn ich Ferris schon für ein paar Wochen nicht zu Gesicht bekam dann musste sie eben ran. "Jetzt bin ich nicht mehr so anhänglich." Ich lachte.
"Vielleicht sollten wir nächstes Wochenende zu ihm fahren und nach den rechten Dingen sehen." Immerhin hatte er zwei weibliche Mitbewohner. Daran dachte Zoé sicher auch. Sie war sicher eifersüchtiger als ich, aber ich wollte auch wissen, wie es meinem Zwillingsbruder ging.
"Ja! Ja, das ist eine wunderbare Idee." Ich wollte unbedingt zu ihm, ihn sehen und mit ihm sprechen. Wenn ich jetzt daran dachte das er nicht hier war, vermisste ich ihn so sehr das ich sofort losfahren würde wenn es ginge und wenn er Zeit für mich hätte. Doch er musste sich auf die Uni konzentrieren, ich konnte nur an Wochenenden vorbei schauen und das tat ich das nächste Mal. Nachdem wir das geklärt hatten und kein Geld mehr zum ausgeben hatten, gingen wir wieder nach Hause.
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