Etwa ein Jahr - 12 Monate die mir wie eine Ewigkeit erschienen und doch gleichzeitig so schnell vergangen waren - war es nun her, dass Elijah mich in Deutschland krank und im Sterben liegend gefunden und in einen Vampir verwandelt hatte. Er hatte mich überzeugt, dass er mir das Leben damit gerettet hatte und mir versprochen, dass ich mit ihm gehen durfte und nicht alleine sein würde. Ich hatte diesen Mann von Beginn an als sehr sympatisch empfunden und so war es auch noch heute. Elijah hatte mir alles über seine Welt - unsere Welt - die der Vampire erzählt und mir geholfen mich weitesgehend an mein neues Leben zu gewöhnen. Die erste Zeit war nicht einfach für mich gewesen und im Grunde tat ich mich auch heute noch etwas schwer mit gewissen Dingen. Das Blut welches ich benötigte, da ich ein Vampir war, war gleichzeitig Freund und Feind für mich geworden. Ich benutzte es als ausschließliche Nahrungsgrundlage, was den Nachteil hatte, dass ich mehr davon benötigte als wenn ich nebenher auch noch menschliches Essen zu mir genommen hätte. Zudem war die Tatsache das ich sehr oft zu mitfühlend mit meinen Opfern war ein Nachteil, weil ich es nicht wirklich beherrschte mich zu zu stoppen, bevor ich sie tötete und hinterher tat es mir furchtbar leid. Doch ich gab mir dabei Mühl so gut es eben funktionierte und hoffte einfach das es irgendwann besser werden würde.
An diesem Tag, wir waren gerade in Rom schritt ich gerade durch das schöne Haus, dass ich hier mit Elijah bewohnte und war ziemlich aufgebracht. Aufgebracht deswegen, weil ich herausgefunden hatte, wie es für mich sicher geendet hätte wäre ich bei den Kreuzzügen geblieben. Ich war auf der Suche nach Elijah um ihm diese Neuigkeiten mitzuteilen und ihn nach seiner Meinung zu fragen, denn diese war mir sehr wichtig.
Ich saß an einer Pergamentrolle, nicht vielen war die Fähigkeit des Lesens gegönnt und ich nutzte es mit großem Interesse. Schon eine ganze Weile waren wir in Rom verblieben, die Stadt war wunderschön und voller Leben. Für einen Vampir eine sehr angenehme Art zu wohnen. In diesem großen Haus, das ich für eine unbestimmte Zeit mit Carmen bewohnte war es ruhig und leer. Nur eine Magd befand sich hier, der Stahlbursche kümmerte sich um die Pferde, ich wollte einen Ausflug in die Innenstadt machen und mich mit anderen Herren treffen. Im Flur waren Schritte zu hören, Carmen war zurück, sie hatte die Stadt erkundet und ich freute mich darauf ihre Meinung und Neuigkeiten zu hören. In dem Jahr das wir gemeinsam verbracht hatte, hatte sie sich als zuverlässige Partnerin erwiesen.
Ich betrat den hohen Raum den Elijah gerne als eine Art Studierzimmer nutze. Ich bewunderte es, dass er lesen konnte. Ich war in einfachen Kreisen aufgewachsen und bevor ich Nikolaus traf hatte ich auch niemal das Bedürftnis verspürt, eine solche Fähigkeit zu erlernen. Ich wusste nicht, ob Elijah wusste das ich weder Lesen noch Schreiben konnte. Ich hatte es ihm zumindest niemals mitgeteilt.
"Elijah!" Ich schritt durch den Raum und man konnte mir an Stimme und Ausdruck ansehen, dass ich wegen irgendwas ziemlich aufgebracht war. "Ich - Ich habe in der Stadt einen Boten getroffen, er kam aus Genua und du wirst nicht glauben was er zu berichten hatte", fuhr ich fort und bemühte mich meine Stimme nicht schrill klingen zu lassen.
"Du bist erzürnt." stellte ich fest und legte das Pergamentpapier weg. Mit einer leichten Handbewegung deutete ich auf den roten Sessel neben mir, damit sie sich setzte. "Welche Worte hast du von draußen mitgenommen?" neugierig wandte ich mich ihr zu, nur selten kam sie in so einem Zustand zu mir. Sie war sonst eine ruhige und geduldige Person, eine Eigenschaft die wir teilten. Nicht viel brachte sie in Rage, ich war wirklich gespannt was es geschafft hatte ihr solche Reaktionen hervor zu locken.
