Ich hatte keinen Plan was ich eigentlich tun sollte, vielleicht würde ich ihr irgendwas brechen, das würde sicher Strafe genug sein. Na gut, nur für den Anfang. Ich sah durch die Fenster in das Haus hinein, ich verhielt mich ganz ruhig. Ich wusste nicht ob hier noch jemand war und mich aufhalten könnte, deshalb machte ich mich auch an der Hintertür zu schaffen und versuchte sie auf zu kriegen.
Ich befand michin der Küche, als immer wieder ein Knacksen erklang. So öffnete ich die Tür. "Hallo Einbrecher. Vielleicht solltest du auf die Dunkelheit warten." Der Einbrecher war eine junge Frau? "Hast du hunger? Du kannst auch einfach fragen. Ich habe gerade Kuchen gebacken. Möhrenkuchen."
Ich verzog das Gesicht und wusste nicht was ich ob ich zugeben sollte das ich ein Einbrecher war, aber genau genommen wollte ich ja nicht einbrechen, ich wollte nur jemanden verletzten. Und da sie das nicht war konnte ich doch nett zu ihr sein. "Sorry, ich wollte das nicht." Ich warf meinen unschuldigsten Blick auf. "Wenn du mir schon etwas anbietest, natürlich." Ich lächelte sie an und lief ins Haus.
Sie sah mir zwar nicht aus, wie eine, die Hungerte, aber der Schein konnte vielleicht trügen. "Er ist noch ein bisschen warm, also iss nicht so hastig." Ich schnitt zwei Stücke und reichte ihr einen Teller. Wir setzten uns an den Tisch. "Wie ist dein Name?"
Sie gab mir sofort einen Kuchenstück und ich grinste sie dankbar an, auch wenn ich nicht wusste wie ein Möhrenkuchen schmeckte konnte ich ihn doch mal probieren. Er war wirklich ganz lecker und ich aß schnell obwohl sie gesagt hatte ich sollte das nicht tun. "Nahla.", sagte ich einfach ohne wirklich darüber nachgedacht zu haben. Vielleicht war das gut, vielleicht aber auch nicht. Das stellte sich später heraus.
"Und wie du sicher damit rechnest, will ich wissen, wieso du versucht hast, hier ein zu brechen?" Bonnie und Hanna würden mich umbringen, wenn sie wüssten, dass ich einem Einbrecher ein Stück Kuchen anbot. Ich rutschte etwas auf dem Stuhl hin und her.
Ich legte die Gabel weg da ich nur noch ein kleines Stückchen vom Kuchen übrig hatte und lehnte mich dann etwas nach hinten. "Ich wollte mit Hanna sprechen, es tut mir echt leid, ich wollte nicht einbrechen und sag ihr das bitte auch nicht. Eigentlich bin ich nicht so. Ich dachte nur das ich ihr einen Brief schreiben könnte, weißt du, sie kann mich nicht besonders leiden aber ich finde das nicht schlimm. Ich wollte nicht das mich jemand hier sieht, verstehst du?" Ich guckte wieder unschuldig.
"Oh. Sie hat mir nichts von dir erzählt. Sie ist meine beste Freundin. Sie erzählt mir immer alles." Wahrscheinlich hatte sie es vergessen. Immerhin war in den letzten Tagen viel los gewesen. Ich verzieh ihr und wandte mich wieder an Nahla. "Hanna ist oben. Du kannst mir ihr sprechen."
Ich nickte lächelnd als sie mir das sagte, eigentlich hatte ich gedacht ich könnte lieber alleine mit ihr sein damit ich ihr etwas tun konnte doch wie sollte ich diese beste Freundin nun hier raus bekommen, das klappte niemals. "Danke, das werde ich sofort tun." Ich stand auf und ging nach oben die Türen durch. Mist, ich hätte das alles anders angehen sollen! Ich ließ mir erstmal Zeit damit hier herumzulungern.
