Ruinen des alten Lockwoods Anwesen

"Ich werde deine Frage beantworten, dann wirst du meine beantworten." Ich warf einen Blick auf die Uhr. "Seit zehn Minuten. In diesen zehn Minuten, habe ich Elijah angekettet, Kol hergelockt und dich zum Liegen gebracht." Ich drückte noch ein bisschen fester zu, jedoch nicht so viel, dass er mir nicht antworten würden könne.

"Ich habe keine Frage von dir gehört, ich kann auf nichts antworten. Tut mir leid." Ich würde ihm nicht helfen und wenn ich Zeit schinden würde, fand Damon vielleicht heraus das etwas passiert sein musste. Zwei Originals waren weg, aber wie sollte er auf Alaric kommen. So konnte ich auch keine Nachricht schreiben, das würde schwierig werden.

Nun kniete ich mich, tauschte meinen Fuß gegen meine Hand und drückte seine Kopf auf den Boden, so das seine Wange im Dreck lag. "Wo ist dein Bruder?" Damon hatte sich um Klaus gekümmert. Da war ich mir sicher. "Wo ist er? Oder soll ich mich noch einmal wiederholen. Ich kann auf der Stelle Elijah oder Kol töten. Eure Abstammung ist unsicher."

Ich versuchte mein Gesicht wieder nach vorne zu richten aber er hielt fester dagegen so oft ich es auch versuchte. "Er ist nicht hier, auch wenn du ihn finden solltest würde er dir nicht helfen.", bekam ich irgendwie heraus und sah mit einem Auge in sein Gesicht. Er war wirklich nicht mehr wieder zu erkennen. "Ohne die beiden kommst du nicht so schnell an Klaus, du bringst sie nicht um."

"Nein, ohne dich komm ich nicht an Klaus." Nun brach auch ich ihm das Genick, kettet ihn neben Elijah und wartete darauf, dass Kol aufwachte. Es dauerte wieder viel zu lange. "Aufwachen, Abschaum!" Ich trat nach ihm, damit er sich endlich rührte. "Aufstehen!", rief ich lauter und bestimmender.

Ich blinzelte, sofort war ich hellwach als ich diesen Kerl erblickte. "Hey, so war das nicht abgemacht." ich hasste es, das er stärker war als wir. Er war der letzte Original, er sollte diese Kräfte nicht besitzen. "Du sollst uns gehen lassen." ich suchte nach einer Möglichkeit um zu entkommen, aber Elijah würde ich nie rechtzeitig befreien können.

"Wirklich süß von dir. Ich bin aber nicht überzeugt." Zwei Original, ein schwacher Vampir. Ich ging auf und ab. Wie sollte ich handeln? Mir viel noch jemand ein. Ich nahm wieder mein Telefon auf, verfasste jedoch eine Nachricht, statt anzurufen. Es war schon spät.

"Was soll das den jetzt?" frage ich genervt, Elijah warf mir einen Blick zu. Der Salvatore-Vampir lag noch immer ohnmächtig dran. "Dann hol dir Damon Salvatore, der weiß mehr als wir alle hier." und der würde es nie verraten, er verriet es ja nicht einmal Elena und das sollte was heißen.

"Noch mehr schlaue Vorschläge?" Ich warf einen dunklen Blick auf das Handy. In der nächsten Sekunde war ich wieder bei Stefan Salvatore und schlug ihm ins Gesicht, so dass er die Augen aufriss. "Wohin sind Jeremy und Elena? Wo sind sie gerade?"

Sein Schlag war hart gewesen, ich konnte mich nicht einmal wehren. Ich hasste es angekettet zu sein. "Sie sind nicht in der Stadt, das ist alles was ich dir sagen kann." Ich würde ihm sicher nicht erzählen wo sie genau waren, ich hatte nicht einmal eine Ahnung was er von den beiden wollte. "Was willst du von den beiden?" Ich wusste das ich keine Antwort bekam, fragte aber dennoch.

