Die erste Woche von seinem Trip hier war vorbei. Es war Samstag und ich war mehr als verwundert, dass er nun im Central Park auf einer Parkbank saß und vor sich hinstarrte, anstatt die Tage und Nächte, wie sonst zu verbringen. Feiern, Feiern, Feiern. Das schien wohl seine Art zu sein, mit dem Tod umzugehen.
Thema: Re: Manhatten, New York City 06.10.12 10:49
Ich versuchte einen Karter von sieben Tagen zu überleben. Ich hatte die Alten nicht auskuriert und fühlte mich mehr tot, als lebendig, aber wenigstens musste ich so nicht an alles von Zuhause denken. Ich zog mein Handy hervor. Nichts. Nicht einmal meinen Vater schien es zu interessieren, dass ich weg war und sein Geld ausgab. Das Handy packte ich wieder weg.
Thema: Re: Manhatten, New York City 06.10.12 10:53
Ich hatte einen Blick auf sein Handy geworfen. Ob er einen Anruf erwartete? Oder sich einen erhoffte? Ich sah ihn kurz an, dann seufzte ich. Mir war totlangweilig. Ich hatte die Wahl. Entweder war ich hier bei Liam oder bei Matt. Matt konnte mich sehen, also war Liam wohl die bessere Wahl, aber auf die Dauer langweilte ich mich. Wieso konnte ich nicht einfach empor steigen in den Himmel oder wohin auch immer?
Thema: Re: Manhatten, New York City 06.10.12 10:56
Ich warf mir nun schon die dritte Kopfschmerztablette ein. Das half alles nicht. Vielleicht sollte ich Mal wieder ausschlafen. Kurz überlegte ich aufzustehen, was ich dann auch tat, aber ich ging sehr langsam durch den Central Park. Die Luft war kühl. Kühler als in Mystic Falls wahrscheinlich. Der Herbst zog ein. Später kam ich in einer Seitenstraße bei einer Fastfoodkette vorbei. Ich kaufte mir einen Burger und Pommes.
Thema: Re: Manhatten, New York City 06.10.12 11:06
Nun saß er in einer Seitenstraße und aß Fast-Food, wie ein Penner. Bei diesem Anblick vergaß man ganz, aus welcher Familie wir stammten. Ich schüttelte über meinen Bruder den Kopf. Wie lange wollte er das noch machen? Ich musste was tun? Aber immer kam nur nur Jeremy und Matt in den Sinn. Ich konnte sonst niemanden kontaktieren und die Beiden wollte ich nicht nerven.
Thema: Re: Manhatten, New York City 06.10.12 11:11
Die ganze Woche schon, bekam ich dieses Gefühl einfach nicht los. Dieses Gefühl, dass meine Familie mich nicht los ließ. Ich schüttelte mich und warf den Gedanken ab. Nicht denken, nicht fühlen, dass hatte ich mir vorgenommen. Es war peinlich genug, dass ich mit 20 Jahren geweint hatte. Das war mir all die Jahre nicht passiert. Ich musste mich zusammenreisen. Das Leben ging weiter.
Thema: Re: Manhatten, New York City 06.10.12 11:16
Nun starrte ich genauso vor mich hin, wie er es getan hatte. Hilfe. Wunderbar. Ich erinnerte mich daran, dass Hanna mir hatte helfen können. Vielleicht sollte ich mich an sie wenden. Ich schloss meine Augen. Matt zog mich nach Mystic Falls, das konnte eich sofort spüren.