Ich saß mit Schulbüchern auf meinem Bett und lernte, mir wurde langsam bewusst das ich es tatsächlich vermisste in die Schule gehen zu können oder überhaupt irgendwohin gehen zu können. Ich konnte mich ja nicht mehr ewig hier einsperren. Mit Kopfschmerzen wollte ich zu Panya hinunter gehen aber als ich die Tür öffnete entdeckte ich jemanden. "Was suchst du den hier?" es war dieses verrückte Mädchen von der Liam mir erzählt hatte. Ich setzte einen Zweifelhaften Blick auf, sie war mir nicht ganz Geheuer.
Mir war sofort klar dass das Hanna Montgomery sein musste, die war doch schon bei Liam. Was wollte diese Verrückte von mir?! Mir mein Leben versauen?! Die würde sich noch wundern! "Er gehört mir!" Ich verengte meine Augen als ich ihr einen Blick zuwarf und fand dann auf der nebenstehenden Kommode eine spitze Schere. Ich nahm sie in die Hand, aber drückte sie dann in ihre Hand, ich brauchte ihre Fingerabdrücke um alles beweisen zu können. Dann schnappte ich sie mir wieder zurück - mit meinem Shirt natürlich damit ich nichts verwischte - und schnitt mir auf einer Seite die Haare kürzer. Auf einmal kam ich mit der Spitze an meine Wange und hatte einen kleinen Schnitt hinein bekommen. "Ahh!", schrie ich erschrocken und schmerzerfüllt. Dann blickte ich diese Verrückte wieder an. "Das hast du nun davon!" Schnell drückte ich mir Tränen aus den Augen und rannte aus dem Haus, wobei ich ein paar Blutspritzer auf der Veranda hinunter fließen lassen konnte.
Ich hatte während der ganzen Tat die Augen aufgerissen, doch bevor ich was sagen oder tun konnte war sie verschwunden. Entsetzt sah ich ihr hinterher, ich war sprachlos. Jetzt wusste ich was Liam damit gemein hatte, das sie verrückt war. Und dann ihre Worte, ich konnte mir keinen Reim darauf machen was das bedeuten sollte. Über wen sprach sie? Ich nahm den Haarbüschel und lief wie in Trance hinunter zu Panya die Kuchen aß. "Sie hat sich vor mir die Haare abgeschnitten und sich verletzt." ich blieb stehen und sah sie an.
"Und ich hab ihr Kuchen angeboten", rief ich seufzend und stand auf. Ich war froh, dass Hanna nicht mehr passiert war. Nahla musste ein normaler Mensch sein. Hanna und ich liefen hinauf, wo ich die Schere mit den paar Bluttropfen fand. Ich nutze dies, um die Verrückte zu finden. Hanna und ich starrten dann auf die Stadtkarten. "Sie ist bei Ian. Wundert dich das, dass sie Verrückt ist?"
"Ich weiß das sie Ian kennt." fragend betrachtete ich die Karte, dann blickte ich wieder zu Panya als mir ein Gedanke kam. "Sie hat gesagt: Er gehört mir und Das hast du nun davon. Sie sprach bestimmt von Ian. Wieso fühlt sie sich den von mir bedroht?" Dieses Mädchen war wirklich merkwürdig, vielleicht sollte ich mal mit ihr sprechen.
Ich zuckte mit den Schultern. "Schreib ihr einen Brief, oder so. Ich würde nicht mit ihr sprechen, sonst verletzt sie sich ein zweites Mal." Ich erschrak fast zu Tode, als mein Handy klingelte. Stirnrunzelnd las ich die Nachrichte und reichte sie dann Hanna. Ich brauchte deine Hilfe. Kannst du einen Zauber suchen der einen Geist aus einem menschlichen Körper hinaus holen kann? Ich erklär es dir später. Bonnie "Mystic Falls", sagte ich nur dazu. Ich stand auf und ging in Bonnies Zimmer, um in ihren Grimoire nach einem Zauber zu suchen.
