Ich nickte nur. "Es gibt nicht viele Leute in Mystic Falls die Geister sehen." ich kam mir selbst vor wie ein Freak, bis auf Matt kannte ich niemand anderen der diese Gabe besaß. "Dein Bruder ist ein Arsch, aber ich verstehe ihn irgendwie. Es ist nicht einfach so viele Leute auf einmal zu verlieren."
"Ich würde gerne wissen, was genau passiert ist." Ich war zu sehr auf Tyler konzentriert gewesen, als auf etwas anderes zu achten. "Tyler ist auf dem Friedhof. Vielleicht sollte jemand nach ihm sehen. Er macht sich Vorwürfe, weil er Rebekah gehen lassen hat." Wahrscheinlich wusste Jeremy nicht über alles Bescheid. Ich setzte mich zu ihm. Jemand sah Jeremy an und musste ihn für einen Verrückten halten.
Eine Schwester nähte gerade die offenen Wunden an meiner Brust. Als es schmerzte, haute ich sie aus Reflex. Das war dem Arzt zu viel und er spritzte mir tatsächlich Zeug zur Beruhigung. "Das wird nicht wirken", fauchte ich ihn an. Sie gingen mit mir um, als wäre ich ein Tier. Langsam wurden meine Augen schwer und ich wurde ganz benommen. Okay, es wirkte. Aber sicher nicht lange.
Rebekah? Tyler? Ich verstand nicht was hier vor sich ging. Ich wusste nicht mal wer Mrs. Lockwood umgebracht hatte. Alles deutete auf die Originals hin. "Ich habe ihm eine Nachricht geschrieben, er sollte bald hier sein. Am Telefon sollte man so etwas nicht mitteilen. Und ich will es auch nicht tun." immer wenn jemand vorbei kam schwieg ich. Das Gespräch gestaltete sich als schwierig.
"Ich kann es ihm auch nicht sagen." Verdammt, aber auch. Vielleicht würde sich Liam dazu ringen. Der Arzt kam nun heraus. Die Krankenschwestern verschwanden schnell wieder. Sie sagten Jeremy nur, dass Liam wieder werden würde. Jeremy gehörte nicht zur Familie. Mein Vater war auch hier. "Sie können nicht hier bleiben. Sie werden heilen."
"Aber bestimmt nicht schneller als eine Nacht, solange können sie da bleiben und dann verschwinden." ich sah auf mein Handy, von Tyler hatte ich nichts gehört. "Deine Tante kann sie raus holen, niemand wird etwas merken." dazu sollte sie aber mal mit Tyler auftauchen.
"Du kannst gehen Jeremy. Du hast genug getan." Ich schenkte ihm ein schwaches Lächeln. Ich wollte ihn nicht länger aufhalten. Es war nicht fair von mir, ihn immer wieder um Hilfe zu bitten. Es war sicher nicht leicht für ihn, einen Geist zu sehen. Normal, war es nicht.
Auf sie starrend nickte ich schließlich. "Okay, wenn du nochmal Hilfe brauchst, komme einfach." sagte ich ernst, sie sollte sich nicht alleine fühlen. "Und wenn du reden willst, kannst du auch kommen." bot ich ihr nochmal an, dann drehte ich mich um und ging. Bonnie wollte sicher ihre Wagen zurück.
Ich saß noch eine Weile hier, dann sah ich nach meinem Vater. Er trug einen dicken Verband um die Brust. Was war nur mit ihm geschehen? Er telefoniert. Er...weinte? Es war zu traurig. Ich konnte hier nicht bleiben. Wenig später befand ich mich bei Liam. Er sah etwas benommen aus, aber er verwirrte mich. Ich konnte Wut spüren, unendlich große Wut und Trauer. "Liam, was um Gottes Namen ist passiert? Sag es mir. Bitte." Es machte mich wahnsinnig, nicht mit ihm sprechen zu können. "Wer hat Mom getötet? Liam!"
