"Das wäre doch Schwachsinn, jetzt bist du schon hier." Auch wenn ich es nicht besonders toll fand würde ich jetzt nicht extra nach unten gehen. Ich schüttelte verwirrt den Kopf. "Nein, du bleibst auch nicht hier. Was willst du bei mir? Du willst doch nicht ernsthaft lernen. Du weißt das ich besser bin als du." Ich konnte mir dieses Verhalten wirklich nicht erklären.
Ich blickte ihn ziemlich dunkel an. "Bitte? Seit wann bist du den besser als ich?" nun war ich Feuer und Flamme, natürlich würde ich ihn jetzt herausfordern. "Okay wenn du besser bist als ich, werden wir das jetzt herausfinden." ich legte meine Tasche zurück aufs Bett. "Hol dein Mathebuch, ich fordere dich heraus. Seite 78 alle Aufgaben, wer sie richtig hat, hat gewonnen."
Ich sah sie genervt an, sie wollte wirklich einen Vergleich haben. Als wäre es nicht klar das ich besser war, auch noch in Mathematik, das war doch unsinnig. Wir fingen nach kurzer Zeit an, konzentriert machte ich alle Aufgaben und natürlich wusste ich das alles richtig war. Als wir verglichen war sie genauso gut, doch sie meinte sie hätte einen halben Punkt mehr. "Ich diskutiere nicht über diese Aufgabe, wir sind gleich gut, finde dich damit ab."
"Dann sag nicht das du besser bist." fauchte ich ihn an, beruhigte mich aber langsam wieder. Er wusste das der halbe Punkt gilt und ich wusste es auch, tief im inneren wussten wir also beide das ich besser war! "Wenn du das noch einmal behauptest werde ich dich zu einem IQ-Test zwingen." sagte ich bedrohlich und legte das Buch weg. "Jayden, wieso gehst du mit Panya aus?"
Irritiert sah ich sie an, natürlich wusste sie es schon, das war immer noch seltsam das die beiden sich immer alles von ihrem Leben erzählen mussten. Ich würde das niemals tun nur weil ich mit jemandem befreundet war musste der nicht alles von mir wissen. "Weil sie mich gefragt hat, es ist ja nichts besonderes. Wieso gehst du mit jemandem aus?" Vielleicht könnte sie mir dabei helfen was ich mit ihr bei diesem Date anfangen sollte.
"Ich gehe mit niemandem aus." sagte ich verwirrt, oh die Frage war rhetorisch gemeint. "Weil sie gefragt hat, sagst du ja?" er war so komisch, so ein Typ war mir noch nie untergekommen. Aber er war wenigstens nur normal komisch, nicht krank komisch wie Ian. "Egal, ich versuche gar nicht dich zu verstehen. Was wollt ihr machen?" fragte ich nun mit einem Lächeln, ich war neugierig was er sich einfallen lassen würde.
Ich zuckte die Schultern, ich hatte mir immer noch nichts gutes einfallen lassen. Das war viel zu schwierig, so eine Beziehung zu jemandem hatte ich noch nicht, das war zu neu als das ich es alles sofort tun konnte. "Darüber muss ich noch nachdenken." Ich wusste das sie mir helfen konnte, sie kannte Panya besser als ich. "Sag mir was ihr gefallen könnte."
Ich freute mich als er mich um Hilfe bat, das hatte er noch nie gemacht. "Sie liebt Disney, aber erwähne das vor ihr nicht." ich überlegte. "Vergiss das, du weißt das ja schon." er war damals dabei gewesen, aber vor anderen sollte ich das nicht erwähnen. "Sie guckt mit mir Sterne an wenn es uns schlecht geht. Sie backt zurzeit gerne Muffins in allen Sorten. Und sie liebt es zu zaubern, wie wärs mit einem Zauberdate?" ich hatte zu plappern angefangen, das war gar nicht gut. "Sag ihr ja nicht das ich dir das alles verraten habe, du musst das selbst alles noch kennen lernen."
"Ich weiß das meiste schon." Das mit den Sternen war mir neu, da fiel mir auch gleich etwas ein was ich mit ihr tun konnte. Das würde sicher eine gute Idee sein für dieses Date. "Was meinst du mit Zauberdate? Wie soll ich das verstehen? Müsste ich dabei zaubern?" Wahrscheinlich, deshalb kam es für mich sowieso nicht infrage, das sollte sie eigentlich wissen. Ich stand auf und ging an die Tür. "Willst du das trinken oder essen?" Ich wollte nicht mehr hier bleiben.
