Ich war sofort bei Caroline im Zimmer aufgetaucht, ihre Mutter war noch nicht zurück wahrscheinlich weil sie sich um Jolines Körper kümmerte. Ich saß mich auf das Bett und drückte meinen Kopf gegen meine Hände. Ich konnte kaum nachdenken, ich wollte im Moment nur Caroline sehen und das wars. Später musste ich Matt erzählen was passiert war, das würde schwer genug werden. Caroline kam aus dem Badezimmer und wirkte überrascht mich zu sehen, ich wusste nicht was ich sagen sollte also blieb ich einfach ruhig.
Obwohl ich überrascht war, schenkte ich Tyler ein Lächeln, aber ich merkte sofort, dass etwas nicht stimmte. Das Handtuch, mit dem ich das Wasser aus meinem Haar gedrückt hatte, warf ich über den Stuhl und setzte mich neben Tyler. Meine Hand umschloss seine. "Was ist passiert?"
"Joline ist umgebracht worden." Ich sah wieder zu ihr auf und nahm ihre Hand fester in meine. "Sie ist in einen Vampir verwandelt worden und wurde dann gepfählt." Ich konnte ihr nur das erzählen was ich erfahren hatte, ich sollte sie mir ansehen um das selbst beurteilen zu können, ich wollte unbedingt wissen wer ihr das angetan hatte.
Ich starrte ihn lange an, erst als ich ihm Zeit gab, sich nach diesen Sätzen zu beruhigen, meldete ich mich zu Wort. "Oh Tyler." Meine andere Hand legte ich auf sein Knie. "Das tut mir so Leid. Weißt du, wer sie verwandelt hat?" Es musste jemand gewesen sein, dem es nicht kümmerte.
Ich schüttelte den Kopf. "Wenn ich es wüsste wäre ich nicht zuerst hierher gekommen." Ich würde bei dem Vampir sein der ihr das angetan hatte und was weiß ich was tun. "Aber ich werde es bald wissen." Ich würde alles tun was getan werden musste. "Liam verdächtigt Matt, so ein Idiot." Ich stand wütend auf und ging auf und ab.
"Wieso verdächtigt er Matt? Matt würde Joline nie etwas tun. Sie ist wie eine Schwester für ihn." Ich fragte mich eher, wie lange Joline schon ein Vampir gewesen war. Wahrscheinlich nicht lange. Wir hätten das bemerkt. Tyler war ganz außer sich. Ich stand auf, hielt ihn an der Hand fest und zog ihn dann in einer Umarmung. Er hatte ein Familienmitglied verloren. "Es tut mir so Leid, Tyler."
Ich entzog mich ihr nach einer Weile wieder. "Ich muss nachsehen ob ich mehr über ihren Tod erfahren kann." Ich sah sie lange an, ich war nur gekommen um ihr davon zu erzählen und das hatte ich gerade getan. "Wenn es was neues gibt melde ich mich wieder." Ich drückte ihre Hand kurz und ging dann wieder.
Ich biss mir auf die Lippe, als er gegangen war. Dann setzte ich mich auf mein Bett. Gerade, als die Sache mit Ivar geklärt war und wir uns um Alaric kümmern konnten, musste so etwas tragisch passieren. Das Leben war nicht fair. Schon gar nicht zu Tyler. Er hatte schon seinen Onkel und seinen Vater verloren. Irgendwann am Abend bekam ich eine Nachricht von Hanna. Seufzend schnappte ich mir eine Jacke.
Kaum war ich zur Tür drin, wurde ich schon von Tante Liz überfallen. Sie wollte alles über das College in Virginia wissen und ob es mir gefallen hatte. "Es hat mir sehr gut gefallen, Liz", sagte ich vage. Ich war einfach müde und wollte meinen Trolli auspacken. In der Küche räumte ich aber zuerst die Einkäufe ein und erzählte Liz einfach währenddessen über das College.
Ich stöhnte müde auf, als am nächsten Morgen mein Wecker klingelte. Ohne aufzublicken, tastete meine Hand auf meinem Nachttisch nach dem Wecker. Als ich ihn nach einer Weile nicht fand, schnaubte ich kurz, setzte mich auf und schaltete ihn ab. Ich gähnte, streckte mich und rieb den Schlaf aus meinen Augen. Schließlich stand ich auf und watschelte ins Bad, um zu duschen, Zähne zu putzen, etc.
Frisch angezogen, trat ich nach einer halben Stunde aus dem Bad und ging runter in die Küche. Ich sah dort Tante Liz sitzen, die an ihrem Kaffee nippte. Auf dem Tisch lag ein Korb mit frischen Crossaints. "Mhh!" Ich schnappte mir einen und biss herzhaft rein. Liz sah mich belustigt an. "Ich bin dann mal in der Schule. Leider habe ich Mittagschule", informierte ich sie, während ich meine Umhängetasche überzog. "Bye!", rief ich, bevor ich zur Haustür lief und ging. Ich hatte noch Zeit, deswegen lief ich, statt mit dem Bus zur Schule zu fahren.
"So, hier wären wir", sagte ich, als wir vor unserem Haus standen. Ich konnte sehen, dass das Licht im Wohnzimmer noch an war. Ich drehte mich vor der Vortreppe zu ihm um. "Der Nachmittag war echt schön. Danke dafür", sagte ich mit einem dankbaren Lächeln.
