Tief im Wald

"Sicher? An diesem Punkt waren wir schon einmal." Ich setzte mich auf einen Baumstamm und sah zu ihr auf. Die letzten Monaten war ich weder unter Menschen, noch unter anderen Wesen gewesen. Ich war gesprächiger, als ich erwartet hatte.

"Ich denke, dann darfst du nicht gehen. Mir wird wohl sonst langweilig." Sie lenkte mich von meinen Gedanken ab und das war auch gut so. Ich konnte meinen Gedanken nicht nachgehen.

"Oh, aber ich kann." Dieses kann und dürfen, verwirrte mich. "Wieso sollte ich bleiben wollen? Du behandelst mich nicht gerade nett und urteilst über meinen Freund, den du nicht kennst." Die letzten Male, die ich ihn gesehen hatte, hatte er wenigstens kaum gesprochen.

"In den letzten 320 Jahren habe ich sehr viel erlebt, Elaine. Ich lernte, dass es gut ist, nie jemanden zu trauen und das Liebe immer zerstört werden kann." Mein Blick verschärfte sich.

"Du bist nun ein Vampir. Du kannst nicht lange an das fest halten, was dir als Mensch wichtig erschien. Und wirst merken, dass ein Spiel dich von dem Gedanken abbringen kann, eine Ewigkeit zu leben. Du bist verwirrt. Ich denke, du wirst gehen, aber wieder kommen."

"Du denkst falsch." Aber in einem hatte er Recht. Ich war wirklich verwirrt. Kurz blieb ich noch stehen, starrte ihn an, aber dann beschloss ich zu gehen. Ich musste zu Kol und zu Zoé. Ich konnte mich nicht von so etwas Seltsames aufhalten lassen.

verlässt den Wald

Ich verbrachte die ganze Nacht hier, angelehnt an einen Baumstamm. Irgendwann bekam ich durst, was ich nicht ewig unterdrücken konnte. Also wollte ich mich ablenken und mir etwas die Stadt ansehen.

verlässt den Wald

betritt den Wald

Ich suchte ihn immernoch und er antwortete nicht. Jetzt machte ich mir sorgen. Ich hatte schon lang nichts mehr gegessen also schnappte ich mir schnell ein Hase und suchte dan weiter, er musste hier irgendwo in der nähe sein. Ich war schon fast wieder aus dem Wald draussen. Er war also nicht im Wald.

betritt den Wald

,,Ein Vampir. Eine sehr hübsche noch dazu." Ich grinste und diese ...wie hiess sie? Naja, sie war eine Petrova. Das reichte. ,,Komm mal mit.", meinte ich grinsend und liess sie Ohmächtig werden ohne Umschweife. Dann zog ich sie hinter mir her und erstellte rund um sie herum ein Pentagramm. Ich schnitt ihr und mir in den Arm.

Ich hörte ihn nur reden aber dan wurde mir schon schwarz vor Augen. Ich wachte wieder auf und und wollte hier schnell weg und rannte gegen so eine Art Wand. Nicht schon wieder. Er schnitt sich gerade in den Arm. Nicht mit mir. Ich packte ihn kurz am Arm und biss zu. Er war echt blöd so nah an einen Vampir ran zu gehen.

Ich zischte auf. ,,Hast du mich gebissen?", fragte ich ausser mir und schleuderte sie in der Luft herum das ihr schlecht davon wurde. Ich zerquetschte ihren Brustkorb und ihre Eingeweide liess ich verfaulen. Dann liess ich sie auf den Boden fallen und schnitt in ihren Arm. Als ich aus dem Pentagramm ging murmelte ich den Zauber. Dummer Vampir. Typisch Petrova.

Ich hasste es, diese bescheuerten Hexen ich könnte kotzen. Die schmerzen waren unerträglich. ,,Du wirst rießige Probleme bekommen wenn du nicht sofort aufhörst!". sagte ich und hielt mir noch kurz den Bauch. Ich knurrte ihn jetzt an. ,,Was willst du Windelträger, lass mich sofort gehn damit ich dir das Herz rausreissen kann". Sowas tat ich eigentlich nie, aber mitlerweile ging die Petrova mit mir durch, ich hasste diese Hexen sie sollten in der Hölle verschmoren. Ich würde auch nicht lange überlegen, sein herz würde innerhalb von wenigen sekunden neben ihm liegen. ,,Ich sagte hör damit auf". Er sprach diesen dummen Zauber einfach weiter. Ich würde ihn umbringen wenn er fertig war.

Ich ignorierte sie. Als ich fertig gesprochen hatte grinste ich. ,,Prost." Ich nahm das Blutschälchen und trank es. ,,Hmm....1000 Jahre alter Vampir. Herrlich!", sagte ich belustigt und testete ihre Kraft. Ich channelte sie und liess das Wetter verunstalten.