Ich holte immer wieder tief Luft und hatte das Gefühl ständig kurz vor einer Ohnmacht zu stehen. Mein Brust tat beim Atmen weh. Ich drehte mich auf den Rücken, verzog das Gesicht. Kopfschmerzen. Hier zu liegen war schrecklich. Ich wusst, dass bald die Polizei kommen würde, und mich ausfragen, wenn Sheriff Forbes das nicht regeln konnte...was war heute nur geschehen? Mir kam es beinah vor wie ein Traum. Aber es war kein Traum. Es war mein beschissenes Leben. "Ich muss hier raus!" Ich richtete mich wieder auf. Mein Rücken! Okay. Ich würde noch zwei Minuten sitzen bleiben.
"Nein! Du bleibst hier!" So benommen konnte er nicht herum laufen. Ich griff nach der Flasche Wasser, die auf dem Beitisch stand. Nichts. Etwas anders. Irgendetwas musste ich doch greifen können, aber es gab einfach nichts. Wütend sah ich wieder zu Liam. "Ich habe mich so für dich eingesetzt. Wenn du jetzt gehst, dann...dann..." Mist. Ich konnte nichts tun.
Ich stöhnte, als ich mich nun aufrichtete und aus der Tür lief, vorbei an den Krankenschwester, die mich anschnauzten. "Ich muss zu meinem Vater." Schließlich fand ich ihn. Das Handy haute ich ihm aus seiner Hand und sah ihn finster an. "Das ist alles deine Schuld! Nur deine Schuld! Du hast uns nie beigebracht, wie man sich richtig verteidigt. Du hast uns ignoriert! Joline ist tot, aber weißt du was? Ich bin auch noch da! Siehst du mich überhaupt?!" Ich hatte das Gefühl, er sah durch mich hindurch, wie immer. "Du hast uns Beide nicht gesehen. Niemals. Wenn wir beim Fahrradfahren hinfielen und weinten, hast du uns angeschrien. Wieso hast du uns nicht einfach in den Arm genommen? Wieso?!" Meine Brust tat weh, weil sich meine Stimme so erhob. Nun kam eine Krankenschwester herein, die versuchte mich zu beruhigen, aber ich achtete nicht auf sie. "Du bist Schuld, dass wir nicht wissen, was Liebe ist! Du bist Schuld, dass ich jeden verletzte, der mir Vertrauen schenkt!" Nun trat ich auf ihn zu und packte grob sein Shirt. "Sieh mich endlich an!"
Ich stand in einer Ecke, beim Bett und starrte die Beiden an. Noch nie hatte Liam Vater so sehr angeschrien. Noch nie hatte er ihm so viele Sachen an den Kopf geworfen. Ihm war es immer gleichgültig gewesen. Ich schluckte schwer. Ich konnte nichts tun. Ich wollte Liam beruhigen.
"Sieh mich gefälligst an!" Ich rüttelte an ihm. Er sah mich an, aber der Blick ging durch mich hindurch. Es war, als würde ich mit einer leeren Hülle sprechen. "Vater!" Ich rüttelte ihn weiter, dann ließ ich ihn los und hielt mir die Hand an die Stirn. Ich konnte mich nicht beruhigen. "Mutter ist tot, Joline ist tot...du bist noch hier, aber du siehst mich nicht an. Ich bin allein. Allein!" Ich schnaubte wild. Mir wurde ganz heiß und wieder schwarz vor Augen. Ich weigerte mich, in Ohnmacht zu fallen. Die Krankenschwester verschwand um einen Arzt zu rufen. Ich nutzte diese Chance und verließ das Zimmer, das Krankenhaus. Ich lief eine Weile die Straße entlang und setzte mich dann auf eine Parkbank. Es war dunkel und kühl. Und ich war allein.
Ich ging sofort in die Richtung in die man mich schickte, Liam war nicht mehr im Zimmer seines Vaters, ob er überhaupt hier war wusste ich nicht, aber er sollte ja auch untersucht werden. Ich wollte wissen was passiert war, wer Liams Mutter umgebracht hatte. Doch keiner erzählte es mir, ich setzte mich neben meine Mum um zu warten auch wenn ich das hasste. Caroline war neben mir und ich hielt ihre Hand fest.
