Apartment von Zoé & Elaine

"Oh toll danke." Ich lächelte sie an und nahm das Handtuch um mich kurz abzutrocknen, ein Umzug war viel anstrengender als ich dachte. So richtig hatte ich ja noch nie einen gehabt. Dann schlang ich es um meinen Körper und sah aus dem Fenster. "Wir brauchen was zu essen. Guck mal, um die Ecke ist ein Bäcker. Ein super Apartment." Ich grinste und suchte nach meinen Klamotten um mir was über zuziehen.

Ich grinste, zog mir schnell was über und beschloss uns etwas zu holen. Nach zehn Minuten war ich wieder da, mit frischen Bagels, Croissants, einer Flasche Orangensaft und was durfte nicht fehlen? Sekt. "Wir müssen noch anstoßen", meinte ich und nahm die Gläser, die Zoé aus einen der Kartons gegraben hatte.

"Gleich nach dem aufstehen? Du bist vielleicht immun gegen Alkohol aber ich nicht." Ich nahm trotzdem das Glas das sie gefüllt hatte an mich und stieß mit ihr an. "Auf unser tolles neues Apartment indem wir all die schönen Dinge erleben die in Zukunft passieren.", sagte ich voraus und trank ein paar Schlucke, aber nur ganz kleine. "Und jetzt gib mir einen Croissant!" Ich musste jetzt mein Lieblingsfrühstück essen.

Ich reichte ihr eines mit einem breiten Grinsend. Obwohl es erst noch ziemlich früh war, tranken wir die ganze Flasche Sekt während dem Frühstück. Danach bauten wir unsere Betten auf, die Schränke, Schreibtische, Regale...wer brauchte Männer? Wir schafften das auch wunderbar allein. Wir machten wieder eine lange Pause, ehe wir fortfuhren. Es war bereits Nachmittag, als wir beschlossen, dass es für heute genug war.

betritt das Grundstück

Die Adresse hatte ich bereits, ich ging auf den einzigen Balkon der leer war. Meinen Vermutungen nach musste das der von Elaine und Zoé sein. Ich sah mich um und stellte zufrieden fest das es meinen Ansprüchen im kleinen Maß genügte, wenigstens war ich nicht unzufrieden. Er war größer als der letzte und das war das wichtigste. Dann klopfte ich an der Fensterscheibe und wartete bis sie mir öffneten.

"Ich gehe schon." Ich flitzte an Zoé vorbei, die schon etwas schwankte. Ich kicherte. Wir hatten nur eine Flasche Sekt getrunken. "Hallihallo", begrüßte ich Kol mit einem breiten Grinsen. Zoé hatte Recht. Das neue Apartment war klasse und alles würde super werden. Hinter Kol war der Aufzug noch offen. Sicher war er zu faul gewesen zu laufen.

"Du bist aber gut drauf, feiert ihr Einweihung?" skeptisch blickte ich hinter sie, ihre Freundin ließ sich gerade ungeschickt auf die Couch fallen. Sie war noch betrunkener als Elaine, als Mensch war das einfach. "Ihr hättet mich einladen sollen, viel früher." sagte ich streng und mit einladen meinte ich beides, zur Party und ins Haus.

Zoé lud ihn kichernd ein. So eine nette Einladung hatte er wohl noch nie bekommen. "Wieso hast du keine Kartons mitgebracht? Unten steht noch der Umzugswagen", bemerkte ich tadelnd und lief zu Zoé um ihr den Finger auf die Lippen zu legen. "Du hast zwei Vampire eingeladen. Das darfst du Ferris nicht erzählen."

"Woher sollte ich wissen das es eurer ist." schulterzuckend lief ich durch die Räume und sah mir alles an. Es sah unfertig aus und für meine Verhältnisse zu klein. Aber zu den beiden passte es irgendwie, eine Wohnung für Mädchen. "Hmm, weil alles so klein ist braucht ihr nicht viele Sachen. Das ist praktisch." ich trat wieder zu Elaine, Zoé hatte sich wieder auf die Couch gesetzt um Sekt zu schlurfen.

"Wunderbar." Ich zog Kol in die Küche an den Tisch und schlug einen Katalog vor seiner Nase auf. Ich deutete auf eine Seite. "Wir haben uns diese Küche ausgesucht. Wenn ich sie bestelle, kannst du sie in ein paar Tagen hochtragen." Ich lächelte ihn freundlich an. Es gab ja nur vier Stockwerke.

"Hochtragen?" das sollte wohl ein Witz sein, sie wollte mich nur auf den Arm nehmen. "Was sonst noch? Aufbauen? Süße, dafür gibt es Bedienstete, Diener. Leute die dafür bezahlt werden." nur weil ich stark war hieß das nicht das ich deren Arbeit erledigen würde. "Du musst nur nach unten gehen und jemanden manipulier." niedlich, wie unwissend sie noch war.

"Wir haben schon oft genug darüber gesprochen, dass hier niemand manipuliert wird. Außerdem brauchen wir das Geld für die Miete und da du doch der Mann bist, und dazu ein unglaublich starker Mann..." Ich strich ihm über seinen Oberarm. "Kannst du uns schwachen Frauen helfen."