Er sah mich schon mit diesem Blick an, richtete mich auf. "Gut. Dann werden wir wohl eben ein paar Stunden warten müssen. Wie gut, dass ich Damon kenne. Er wird schneller hier sein, als die Sonne aufgeht." Und wieder brach ich Stefan das Genick.

betritt die Ruinen leise

In Vampirgeschwindigkeit trat ich hinter Ric und stiess ihm einen Pfahl ins Herz. Er würde aufwachen...bald. Ich sah die drei vor mir genauer an. ,,Also...wieso werde ich bei Jungspartys nie eingeladen?", fragte ich sarkastisch und band zuerst Stefan los, dann Elijah. Bei Kol schnaubte ich, er war dumm. Aber auch er wurde abgebunden. Ric regte sich, ich schlug mit dem Fuss so stark zwischen die Beine dass er sich nur noch krümmte vor Schmerz. ,,Nicht cool!" Der nächste Schlag war ins Gesicht und etwas Blut spritzte.

Ich streckte meine Hand aus, umfasste seinen Fuß und zog ihn zu Boden. Sein Kopf knallte hart auf einem Stein auf. Den Pfahl warf ich nach Stefan, der sich in den Magen bohrte. Schnell hatte ich alles wieder unter Kontrolle. Ich hielt Damon' Hals umschlossen. "So, Samariter. Wo ist Klaus?"

,,Ups. Wie dumm von mir. Schon vergessen. Du kennst mich...bin nicht der schlauste.", meinte ich unter zusammengebissenen Zähnen um meine Wut zu verbergen. Vor mir stand mein einst bester Fr...ach liessen wir das. Meine Hände umschlossen sein Gescicht und meine Daumen bohrten sich in seine Augen.

Ich schlug mit der Faust in sein Gesicht. Er ließ von mir ab. Meine Augen heilten wieder, seine Finger brach ich ihm. "Du hast noch einen Versuch, oder muss ich erst Stefan töten, damit du endlich sprichst?" Ich zog ihm am Kragen hoch und drückte ihn gegen die Wand.

Ich kniete auf dem Boden und zog den Pfahl nach einigen Sekunden wieder heraus damit ich Alaric von Damon wegziehen konnte, er schlug mich viel zu schnell wieder nach hinten und ich knallte an die Wand. Elijah und Kol taten nichts, natürlich nicht, sie wollten auch wissen wo Klaus war. "Lass ihn endlich los!", rief ich wütend und warf Alaric den Pfahl in den Rücken.

Ich nutzte das und zog mich von ihm mit Mühe weg. Von hinten riss ich ihm die LEber und den Magen raus und warf sie weg. Dann brach ich sein Genick und knurrte. ,,Stefan! Wir gehn!"

"Schluss mit den Kindergarten", rief ich, als ich wieder zu mir kam. Um die Originals kümmerte ich mich gerade nicht. Elijah und Kol waren leicht zu finden, Rebekah auch. Sie würde immer bei Klaus sein. Damon und Stefan kettete ich nun an strich mit dem Pflock über Stefan' Haut. Dabei sah ich zu Damon. "Sprich."

,,Nö." Mir gefiel das nicht was er mit Stefan tat aber ich würde nichts sagen. Ich hatte es versprochen, hoch und heilig. ,,Ich habe mein Wort gegeben." Dabei sah ich sogar zu Elijah. Er würde wissen das ich keinen Mucks von mir geben würde und ich wusste das ihm das nicht gefiel genausowenig wie Kol. MIr war das aber schnuppe. ,,Nicht ohne meinen Anwalt.", scherzte ich.

Ich rammte Stefan nun den Pflock in den Hals. Sein Kopf kippte nach vorn und er verlor das Bewusstsein. "Ich bin sehr unzufrieden mit deiner Einstellung, Damon. Mal sehen, ob du redseeliger bist, wenn das Eisenkraut aus deinem Körper ist." Nun begann ich ihn zu foltern, damit der Körper sich schneller reinigte.

Nope, das war nicht gut. Denk Positiv Damon. ,,Du bekommst von mir keine Antwort. Eine Hexe hat mich verzaubert, ich kann nichts sagen.", knurrte ich. Es war eine Lüge, aber das wusste er ja nicht. Vielleicht brachte es was. ,,MACHT DOCH AUCH MAL WAS!", knurrte ich Elijah und KOl zu. Immerhin hatte ich die beiden befreit.