Ich setzte mich in den roten Sessel, auf den Elijah deutete und sah ihn noch immer aufgebracht an: "Der Bote hat berichtet, dass vor einiger Zeit in Genua ein großer Zug Kinder eingetroffen ist, der Kinderkreuzzug! Anscheinend haben die Überlebenden es endlich bis dorthin geschafft", begann ich und biss die Zähne auf einander! "Nikolaus soll dort gewesen sein und seine Begleiter. Zusammen mit mehreren Hundert Kindern, was schon Wahnsinn ist, wir waren einmal mehr als 8000 Kinder! Der größte Teil muss während der Reise gestorben sein! Jedenfalls - als Nikolaus zu Gott betete, dass er nun das Meer teilen und den Übergang nach Jerusalem freigeben würde, soll Gott ihnen Schiffe gesandt haben und alle sind an Board gegangen, voller Freunde, wie man sich vorstellen kann! Jedoch hat der Bote berichtet, ein Gespräch zwischen den Führern des Kreuzzuges und den Schiffsherren belauscht zu haben.. " Ich schluckte und redete mich in Rage:
"Er hat sie verkauft Elijah! Nikolaus und die anderen! Sie haben die Kinder an die Menschenhändler verkauft! In diesen Tagen werden mehrere hundert Kinder an der Küste Afrikas auf den Sklavenmärkten verkauft!!"
"Menschenhandel." wiederholte ich nachdenklich. Es kam nicht selten vor das diese furchtbare Art des Handels betrieben wurde. Es war einfach nur menschenfeindlich und unter aller Würde. Aber was konnte ich als Vampir für Urteile fällen? Ich der Menschen als Nahrungsquelle ansah und nutzen musste für mein eigenes überleben. Ihre Wut war für mich trotzdem verständlich, sie hatte an diese Dinge geglaubt und wäre ihnen mit Überzeugung gefolgt, wäre nicht der Tod dazwischen gekommen. "Die Machtvollen in unserer Zeit sind nicht so wie sie sich darstellen. Sie legen Leute herein wegen Gold, Land oder Besitz." sie war noch immer naiv was diese Dinge betraf, stand für ihre Überzeugungen ein.
Ich krallte die Hände in die Lehne des Sessels. Ich war durchaus eine hübsche Frau, jedoch war ich zu einem etwas ungünstigen Zeitpunkt verwandelt worden und da ich als Vampir nicht mehr zunehmen konnte, sah ich immer noch etwas verhundert aus. Jedoch trug ich nun bessere Sachen und war allgemein wesentlich fitter als noch vor einem Jahr, was das allgemeine Aussehen meistens überdeckte. Doch in diesen Augenblicken sah man in meinen Augen eine Mischung aus Wut und Enttäuschung: "Ja vielleicht, mag das so sein .. aber ich war mit ihm verlobt Elijah! Er hat gesagt er würde mich heiraten! Vielleicht hatte er vor es mit mir nicht anders zu tun, als mit den armen Kindern die er in die Irre geführt hat!" Ich nahm sein Verhalten persönlich, weil ich den Eindruck hatte das er mich hintergangen hatte. Er hatte meinen Glauben enttäuscht und missbraucht. In gewisser Weiße glaubte ich noch immer an Gott und alles was ich auch als Mensch geglaubt hatte auch wenn ich nun einiges in einem anderen Licht wahr nahm.
"Du hast auch ein Recht wütend zu sein und mit solchen Gedanken zu spielen. An deiner Stelle würde ich auch so reagieren wenn jemand meine Hoffnungen derart zerstört. Ich möchte dir nur klar machen das es in der Welt viele solcher Menschen gibt, nicht nur Menschen auch Vampire. Sie lassen einen Dinge glauben nur um einen am Ende zu enttäuschen." wieder sprach ich aus Erfahrung, mit Niklaus hatte ich das oft mit gemacht. Und ich wollte mich nicht mehr von ihm täuschen lassen so wie Rebekah.