"Warum wollt ihr eine Küche? Du brauchst nichts zu Essen und sie kann hundertprozentig nicht kochen. Ihr wollt das nur als Deko, dabei werde ich nicht behilflich sein." ich verschränkte die Arme, sie wollte mich auf ihre Art manipulieren. Aber diese Masche kannte ich mittlerweile. Noch nie hatte ich Arbeit von Dienern verrichtet und ich würde jetzt nicht damit anfangen.

"Was heißt hier, ich brauche nicht zu essen? Ich esse sehr gern und das mit dem Kochen...wir besitzen wunderbare Kochbücher. So schwer ist das nicht. Außerdem könnten wir Mal Gäste haben. Vielleicht wollen die etwas essen. Und ein Lieferservice ist teuer."

Ich verdrehte die Augen. "Elaine du kannst mani..." sie warf mir diesen warnenden Blick zu, also stoppte ich. "Na gut, eben keine Manipulation. Trotzdem gibt es dafür Bedienstete, ich muss das nicht machen." sie sprach hier von Geldsorgen, ich kannte das alles überhaupt nicht. Schon wieder entdeckte ich wie anders ihre Welt im Gegensatz zu meiner war.

Ich verdrehte nun genau so die Augen, wie er. "Dann werde ich eben unseren netten Nachbarn fragen und seine Muskeln betrachte, während er uns die Küche aufbaut." Zoé ließ ein Jubeln hören. Dann wechselte ich das Thema. "Hilft du mir meine Wand zu streichen, oder ist das auch zu anstrengend?"

Mit einem finsteren Blick sah ich sie an. "Nichts davon wäre mir zu anstrengend, es liegt nur daran das ich so eine Arbeit nicht tue. Dafür gibt es Arbeiter, sie verdienen ihr Geld damit. Ich gebe ihnen mit Arbeit nur das was sie möchten." zu Anstrengend, von wegen. "Na gut, ich werde mich darum kümmern. Keine Nachbarn." bevor ich ging würde ich durch das Fenster nachsehen wie ihre Nachbarn aussahen, das durfte ich nicht vergessen.

Ich lächelte zufrieden. Wer brauchte schon eine Manipulation? Männer waren einfacher zu überreden. "Ich dachte ein an wunderschönes Sonnengelb." Das war wunderbar. Hell und fröhlich. Kol konnte auch ein bisschen Farbe vertragen. "Und dann kaufte ich mintgrüne Überzüge für meine Kissen."

"Oh nein, ich habe nicht gesagt das ich streiche. Nur das ich mich darum kümmere." ich nahm ihre Hand und lief mit ihr ins Wohnzimmer, Zoé nahm die Couch ein weswegen ich auf einen Sessel ging, Elaine nahm an der Lehne Platz. "Du willst ein gelbes Zimmer?" mir gefiel es gar nicht in einem quitschgelben Zimmer übernachten zu müssen.

"Du solltes wissen, dass ich nicht der rosa-Typ bin." Ich dachte noch ein bisschen nach. Früher war mein Zimmer in einem Lavendelton gewesen. "Blau? Ein Himmelblau. Das ist euch recht freundlich. Vielleicht dann gelbe und orangene Überzüge."

"Blau klingt besser als Gelb." wenn das Zimmer so aussehen würde, würde ich mich richtig fehl am Platz fühlen. Blau ging da noch, ich hatte blaue Hemden. Die Farbe war in Ordnung. "Überleg dir das ganze, deine betrunkene Freundin kann dir ja helfen wenn sie wieder nüchtern ist."

Ich tat so als wäre ich erschrocken über seine Aussage und musste sofort wieder kichern. "Ich bin nicht betrunken.", sagte ich damit er sowas nicht mehr behauptete. "Und wenn ich betrunken wäre, würde ich trotzdem noch in der Lage eine Wand zu streichen. Ich wäre sogar schneller fertig als du.", forderte ich ihn grinsend heraus.

Ich verschränkte die Arme und sah sie lange an. "Du willst mich nur dazu bringen es zu machen. Trotzdem Nein. Ich werde niemals eure Wände streichen." sagte ich ernst, dazu würde ich stehen. Ich hatte besseres zu tun als Hausarbeit machen und nicht zu vergessen das es für sowas Leute gab. Aber das wollten beide ja nicht hören. "Es ist eure Wohnung, ihr müsst das alleine machen."

"Ferris ist ein viel lieberer Freund als du." Ich streckte ihm die Zunge raus und stand auf, meine Beine wackelten anfangs etwas aber ich schaffte es bis in die Küche und dort holte ich mir einen Croissant. Ich hielt mich an der Wand fest als ich wieder zurück zu den beiden torkelte. "Ich will ein gelbes Zimmer wenn du es nicht willst. Wieso magst du gelb nicht, Kol?"

"Weil es eine helle Farbe ist." Elaine nahm sich ohne Erlaubnis etwas von Zoés Essen, diese schlug ihr auf die Finger. "Hätte ich je ein Zimmer wäre es traditionell weiß, mit einem Kronleuchter und sehr viel Platz. Aber die Farbe wäre auf jeden Fall weiß." meine Familie war sich in dem Punkt einig, weshalb es bei uns keine bunten Zimmer gab.