Boston

2008

Flashback Anfang

Endlich Feierabend, dachte ich und stieg ins Auto um nach Hause zu fahren. Jeden Tag, freute ich mich mehr und mehr, nach Hause zu kommen. Denn dort wartete die Frau, die mir alles bedeutete: Leyla. Wir waren nun schon einige Jahre zusammen, um genau zu sein 3 Jahre. Und von Tag zu Tag machte mich diese Frau glücklicher. Vor dem Mehrfamilienhaus, indem sich unsere gemeinsame Wohnung befand angekommen, parkte ich mein Auto und stieg aus. Nun ging ich zur Haustür, und schloss diese auf. Als ich im 2. OG, in dem unsere Wohnung war ankam und die Haustür aufschließen wollte, öffnete diese sich schon und Leyla stand vor mir.

"Hey Schatz" Ich ging auf ihn zu und gab ihm einen langen und gefühlsvollen Kuss. "Das Essen ist schon fertig." Ich war wohl eine der besten Hausfrauen die man sich nur vorstellen konnte. Ich machte alles für meinen Mann. Ich liebte ihn. Doch würde er mich jemals heiraten wollen? Ich lief zum voll bedeckten Tisch und blieb dort stolz stehen um ihn Alec zu zeigen. Die Atmosphäre war so toll zwischen uns. Wir sollten eine Familie gründen. Eine Hochzeit, viele Kinder und vielleicht noch einen Hund. Bei diesen Gedanken musste ich lächeln, da ich noch nie in meinem Leben glücklicher war, als zu diesem Zeitpunkt.

"Hey Baby", begrüßte ich sie und erwiederte ihren Kuss zärtlich. Als sie mir sagte, dass das Essen schon fertig sei, bemerkte ich den kostlichen Duft des Essen der mir entgegen kam. Dann ging sie ins Esszimmer, und ich folgte ihr. Stolz präsentierte sie mir das Essen und den gedeckten Tisch. "Wow, das sieht toll aus", sagte ich zu ihr und betrachtete den Esstisch, der mit ein paar Rosenblätter verziert war und Kerzen standen. Ich umarmte sie und gab ihr anschließenden einen zärtlichen Kuss. "Womit hab ich solch eine wundervolle Frau wie dich nur verdient", fragte ich sie scherzhaft. "Danke, mein Liebling".

Ich musste lächelte, als er das sagte. Ich lief auf ihn zu, fasste um seine Hüfte und gab ihm einen Kuss.
"Ich liebe dich!"
Überglücklich sah ich ihn an.
Dann griff ich seine Hand und zog ihn auf einen Stuhl.
"Setz dich, heute werde ich dich mal bedienen."
Ich lachte und goss ihm Rotwein ein.

"Ich liebe dich auch mein Schatz", antwortete ich und befolgte dann, was sie mir befohlen hatte. Grinsend setzte ich mich an den Tisch. Nachdem sie mir Rotwein in mein Glas eingeschenkt hatte, nahm ich dieses in die Hand und roch genussvoll daran. Ich liebte Wein.
"Auf einen schönen Abend mit einer noch tolleren Frau", sagte ich zu ihr und hob mein Glas um mit ihr anzustoßen.

Ich goss mir schnell auch noch etwas ein und hob dann mein Glas an sein Glas.
"Auf uns!"
Ich sah ihn lächelnd an und begann zu trinken. Nur leider war ich eine von denen, die von einem Glas schon betrunken wurden. Danach stand auf und holte das Essen. Ich hatte seine Lieblingsspeise zubereitet, Steak mit Bratkartoffeln und Gemüse. Als ich uns beiden einen Teller hinstellte, setzte ich mich auf meinen Stuhl. "Guten Appetit, mein Schatz."
Ich nahm noch einen Schluck Rotwein und bemerkte bereits, dass ich angetrunken war. Deshalb fing an zu kichern und sah ihn dabei an.

"Guten Appettit, mein Liebling", erwiderte ich und begann zu essen. Ich war sehr hungrig, da ich in der Arbeit nur selten Pause machen konnte. Und wenn, dann sehr kurze. "Das Essen ist köstlich, Schatz", bestätigte ich ihre bereits bekannten großartigen Kochkünste.
Plötzlich begann sie zu kichern und ich schaute sie verwirrt an. "Was ist ?", fragte ich sie. Als sie einen weitern Schluck Rotwein trank, schaute ich das Glas an und verstand. Sie war angetrunken. Ich liebte ihre lustige Art, die sie an sich hatte, wenn sie etwas getrunken hatte.

Ich hasste meine besoffene Art, aber dagegen konnte ich nichts tun.
"Ach.. ach nichts ist." Ich lächelte und griff über den Tisch nach seiner Hand um sie anzufassen. "Ich bin halt eine ziemlich gute Köchin.. Deine Köchin." Ich lächelte ihn an, da ich sehr besitzergreifend war und es liebte 'dein' oder 'mein' vor so ziemlich alles zu setzen. Ich trank mein Glas leer und stellte es auf dem Tisch ab, seine Hand ließ ich dabei nicht los.