Ich hatte die ganze Zeit zugesehen was der Vampirjäger mit ihnen tat, wenn er gefragt hätte, hätte ich ihm gleich gesagt das Damon Salvatore nichts verriet. Es würde trotzdem bald eng werden für ihn, jetzt wollten mehrere Leute wissen wo Klaus sich befand. Immerhin hatte er Elijah und mich befreit, ich warf ihm einen kurzen Blick zu dann hielten wir den Vampirjäger so fest wir konnten. Elijah riss die Ketten von Damon los als er sich uns auch schon entwendete. Wir gingen in Angriffposition.

Der Vampirjäger ging auf uns los, er erwischte Kol als ich auch schon versuchte ihn fest zu halten. Damon befreite unterdessen seinen Bruder von den Ketten, Alaric Saltzman befreite sich aus meinen Fängen, ich spürte wie ich gegen die Steinwand prallte. Die beiden Salvatore-Brüder hatte er auch schnell bezwungen, es war fast unmöglich gegen ihn anzukommen, er war stärker und mächtiger als wir. Er nahm den Pflock der dazu da war uns alle zu vernichten und ging auf Kol zu, ruckartig stand ich wieder und griff in seinen Körper um sein Herz festzuhalten und ihm so die Luft abzuschnürren.

kommt zu den Ruinen

Ich hatte für eine Weile die Stadt verlassen um nach Europa zu gehen. Florians Tot war nun mehr als eine Weile her, doch leider wurde ich den Gedanken an ihn nicht los. Einen geliebten Menschen zu verlieren war niemals einfach, aber es hinterließ Spuren in der Seele - Narben die nicht einfach verschwanden. Besonders der Tot meines Mannes war für mich schrecklich gewesen. Ich hatte bewusst das er bald sterben würde, immerhin war er bereits mehr als 100 Menschenjahre alt gewesen. Zwar war Florian ein äußerst begabter Hexenmeister gewesen, der in der Lage gewesen war seinen Alterungsprozess hinauszuzögern, aber irgendwann war schließlich auch seine Zeit gekommen...

Nachdenklich streifte ich, nun nach meiner Rückkehr in diese Kleinstadt, durch den Wald. Ich hatte Elijah nicht mitgeteilt das ich verschwinden würde. Es war eher eine spontane Aktion gewesen und ich hatte diese Zeit für mich gebraucht. Ich legte eine grazile Hand an die Schläfen und massierte mir über diese Stelle während ich tief Luft holte. Meine Lungen wurden mit Sauerstoff durchflutet, als ich in der Entfernung Geräusche hörte. Es waren die unverwechselbaren Geräusche eines Kampfes. Für gewöhnlich hätte mich diese Tatsache nicht weiter interessiert, doch ich hörte plötzlich eine bekannte Stimme, die mir nur allzu vertraut war. In der nächsten Sekunde stand ich schon versteckt in der Nähe der kämpfenden und erfasste rasch die Situation. Ich erkannte das die Originals und diese anderen beiden, zwar zahlenmäßig jedoch nicht anderweitig überlegen waren. Doch diesen Pfahl den der Vampirjäger in seinen Händen hielt, gefiel mir nicht. Blitzschnell stand ich vor ihm und nutzte die Chance in der er durch Elijah abgelenkt und durch mein Erscheinen überrascht wurde. Es gab ein ekliges Geräusch und ich schaffte es ihm dem Pfahl zu entreißen in dem ich sein Handgelenk brach.

"Das ist aber kein Spielzeug, du könntest jemanden ernsthaft verletzen", tadelte ich ihn berechnend und warf einen Blick zu Elijah.

Lass uns nur schnell verschwinden, schien der Blick zu sagen.

Ich blickte Carmen überrascht an, mit ihrem Auftauchen hätte ich nicht gerechnet. Es war schon eine Weile her seit wir uns gesehen hatten, aber ich war ihr unendlich dankbar das sie zur Richtigen Zeit kam. Die Heilfkräfte des Vampirjägers setzten schneller ein als es für Ursprüngliche üblich war, Carmen ließ den Pflock auf den Boden fallen als wir nicht zögerten und alle in Vampirgeschwindigkeit verschwanden.

verlässt mit den anderen den Wald, Alaric bleibt da.