"Und wie ich ein Recht darauf habe!" Ich biss meine Zähne aufeinander und es fehlte nicht viel, bevor ich aufgesprungen war. Ich hatte normalerweiße ein doch sehr sanftes Wesen, aber ich war auch leidenschaftlich und steigerte mich in Gefühle hinein, wenn ich einen Grund dazu hatte. Einen Moment versuchte ich mich noch zu beherrschen aber dann gab ich auf und stand auf. Angespannt begann ich im Raum auf und ab zu laufen und überlegte. "Ich.. am liebsten würde ich ihn dafür töten, was er getan hat, er hat es nicht anders verdient! Aber ich weiß nicht ob ich nur wütend und verletzt bin oder ob ich ihn töten will, ich hasse töten aber bei ihm... ich würde es gerne tun!" Ich steigerte mich gerade etwas in meinen halben Monolog hinein. "Ich finde diese Emotionssache nervig", fügte ich mit leicht sarkastischem Unterton hinzu.
Ich schmunzelte und dennoch bereiteten mir ihre Worte Sorge. Ich hatte sie nie gelehrt zu töten, oft konnte man das nicht verhindern und Opfer mussten sein aber aus Absicht wollte ich solche Dinge nicht tun. "Du musst dich beruhigen. Lerne deine Emotionen unter Kontrolle zu halten. Wenn du dich dann noch rächen willst, stehe ich dir nicht im Weg."
Noch immer sehr angespannt lief ich durch den Raum, in diesen Augenblicken die Elijah zu mir sprach, was jedoch nicht verhinderte, dass ich aufmerksam zuhörte. Ich war jetzt 18 Jahre alt auch wenn ich noch immer den Körper einer 17 Jährigen jungen Frau hatte. Dennoch sah ich selbst dann noch älter als 18 aus. Schwere Zeiten prägten Menschen und so war es auch bei mir gewesen. Ich blieb stehen und sah zu Elijah: "Rache ist nichts gutes, ich weiß das aber ich kann nicht umhin das ich es gerne möchte. Ich senkte leicht den Kopf und atmete tief durch, als ich einen Geruch wahrnahm. "Riechst du das", fragte ich Elijah?" Die Frage war im Grunde nur rhetorisch, da den Blutgeruch vermutlich jeder Vampir riechen konnte, wenn er darauf achtete. Allerdings lag dort meiner Ansicht nach ein Unterschied den ich an Elijah sehr bewunderte. Er wurde von dem Blutgeruch nicht sofort abgelenkt und konnte in die Nähe davon gehen ohne sich sofort wie wild darauf stürzen zu müssen.
"Blut. Ich frage mich woher es kommt." es war so nah das ich es mich überraschte. In dieser Stadt herrschte noch Frieden, weswegen wir uns hierher zurück gezogen hatten. Ich wollte dieser jungen, noch verängstigten Vampir-Dame ein unkompliziertes Leben bereiten solange sie sich in meiner Obhut befand. Wir liefen gemeinsam zum Fenster, ich hielt einen Vorhang zur Seite und blickte hinaus.
Ich fühlte wie ich mich automatisch anspannte und konzentriert aufsah. Still wie eine Statur stand ich mit Elijah am Fenster und spürte wie mein Mund ganz trocken wurde. Am liebsten wäre ich sofort dorthin gerannt, aber als die Quelle des Blutgeruchs in Sicht kam schnappte ich erschrocken nach Luft. Die Gestalt eines Mannes erschien vor unseren Augen, nichts ungewöhnliches ansich, wenn mir die Gestalt nicht so vertraut gewesen wäre. "Nik.. Nikolaus", flüsterte ich heißer. Ich fühlte richtig wie die Wut in mir aufstieg, aber gleichzeitig hatte ich auch Angst irgendwie.
Er war hier, lief unten an den Straßen vorbei. Mein besorgter Blick fiel auf Carmen, es wühlte sie sehr auf. Würde ich jemand altbekannten wieder sehen erginge es mir nicht anders. "Was hat er hier zu suchen?" fragte ich leise obwohl es nicht zu erwarten war das uns jemand hören konnte. Doch bei Vampiren wusste man nie, so langsam vermehrte sich die Art.