Ich stand vor der Treppe und blickte zu ihr hoch. "Ich muss dir danken" Jetzt grinste ich leicht. Schon wieder erwischte ich mich dabei wie ich sie anstarrte. Ihre Augen zogen mich regelrecht an. Jetzt betrachtete ich sie richtig. Sie war wunderschön. Ich schluckte kurz und lächelte dann wieder. "Ich .. Ich hoff wir können das wiederholen" Wieso wurde ich auf einmal so nervös?
"Ich würde es gerne wiederholen. Nochmal danke." Mein Grinsen wurde immer breiter und ich versuchte mich zu stoppen. Ich strich mein Haar hinter´s Ohr. "Gute Nacht, Logan." Ich lächelte nochmal, ehe ich ins Haus ging.
Ich stand noch eine Weile auf dem Grundstück und starrte auf das Haus, nach 10 Minuten drehte ich mich um und lief weg, erst nach ein paar Metern viel mir ein das sie noch meine Jacke hatte aber das war mit egal. Es war nicht so kalt für mich also ging ich ohne sie nach Hause
Ich lief am Wohnzimmer vorbei, wo Tante Liz auf der Couch mit einer Tasse saß, wahrscheinlich Tee. Sie fragte mich verwirrt, wem die Jacke gehörte. Ich seufzte. Super. Jetzt musste Logan bei dieser abendlichen Kälte ohne Jacke nachhause laufen. "Einem Freund. Gute Nacht Liz." Ich ging gleich auf mein Zimmer, weil ich auch müde von der Schule war. Nachdem ich mich umgezogen hatte und im Bad Zähne geputzt hatte, legte ich mich ins Bett und schlief nach einer Weile ein.
Am nächsten Morgen ließ mich mein Wecker nicht im Stich und ich stand pünktlich auf. Heute war das Event und ich war gespannt, wer mein Date war. Ich ging ins Bad, duschte, putzte die Zähne, machte mir die Haare, etc. Ich war nach gut einer Stunde fertig und hatte immer noch Zeit. Ich zog meine Wedges an und ging dann aus dem Haus, nachdem ich Liz bescheid gegeben hatte.
Mrs. Forbes ließ mich eintreten als ich sagte das ich auf Caroline warten wollte. Sie war schon den ganzen Tag fort, aber ich wollte trotzdem mit ihr reden. Ich blieb im Wohnzimmer sitzen, unterhielt mich noch eine Weile mit ihr. Als sie zur Wache gerufen wurde blieb ich alleine zurück.
Es war schwer gewesen, nicht auf diese Veranstaltung zu gehen, aber momentan hatten wir genug um die Ohren und ich hatte keine Zeit, etwas zu organisieren. "Matt?" Ich versteckte den gestohlenen Blutbeutel hinter meinem Rücken. "Du siehst nicht gut aus."
"Mir hat man in den letzten Stunden auch zwei mal eine verpasst." ich war etwas wütend auf Tyler, er wurde sicher nicht dazu manipuliert mich zu schlagen. "Einmal von einem Original, dann von Tyler. Ich denke er wurde manipuliert." ich konnte es schwer für mich behalten und Caroline sollte darüber bescheid wissen.
"Manipuliert?" Er und Matt hatten sich schon ewig nicht mehr geprügelt. "Was ist passiert? Was hat er gesagt und wo steckt er nun?" Ich ließ den Blutbeutel verschwinden, so das Matt das nicht sah und setzte mich dann zu ihm auf die Couch. Ich betrachtete ihn.
"Kol ist gekommen, hat mich bewusstlos geschlagen. Als ich wach wurde, war er weg und dann ging Tyler. Ich habe Liam geschrieben weil ich mir gleich dachte das er Rebekah befreien soll." von Tyler hatte ich nichts gehört, langsam machte ich mir Sorgen. Wenn sie frei war, würde sie sich an ihm rächen. "Wenn jemand was weiß, dann Liam."
"Geh du zu Liam!" Ich sprang wütend auf. "Ich werde mich um diesen Schönling kümmern. Niemand schlägt meine Freunde, oder manipuliert sie." Ich krempelte meinen dünnen Pullover hoch. Der Spaß war vorbei. Caroline Forbes war auf dem Weg.
Ich sollte mit Liam reden? Toller Auftrag, das hatte ich eigentlich nicht vor. Warum brachten mich eigentlich alle dazu was mit ihm zu machen? Erst das Versprechen an Joline, nun Caroline. Genervt machte ich mich auf den Weg, es ging um Tyler.
An der Veranda nahm ich Platz um wieder zu warten, ich hatte Tyler geschrieben das er herkommen sollte. Lange konnte er nicht weg bleiben, ich wollte von ihm ja nur wissen wo er steckte. Ich war nicht einmal mehr wütend auf ihn.
Matt saß auf der Veranda und stand auf, als er mein verblutetes und verlöchertes Shirt ah. Meine Hose war angekockelt. Ich hob die Hände. "Kol hat keinen Mumm in den Knochen." Ich schnappte immer noch etwas nach Luft, aber alles verheilte. "Ist Tyler noch nicht hier?"
Thema: Haus der Forbes' 