Ich folgte Panya und schnappte mir ein weiteres Grimoire, das Bonnies Vorfahren gehört hatte und das sie nun in ihrem Zimmer aufbewahrte. Es stand viel drin weshalb ich wahrscheinlich lange Zeit mit suchen verbringen würde. "Wem glaubst du will sie helfen?" mir kamen nur wenige Gestalten in Mystic Falls in den Sinn, es war hundertpro wieder ein Vampir.
"Jedenfalls muss dieser Geist ziemlich stark sein, wenn er oder sie es schafft, Besitz von Jemanden zu ergreifen." So etwas fand ich wirklich gruslig. Wir blätterten weiter und irgendwann starrte ich auf eine Seite. "Denkst du, das kann helfen?" Ich drehte das Grimoire zu ihr.
Ich las mir das geschriebene flüchtig durch, es klang nach einem wirkungsvollen, jedoch schweren Zauber. "Dazu bräuchtet ihr viel Kraft." stellte ich leicht besorgt fest. Aber es waren Panya und Bonnie, sie gehörten zu einer der mächtigsten Blutlienen von Hexen an. Für sie sollte so ein Zauber kein Problem darstellen. "Zeig das Bonnie, ich finde es hilfreich."
Als ich wieder hier war kam Panya zu mir und zeigte mir einen Zauber den sie gefunden hatte, ich erklärte ihr das ich damit den Originals helfen würde, aber ich sagte nichts bestimmtes. Da der Zauber aber so schwierig war, musste ich ihr noch erzählen was genau ich tun wollte damit sie mir dabei helfen würde. Aber das wollte ich erst am nächsten Morgen tun, also ging ich ins Bett.
Ich wachte auf und sah auf meinem Handy die Nachricht von Jeremy, ich war froh das Elena sich auch einmal eine Auszeit nehmen wollte, das tat jedem mal gut und Jeremy war bei ihr, da hatte ich keine Angst das etwas passieren könnte. Beim Frühstücken erklärte ich Panya nochmal was zu tun war um Esther wieder in ihren eigenen Körper zu schicken.
"Diese alte Oma gibt wohl nie Ruhe, oder?" Eigentlich sollte ich nicht so von ihr sprechen. Sie hatte mir das Leben wieder geschenkt und geholfen Brendan einzusperren, aber es war einfach gruslig, dass sie einfach in andere Körper schlüpfte. "Wann wollen wir den Zauber sprechen?"
"So bald wie möglich. Wenn Esther erfährt das Elijah uns dazu gerufen hat wird sie etwas anstellen um uns aufzuhalten." Dabei war ich mir vollkommen sicher und das wollte ich nicht, sie durfte nicht hier sein und sie durfte auch niemandem etwas antun.
"Sofort? Brauchen wir noch etwas für den Zauber? Blut?" Man brauchte fast immer Blut für solche schwere, dunkle Zauber. Ich rutschte auf meinem Stuhl hin und her und aß Hannas Bagel auf, den sie nicht mehr wollte, während ich mit vollem Mund zu Bonnie gesprochen hatte.
"Nicht sofort, erst wenn ich noch einmal mit Elijah gesprochen habe." Wir brauchten wohl noch Blut von ihm, ich hoffte einfach das es damit funktionierte, er war ihr Sohn also hatte er eine starke Verbindung zu ihr. Das musste klappen, wir hatten wohl nur die eine Möglichkeit.
Ich nickte nun. "Ich bin sowieso hier." Nun stand ich auf und räumte den Tisch ab. Bonnie wollte noch weiteressen, aber ich war gerade in Fahrt, also ließ ich sie nicht zu ende essen. Ich warf mich auf die Couch schaltete den Fernseher ein und nahm mein Handy.
Nachdem ich ausgemacht hatte das ich zu Panya kam um das nächste Date zu haben, war ich gleich hergekommen. Ich wollte sowieso nicht zuhause bleiben, da war es besser etwas anderes zu machen. Ich wusste nicht was sie geplant hatte, also hatte ich mich nicht wirklich anders angezogen. Dann klingelte ich.
Thema: Re: Haus der Bennett's 