Irgendwann erhob ich mich, als ich bemerkte, dass die Heilung nach und nach einsetzte und ich in dieser Position nicht verharren konnte. Vor meinem Krankenzimmer, erkannte ich meine Tante, die mit meinem Vater sprach. Tyler und Caroline waren ebenfalls hier. "Können wir gehen...bitte?" Ich fügte sogar ein Bitte hinzu. Ich wollte nicht mehr länger hier sein.
Mein Arm tat schrecklich weh. Was hatte diese schwarzhaarige VAmpirin nur. Ich hatte nur meinen Job getan und getanzt. Ich liebte den Tanz. Ich biss mir auf die Zähne als der Arzt sich meinen Arm ansah. Als er schließlich ging sollte ich noch ein paar Papiere unterzeichnen und könnte dann gehen.
Ich hasste Krankenhäuser aber ich brauchte hier etwas und ging zur Rezeptionistin. "Entschuldigen Sie aber ich bräuchte ein paar Informationen", sagte ich und gab ihr meinen Zettel. Die Dame schaute verwirrt auf aber gab mir schließlich das was ich brauchte. Als ich wieder auf dem Weg nach draußen war stieß ich mit jemanden zusammen. "OH, ey. Tschuldige. Hab dich garnicht gesehen. Gehts?", erkundigte ich mich besorgt.
Als ich gerade auf dem Weg nach draußen war stieß mich ein Junge an und ich keuchte kurz auf. "Geht schon. Mein Arm ist nur im Gips und er tut noch ganz leicht weh", sagte ich und schaute in sein Gesicht. WOW, meine Lippen formten das Wort ohne weiter darüber nachzudenken. Der Junge war ein Leckerbissen auf zwei Beinen. Die Augen zum dahinschmelzen. Ich schloss den Mund und lächelte sofort. Meine Haare versuchte ich so unauffällig wie möglich zu glätten. Mit er einer Hand ging dies aber schlecht.
Ich lächelte sie ebenfalls an und betrachtete sie. Ihre schulterlangen Haare hatten einen schöne Farbe. Und ihre Augen sahen mich funkelnd an das ich eine Gänsehaut auf dem Rücken bekam. "Ich bin übrigens Ritchy Martens. Bin neu hier. Und du?", fragte ich und schulterte meinen Rucksack um meine andere Schulter zu entlasten.
Ritchy, dachte ich und schmolz davon. In meinen Gedanken war ich schon längst nicht mehr im Krankenhaus sondern an einem schönen Ort wo die Sonne schien und die BLumen im Winde ihre Blätter wiegten. "Ähm" ich räusperte mich und grinste schließlich verschlagen. "Ariel. Ariel Moore. Auch ich bin hier neu. Gehst du noch zur Schule?", fragte ich interessiert und befand sofort öfters im Unterricht zu erscheinen.
"Äh ja. Abschlussklasse", sagte ich und sah nach draußen. "Sag mal Ariel was hälst du davon irgendwo anders weiter zu reden. Ich mag Krankenhäuser nicht wirklich", sagte ich etwas gedrückt und lächelte sie aus den Augenwinkeln her an.
Ja, ja ,ja* schrie meine innere Stimme und ich zügelte mich äußerlich sehr gut. "Sehr gerne. Überrasch mich wohin", sagte ich und hängte mich einfach bei ihm ein.
Ich war etwas verwundert darüber das sie sofort auf mich zuging. Aber sie nahm nur meinen Arm. Ich lächelte und gemeinsam verließen wir das Krankenhaus
stur, macht dennoch was anderes als das was er tun sollte
Thema: Re: Krankenhaus 02.10.12 8:46
Betritt mit Levinia das Krankenhaus
"Ich glaube dir zwar das alles okay ist, aber ich halte wohl doch besser meine Augen und OHren weiter offen. Dafür kenne ich dich zu gut. Wir beide sind in der Hinsicht stur", sagte ich liebevoll und ging mit ihr den Gang hinunter. "Soll ich die Rezeptionistin ablenken oder machst du das? Denn jemand muss das Blut holen"; sagte ich grinsend.
Thema: Re: Krankenhaus 