Als sie mir sagte, sie sein MEINE Köchin musste ich ungewollt lachen. "Tut mir leid, Schatz. Ich finde dich nur so lustig wenn du angetrunken bist", erklärte ich ihr. Da sie meine Hand ergriffen hatte, nahm ich nun auch ihre in die meine und schaute sie einfach nur an. "Ich liebe dich so sehr, Baby. Nie wieder möchte ich auch nur eine Sekunde ohne dich an meiner Seite verbringen." Verliebt lächelte ich sie an.

Ich fing an zu lachen.
"Ich liebe dich auch, mein Schatz. Das wirst du nicht, glaub mir, ich werde dich niemals verlassen."
Über das ganze Gesicht lächelte ich und beugte mich so über den Tisch, dass mein Mund auf seinen traf. Jedoch kippte dabei sein Glas aus, also musste ich den Kuss unterbrechen. "Oh.. Sorry" Schwankend und dabei lachend stand ich auf um ein paar Tücher zum aufwischen zu holen. Das war das schlechte daran betrunken zu sein. Alles ging schief.

Als sie mir sagte, sie würde mich niemals verlassen, lächelte ich zufrieden. Dann gab sie mir einen Kuss, den ich zärtlich erwiderte. Doch plötzlich stieß sie mein Weinglas um und der gesamte Inhalt landete auf meiner Hose. "Mist", fluchte ich und stand rasch auf, damit nicht noch mehr Wein auf meiner Hose landete. Schnell ging ich ins Bad und warf meine Hose in die Waschmaschine.

Als ich immer noch versuchte das Schlamassel vom Tisch aufzuwischen, bemerkte ich, dass er wieder den Raum betrat. Er stand nur in Boxershorts vor mich und ich betrachtete seine Beine. Ein haariges Monster war er, ich lächelte vor mich hin.
"Es ist anscheinend nicht so gut, wenn ich etwas trinke."
Bald war Silvester, ich freute mich schon darauf, dieses Ereignis mit meinem Schatz zu feiern. Ich dachte schon lange darüber nach, wie dieser Abend werden würde. Ich liebte Feiern. Kaum zu glauben, dass 2008 schon zu Ende ging.

"Soetwas kann doch jedem mal passieren. Ist doch halb so schlimm", gab ich grinsend zurück. Da sie bereits den Wein auf dem Tisch und auf dem Boden aufgewischt hatte, setzte ich mich wieder an den Tisch. "Nur gut, dass du ausnahmsweise keine Tischdecke auf den Tisch gelegt hast hm ?!"

"Scheint wohl so, als hätte ich das vorher schon gewusst."
Ich lächelte. "Ich bin langsam müde, wollen wir nicht schlafen gehen?"
Jedoch blieb ich am Tisch stehen und goss mir noch ein wenig Rotwein ein, da ich einfach zu faul war um aufzustehen und mir etwas alkoholfreies zu holen. Das würde mir jedoch schaden, angetrunken zu sein tat mir nie gut.

"Ich bin auch müde. Lass uns ins Bett gehen". Schnell räumte ich den Tisch ab und stellte das Geschirr in die Küche. Darum kümmere ich mich morgen, dachte ich. Immerhin war morgen Samstag, also hatte ich den ganzen Tag Zeit. Nachdem ich alles aufgeräumt hatte, schaltete ich das Licht aus und ging zu Leyla, die genüsslich ihren Rotwein trank. "Kommst du ?"

Ich stand nun im Dunkeln da und stellte mein Glas wieder auf dem Tisch ab. Da ich nicht viel sehen konnte, griff ich nach seiner Hand und wir gingen gemeinsam in's Schlafzimmer.
"Ich muss noch in's Badezimmer."
Ich ließ seine Hand los und ging mich im Badezimmer abschminken und meine Zähne putzen. Danach ging ich wieder zurück in das Schlafzimmer und legte mich in mein Bett. Ich betrachtete Alec.
"Komm zu mir, Schnuckel."

Ich rückte zu Leyla und küsste sie. "Ich liebe dich so sehr, Leyla". Lächelnd betrachtete ich sie. Womit hatte ich nur so eine wundervolle Frau verdient ? "Hey, morgen ist Silvester, wie würdest du denn gerne in das neue Jahr reinfeiern? Sollen wir mal wieder Esse gehen in dem tollen Restaurant ums Eck ?" Ich freute mich schon sehr auf Silvester, denn ich hatte schon etwas geplant, und war sehr gespannt daruf, wie Leyla wohl darauf reagieren würde.

Ich ging auf seinen Kuss ein und lächelte ihn danach überglücklich an. Ich war so glücklich ihn zu haben.
"Ja, lass uns essen gehen. Und dann gucken wir uns das Feuerwerk an."
Ich freute mich schon auf den morgigen Tag und ich war so glücklich, dass er ihn mit mir verbringen wollte.
Ich nahm seine Hand und kuschelte mich ganz nah an ihn. "Ich liebe dich auch, mein Schatz."