Ich sank zu knie und stützte mich auf dem Boden ab. ,,Du blöder Mistkerl". Ich schloss die Augen er sollte damit aufhören. Ich konnte mich wieder nicht bewegen ich wollte auf ihn zu rennen und ihn zerfetzen ich war sauer. Ich bekam Kopfschmerzen und lag schon halb auf dem Boden. ,,Hör auf du gestörter Bubi". Ich atmete schwer. Musste das passieren? Ich hoffte Zane war ok.

Ich grinste. ,,Sorry Süsse. Ich hab eine Mission." Grinsend hörte ich mit dem Channeln auf und spührte plötzlich etwas. Ich runzelte die Stirn und griff in meine Hosentasche. Hanna's Ring leuchtete. Wieso leuchtete er? Plötzlich spührte ich wieder etwas. Ich schluckte. Irgendwas stimmte nicht. Sofort versuchte ich ausfindig zu machen wo sie war. Den Vampir ignorierte ich und ging sofort los.

verlässt den Wald

Ich sah ihm hinterher und knurrte. Ich stand auf und wollte ihm hinterher aber er war schon weg. Ich riss einen kleinen Baum der neben mir war heraus und schmiss ihn gegen einen anderen. Dieser Hosenscheisser würde dafür bezahlen.

verlässt den Wald

betritt den Wald

Ich wollte noch nicht nach Hause ich entschied mich für den Wald, dort war ich alleine und konnte nachdenken. Ich setzte mich an einen Baum und lauschte dem Rauschen der Bäume und dachte nach.

Betritt den Wald

Ich hatte nicht die geringste Ahnung, wo ich war. Ich hatte mir unterwegs noch eine Flasche Bourbon von der Tankstelle geholt und torkelte nun herum, das Apartment suchend. Normalerweise trank ich nie soviel. Ich würde das sicher noch bereuen. Ich war so in Gedanken und mir war auch schwindelig, als ich aufeinmal auf meine Knie, auf einen Stein flog. "Mist!", fauchte ich und setzte mich. Mein Knie war etwas aufgerissen und blutete.

Ich hörte aufeinmal was. War das Jo? Ich roch ihr Blut... Ich war in weniger als ein paar sekunden bei ihr. Sie lag noch auf dem Boden und ihr knie blutete. Ich sah die Flasche Bourbon neben ihr liegen und nahm sie erstmal weg. Ich kniete mich runter zu ihr. ,,Jo? Was machst du hier?". Ich seufzte und stützte sie, sie hob sich auch fest, sie war wirklich betrunken.

"Hallo?" Irgendjemand hob mich hoch. Ich konzentrierte mich, bis ich ein klares Bild hatte. "Mitch?" Ich seufzte. "Wo is meine Flase, Mitch?", lallte ich und versuchte zu laufen. "Autsch!"

Ich half ihr hoch und hob sie weiter. ,,Du bist betrunken Jo". Ich sollte sie nach hause bringen, aber ich konnte nicht ins Apartment. Ich sah auf ihr Bein. ,,Warte". Ich nahm sie hoch. Es war irgendwie merkwürdig aber ich lies sie ganz sicher nicht betrunken allein im Wald.

"NEIN!", schrie ich und kickte aus wie wild. Ich war zwar betrunken, aber ich würde mich nicht entführen lassen. "LASS MICH LOS!" Ich trat weiter aus, bis ich wieder Boden unter den Füßen hatte. Ich lief einpaar Schritte, flog aber dann wieder in feuchte Blätter. "Meine Flase verdammt!"

Ich seufzte. ,,Ich bins Jo, Mick ich will dich nur nach Hause bringen". Sie sah mich komisch an. Ich lief wieder zu ihr und hatte die Flasche dabei. ,,Ich tue dir nichts... wenn ich dir die Flasche geb kann ich dich dan nach hause bringen, dein Knie sollte desinfiziert werden". Sie war richtig betrunken, ach Jo. Sie brachte mich noch um den verstand. ,,Bitte...".

"Nein! Gib mir die Flasche!" Ich hatte nicht vergessen, wieso ich gesoffen hatte. Ich konnte im Moment nicht mit Mick reden. "Das is nur ein kleeeeeeeeeeeeiner Kraser. Mehr nicht. Bitte fress mich nicht", bettelte ich dann.

,,Wieso sollte ich dich fressen, Jo du redest unsinn". Ich hatte sie noch nie so erlebt. ,,Ich weiss du willst mich nicht sehen aber ich lass dich sicher nicht hier". Ich nahm ein paar Blätter aus ihren Haaren, sie sah schlimm aus.

Als er die Blätter aus meinen Haaren nahm, hielt ich kurz inne. "Was...was machst du?!" Ich klatschte seine Hand weg. Betrunken hatte ich noch weniger Ahnung, was ich empfand. "Geh bitte. Ich bin erwachsen, ich finde den Weg alleine." Ganz langsam stand ich auf. Ich zuckte kurz. Mein Knie brannte so.

Ich lies sie laufen und schaute ihr hinter her. ,,Ich weiss das du erwachsen bist, aber so schaffst du es nie heim". Ich blieb da stehen wo ich war, ich wollte sie erstmal nicht bedrängen.