Die Gestalt musste unser starren wohl bemerkt haben, denn nun kam Nikolaus straight zu unserem Haus, durch dessen offenes Fenster, wir ihn erblickt hatten. Noch immer etwas erschrocken, warf ich Elijah einen unruhigen Blick zu, da ich nicht wusste wie ich reagieren sollte. In der nächsten Sekunde klopfte es an der Tür und ich krallte die Hand in Elijahs Hemd, in einer instinktiven Geste nach Unterstützung suchend.
Ich bemerkte ihre starke Unruhe und Angespanntheit. Kurzerhand nahm ich ihre Hand von meinem Hemd und drückte sie kurz. "Ich werde gehen." sie nickte abwesend als ich ihre Hand losließ und zur Tür marschierte. "Was kann ich für die Herren tun?" dieser Nikolaus erklärte das er hier jemanden gesehen hatte den er glaubte zu kennen.
Ich hielt mich im Schatten der Ecke, welche den Eingangsbereich mit dem Studierzimmer verband, und hörte aufmerksam was gesprochen wurde. Der Blutgeruch, der immer noch von Nikolaus ausging machte mich ganz verrückt. Sein Blut zog mich auf eine Weiße an, wie noch keines zuvor und das gefiel mir nicht. Mein Atem beschleunigte sich etwas.
"Guten Abend", sprach dann Nikolaus, "Ich glaube nicht das wir uns bereits einmal begegnet sind, aber ich bin auf der Suche nach meiner Frau - ich sah sie vom Fenster", fügte er dann hinzu und ich konnte seiner Stimme diesen selbstgefälligen Unterton anhören was mich anwiderte. "Ich würde sie gerne sprechen!"
"Sie müssen sich getäuscht haben." er erwiderte meine Aussage nur mit einem spöttischen Lächeln. "Glauben Sie mir, ich irre mich nie." Ehe ich reagieren konnte hatte er mir ein Messer ins Herz gerammt. Geschockt sah ich hinab bis ich verstand. Er wusste über all diese Dinge bescheid. War er ein Jäger? Meine Haut wurde fahl, und grau wie ein altes Stück Papier. Dann fiel ich um.
Da ich nur hörte und nicht sah verstand ich zunächst nicht, doch dann bekam ich mit was passierte und keuschte. Ich war um die Ecke ehe ich noch richtig wusste was passiert war und sah geschockt auf Elijah. Dann riss ich den Kopf hoch und sah zu Nikolaus der mich nur angrinste und auf mich zukam. "Hallo, meine Schönheit - schön dich wieder lebend und vorallem so gesund zu sehen, du hast dich nicht verändert", sagte er und kam noch etwas näher. Ich erwiderte nichts und knurrte nur leise. Das Messer welches er Elijah noch vor Sekunden ins Herz gerammt hatte hielt er locker in der Hand. Absichtlich schnitt er sich damit in die Handfläche und zeigte mir das Blut, welches sich sofort bildete. "Wunderschön? Nicht wahr?" Ich konnte nicht mehr anders, sein Blut und sein Herzschlag machten mich verrückt. Ich spürte, wie sich mein Gesicht veränderte als die Zähne länger wurden und sich feine Adern unter meinen Augen bildeten. In der nächsten Sekunde hing ich bereits an seinem Hals, in den ich grob hineingebissen hatte. Das ganze dauerte nur einige Sekunden, bevor ich den merkwürdigen Geschmack seines Blutes wahrnahm. Ich ließ ihn los und versuchte Luft zu bekommen doch es funktionierte nicht und ich fühlte den Boden, als ich darauf aufschlug. Betäubt sah ich zu ihm auf.
"Du solltest tot sein - stattdessen bist du genauso ein Monster", flüsterte Nikolaus und beugte dich mit dem hölzernen Pflock den er aufeinmal in der Hand hielt über mir aus. "Im Namen Gottes", murmelte er leise...!
Ich blinzelte ein-zwei mal bis ich mich wieder aufrichten konnte. Meine Haut hatte ihre normale Farbe erreicht, die Wunde in meinem Herzen war verheilt. Es war sein Fehler gewesen das Messer wieder zu entfernen, allerdings hätte mich das auch nicht am Erwachen gehindert. Als ich erblickte was er mit Carmen tat, schleuderte ich ihn fort bevor er ihr den Pflock ins Herz stoßen konnte. Er blickte mich mit großen Augen an. "Wie ist das möglich..."