Ich hörte mein Handy piepen, dann sah ich Jayden an. "Tut mir Leid, geht nicht. Ich muss los." ich packte meine Bücher ein und beeilte mich dabei. Diese Original sollte da nicht raus kommen! "Willst du mit?" Jayden schüttelte sofort den Kopf, obwohl er nicht einmal wusste worum es ging, Amateur. "Bis später."
Ich hatte lange überlegt was ich mit Panya unternehmen sollte, doch endlich hatte ich mich für etwas entschieden das ihr sicher gefallen würde. Ich musste noch einige Dinge dafür vorbereiten also machte ich mich dafür auf den Weg nach Draußen.
Ich war wieder her gefahren, konnte mich aber kaum auf irgendwas konzentrieren obwohl ich gerade weiter in meinem Buch lesen wollte. Ich musste daran denken was der Tag gebracht hatte, war nun mit Panya war wusste ich immer noch nicht. Vielleicht war sie sauer, vielleicht nicht. Das würde ich schon noch raus finden.
Am nächsten Tag bekam ich eine Nachricht, es war nicht das beste was ich tun sollte, aber ich tat es trotzdem.
Dad war nach der Schule schon hier, es wunderte mich aber ich wollte auch nicht wirklich wissen wieso er so früh von der Arbeit gegangen war. Lieber ging ich hoch in mein Zimmer um eins meiner Bücher zu lesen, heute war kein besonders toller Tag gewesen und ich glaubte nicht das sich daran noch etwas ändern würde.
Es hatte etwas gedauert, bis ich die Straße gefunden hatte. Aber nun stand ich vor einem großen Haus, auf dem Briefkasten stand geschrieben Caulfield´s. Ich öffnete die kleine Gartentür und lief dann vor zur Haustür. Mir entwich ein Schrei, als ich plötzlich diese Kopfschmerzen bekam, als würden meine Gehirnzellen platzen. Ich drückte meine Hände fest gegen meinen Kopf, als könnte ich den Schmerz so stoppen.
Ich fiel auf meine Knie, gerade als ein Mann aus dem Haus trat. Er sah zornig aus und seine Stimme klang todernst, als er mich fragte, was ich hier wolle und dass vorallem Hybriden nicht Willkommen waren.
"Ich...bin hier we..." Dieser verdammte Schmerz. Ich knurrte und würde diesen Scheißkerl gerne umbringen, aber ich konnte das aufkeinenfall machen.
Ich hörte einen lauten Schrei, es kam vor dem Haus her und erstmal war es mir egal. Ich blieb noch auf meinem Bett sitzen aber die Schreie hörten nicht auf und das störte mich beim lesen. Ich wollte gerade meine Kopfhörer benutzen, aber dann interessierte es mich doch ein wenig was da los war. Also ging ich zum Fenster oben und sah gerade zu wie Dad einen Hybriden mit seiner Kraft losließ. Was wollte ein Hybrid bei uns? Ich ging die Treppe nach unten und sah von der Glastür aus zu. Sie redete gerade auf ihn ein, ich hatte Mühe dabei zuzuhören.
Ich atmete erstmal durch, als der Mann von mir abließ. Ich musste meine Wut unter Kontrolle halten. Ich stand auf und klopfte den Dreck von meiner Hose. "Vielleicht solltest du mich erstmal ausreden lassen, bevor..." Wieder diese Kopfschmerzen. Ich stöhnte gequält auf und hielt wieder meinen Kopf fest. "IST GUT VERDAMMT!" Er ließ wieder von mir ab. Er meinte, für mich wäre er sie. Ich schnaubte kurz. "Wollen sie nicht hören, was ich über die Mutter ihres Sohnes zu sagen habe?" Ich war schon über diese Familie informiert, aber nur einpaar Einzelheiten.
Die Stimme wurde etwas lauter als die Hybridin anfing zu reden und es sollte auch noch um meine Mutter gehen. Ich verstand nicht was das sollte, wieso sollte Dad sowas wissen wollen und wieso sagte er mir nichts davon. Mit mir könnte er sie finden, wozu auch immer er sie brauchte. Aber ich hätte ihm niemals mein Blut für sowas gegeben und dann will er es von einer Hybridin wissen?! Das war doch Schwachsinn, das konnte nicht stimmen. Ich konnte noch hören wie Dad meinte das er keine Informationen mehr wollte, dass er das erledigen würde ohne das ein Hybrid ihm auf die Pelle rückte.