Ich sah mühsam auf, als ich sah wie Nikolaus gegen die Wand flog. Nicht wissend wie - nur wissen das ich aufeinmal auf den Beinen war stand ich vor Nikolaus, der nicht glauben konnte warum Elijah wieder unter den Lebenden weilte. Doch ich war unendlich froh darüber. "Das hat dir Gott wohl nicht verraten, dass man ihn nicht töten kann", fauchte ich außer mir!" Instinktiv umklammerte meine Hand seine Kehle. Ich dachte nicht nach, ich handelte in diesem Moment einfach. Nikolaus schaffte es eine Hand frei zu bekommen und ich fühlte einen kleinen Stich an meiner Seite, doch bevor er weiteres tun konnte rammte ich ihm den eigenen Pfahl in die Brust. Die Kraft dahinter reichte aus um seine Rippen und die Lunge zu durchbohren. Ich wusste nicht genau wo das Herz lag oder wie man zustechen musste um es zu erwischen, aber er war ein Mensch. Es reichte vermutlich aus um ihn tödlich zu verletzen aber sicher war ich mir nicht. Im nächsten Augenblick begann das Eisenkraut zu wirken, weshalb ich auf dem Boden zusammensackte. Ich wünschte mir nur, dass er einen schmerzvollen Tod haben möge.
Sie hatte in ihrer Wut so schnell reagiert das ich das folgende nicht aufhalten konnte. Carmen tötete ihn, wurde selbst vom Eisenkraut betäubt. Die Tür war geschlossen, vermutlich kamen aber bald die anderen Männer um nach ihrem Gebieter zu sehen. Ich brachte die Leiche in den Hinterhof und zündete ihn an. Carmen lag auf dem Sofa als ich wartete bis sie erwachte.
Es dauerte seine Zeit, doch ich kam wieder zu mir und sah mich kurz verwirrt um. Hustend richtete ich mich auf und fasste mir kurz an den Kopf bevor ich an meinen Blutverschmirrten Klied hinunter sah. "Wo ist er", fragte ich Elijah mit einem nicht ganz sicheren Tonfall.. ich.. habe ich ihn umgebracht", fragte ich unsicher wie ich das finden sollte. Ich besah das Loch in seinem Hemd.
"Geht es dir gut", fügte ich dann etwas besorgt hinzu auch wenn ich wusste das es ihm nicht richtig schadete, machte ich mir dennoch Sorgen.
Ich nickte, es war nett das sie mich das fragte, jedoch unnötig. "Mir kann so eine Sache nicht viel ausmachen." ein mildes Lächeln bildete sich für ein Moment auf meinen Lippen bevor es wieder verschwand und ich ernster wurde. "Ich habe mich um seine Leiche gekümmert. Deine Wut war zu stark, keiner von uns hätte es verhindern können. Und er wusste was wir waren."
Etwas beunruhigt sah ich zu Elijah und setze mich auf um nicht wie ein schwerverletzter zu wirken. "Es.. tut mir leid - ich weiß ich hatte gesagt ich würde ihn gerne töten, aber ich glaube eigentlich nicht das das ernst gemeint war", formulierte ich vorsichtig. "Anyway.. er ist tot - ich denke so kann er zumindest keine weitereN Verbrechen begehen... Was denkst du woher er es wusste? Du sagtest mir, dass wir nicht sehr bekannt sind?" Ich war immer noch etwas nervös. Das ganze Blut, welches nun im Eingangsbereich war machte mich verrückt und ich es war ein bisschen als würde ich unter Strom stehen. Ich ernährte mich seit einem Jahr außschließlich von Blut. Es war eine Art persönlicher Tribut an die Kinder und mein Leben, dass ich verloren hatte. Wenn es möglich gewesen wäre dann hätte ich rein gar nichts zu mir genommen, aber da ich nur eine sehr begrenzte Zeit ohne Blut auskam, musste ich es wohl oder übel tun. Jedoch ohne menschliches Essen kam ich aus, auch wenn es für mich nicht besonders einfach war dem ständigen Blutdurst zu widerstehen. Es war nicht so das ich besonders wild opder blutrünstig war. Ich litt nur stumm unter der ständigen Versuchung.
Thema: Italien - Rom 