Der sture Bock war auf seinen Weg wieder nach drinnen. Ich musste ihn aufhalten. "Nehmen sie keine Information von Hybriden oder wollen sie einer alten bekannten nicht mehr helfen? Ich dachte Hexenmeister sind solche Moralapostel und lassen niemanden in Stich", rief ich bitter hinterher. Er drehte sich nochmal zu mir um. Er meinte ich sollte dieser alten bekannten sagen, dass er fertig mit dem ganzen ist. Und es wäre sein letztes Wort. Ich konnte es ehrlich gesagt nicht fassen. "Das ist nicht ihr Ernst!", knurrte ich.
Ich ging von der Tür weg, niemand musste wissen das ich zugehört hatte und er würde gleich wieder herein kommen. Die Hybridin sagte noch einen Namen bevor Dad sie alleine ließ. Ich war zur Hintertür hinaus gegangen, ob ich nach vorne gehen sollte wusste ich noch nicht. Eigentlich brauchte ich nicht mit jemandem zu reden, noch mit Dad oder der Hybridin. Es war sowieso nichts wert, wozu sollte ich dann meine Zeit verschwenden. Ich fuhr mit meinem Board an ihr vorbei vom Anwesen weg, nach ein paar Sekunden tauchte sie plötzlich vor mir auf der Straße auf und ich musste anhalten damit ich nicht hinfiel. Vor ihr kam ich zum stehen, ich wollte nicht mit ihr reden, ich wusste nicht mal wer sie war.
"Lass mich raten", fing ich mit verschränkten Armen an. "Du bist Brummbär Jr.?" Dachte er wirklich er konnte mit diesem Brett abhauen? Vor mir? Und ich würde es nicht mal merken? Er sah sehr jung aus, was hatte sie mir gesagt? Er sei 16, 17?
Ich runzelte die Stirn als ich sie mir ansah, ich wusste was sie war und ich wäre am liebsten einfach weiter gefahren aber ich wusste nicht ob das eine gute Idee war. Mir war es egal was meine Mutter tat oder überhaupt wo sie war. "Was will jemand wie du von meinem Vater?" Ich hatte immer noch ein Bein auf dem Board, wenn ich mich dafür entschied zu fahren konnte ich das jederzeit tun.
"Ich will nur einer engen Freundin helfen. Aber dein Dad ist ein sturer Bock." Sein "jemand wie du" ließ mich sauer werden. Ich trat näher auf ihn zu. "Ich bin nicht in der Stimmung für deine rassistischen Aussetzer, junger Mann! Und spiel ja nicht den Moralapostel, ihr seid egoistische Hexenmeister!" Ich atmete tief durch. Ich wollte mich nicht aufregen. Ich wollte mit diesem Jungen etwas besprechen. "Möchtest du denn auch nichts mehr von Mami wissen?" Ich hatte keine Ahnung von diesem Familiendrama. Ich wusste nur von dem Deal. Und dieser Idiot wollte aussteigen, egal was die Folgen waren.
Ich verengte die Augen, was glaubte die eigentlich wer sie war und wie die mich oder meinen Dad nennen konnte. "Ich hab keine Ahnung wieso er sowas gemacht hat, aber ich will nichts davon wissen. Es ist mir egal was du zu wissen scheinst, aber ich werde nichts weiterführen das mein Dad angefangen hat." Ich hörte mir doch keine Beleidigungen von einem Hybriden an. Sofort fuhr ich weiter ohne nochmal darauf zu achten was sie tat.
In Vampirgeschwindigkeit war ich wieder vor ihm und riss ihm das Brett von unter den Füßen weg. Er fiel rückwärts auf seinen Hintern. "Das Gespräch ist noch nicht beendet. Weißt du eigentlich, dass diese Entscheidung, hohe Folgen haben wird?! Ich weiß zwar nicht, welches verdammtes Familiendrama ihr habt, aber interessiert es dich nicht, was mit deiner Mutter ist?"
Als sie mich runterfallen ließ schmiss ich sie sofort mit Magie rückwärts nach hinten, weiter weg von mir und ich richtete mich wieder auf. "Mich interessiert nicht wo sie ist, was sie tut und was mein Dad da angestiftet hat. Es ist mir egal und jetzt lass mich in Ruhe oder ich lass dich austrocknen.", drohte ich ihr und schnappte mir mein Board von der Straße.
Thema: Re: Anwesen der Caulfield's 
