Ich fing an laut zu lachen. "Hübscher, dafür musst du mich nicht manipulieren." Ich trank einen großen Schluck. "Normalerweise stalke ich Stefan sehr gerne, aber Damon ist reiner Spaß, also mache ich es auch bei ihm." Das würde sich aber als schwierig erweisen.
"Oh, die Brüder haben auch schon Stalker?" komisch, das klang als wären sie was besonders. "Wie auch immer, wenn du die beiden so gut kennst, kannst du dich als nützlich erweisen. Siehe es so, mein Bruder ist nicht da. Also darfst du jetzt von mir Befehle entgegen nehmen. Ich bin eine Art Vertretung." dieses Aufeinandertreffen gestaltete sich spannender als ich anfangs gedacht hätte.
"Siehe es als ein Zeichen des Friedens an", sagte ich mit einem breiten Grinsen. "Solange ich bei deinen Missionen nicht draufgehe. Ich riskiere mein Leben einzig und allein für Klaus." Stefan würde mich jetzt mit seinen vorwurfsvollen schönen Augen anstarren, aber ich würde Damon schließlich nicht umbringen.
"Oh wie aufopferungsvoll." ich hatte einen Hybriden noch nie so reden hören und was sie sagte klang dumm. Welcher Vampir riskierte sein Leben für einen anderen ohne richtigen Grund? So ein Unsinn. Und sowas wollte sich Nik als Familie vorstellen. "Ich muss mir noch was für dich überlegen, gib mir deine Nummer oder ich manipuliere dich es zu tun."
"Herrisch. So mag ich es." Ich lachte und nahm eine Serviette und einen Kugelschreiber. "Dafür musst du mich auch nicht manipulieren, hübscher." Ich reichte ihm meine Nummer. "Aber sobald Klaus wieder da ist, besteht dieser Deal nicht mehr."
"Von mir aus. Du bist auch nur dazu da um ihn zu finden, Schätzchen. Aus keinem anderen Grund." ich steckte die Serviette ein und trank mein letztes Short Glas aus. "Ich werde scharf nachdenken, dann bekommst du deinen Auftrag. War nett mit dir Geschäfte zu machen." ich grinste und manipulierte den Kellner uns nichts bezahlen zu lassen. Dann machte ich mich auf den Weg.
Ich sah Kol hinterher, bis er aus dem Grill war. Vielleicht konnte das ganze interessant werden und ich würde mich nicht langweilen. Ich trank mein Bier fertig und stand dann auf um auch zu gehen. Ich musste nun zu einer bestimmten Adresse.
Als ich eintrat, zog ich viele Blicke auf mich. Ich hatte mein neuestes Kleid an, welches bis zu meinen Knien ging. Es hatte einen Ausschnitt, aber nicht zu tief. Ich fand Mick gleich bei einem der Tische und setzte mich dazu. "Hi. Heiß siehst du aus", sagte ich grinsend und bestellte dann ein Glas Scotch.
,,Umm danke". Ich hatte eigentlich nur was ganz normales an. ,,Hör zu ich weiss nicht ob ich das machen will, ich mach doch dadurch nur alles schlimmer". Ich trank etwas von meinem Bourbon.
"Mein Gott, sorge dich nicht immer so! Davon bekommst du nur Falten!" Ich nippte an meinem Glas. "Spiel einfach mit okay? Und sag mir, wenn du sie siehst. Wie sieht sie überhaupt aus?"
,,Wieso sollte sie genau hier her kommen?". Ok sie arbeitete noch hier aber sie hatte bestimmt frei, bitte. ,,Sie ist blond und..". Warum sagte ich ihr das. ,,Ich denke sie wird jetzt nicht einfach so hier auftauchen, nur weil wir hier sind". Ich hoffte es, ich war schlecht im schauspielern oder wie man das nennen konnte. Sie sah mich wieder so an. ,,Ok ich bin still, ich sag dir wenn oder falls sie kommt". Ich seufzte und trank nochmals was.
"Gut. Und hör auf solche Bedenken zu haben. Wenn es ihr nichts ausmacht, dann wird es kein Theater geben, wenn es ihr etwas ausmacht, dann stellst du einfach alles klar. Für mich sieht es aus, als hätte sie angst, Gefühle für dich einzugestehen weil sie es schwer hat, dir zu vertrauen", sagte ich eindringlich.
,,Du meinst sie fühlt was aber traut sich nicht weil sie Angst hat mir zu vertrauen?". Ich sah zu ihr und trank nebenher wieder etwas. Oh Gott über was redeten wir da? Ich seufzte. ,,Ich will einfach nicht dass ich damit ihr vertrauen zu mir noch mehr zerstöre". Ich wollte sie nicht als Freundin verlieren.
"Sie muss es doch verstehen, dass du endlich Klarheit willst. Aber du sollst sie nicht drängen, deswegen probieren wir es auf diese Weise." Wieder nahm ich einen großen Schluck. "Mach dir keine Gedanken, Mick!"
,,Okey". Ich sah mich genauer um und ab und zu zur Tür aber sie war nicht hier oder kam nicht. ,,Was hast du so gemacht in Frankreich?". Hatte ich sie das schon gefragt? Ich war durcheinander. Ich sah zu ihr und stellte das Glas weg.
"Naja, ein Partyurlaub war es nicht", sagte ich. "Die Verwandten meiner Hausangestellten haben dort einen großen Weinbau. Die Landschaft ist wunderschön, wirklich. Jeder der sich zur Ruhe setzen will, sollte dorthin", fügte ich mit einem Grinsen hinzu.
,,Klingt doch gut". Ich lächelte kurz. ,,Wo kommst du Ursprünglich her? Und wie wurdest du überhaupt zum Hybrid?". Ich wusste so wenig über sie. ,,Ich will mehr über dich erfahren". Ich grinste leicht und trank einen Schluck.
"Mhh, vielleicht müssen wir später nicht alles schauspielern", sagte ich breitgrinsend. "Ich bin in Spanien geboren. Meine Familie ist früh nach New Jersey ausgewandert. Mein Gen habe ich mit 14 ausgelöst." Dieses Thema wollte ich schnell überspringen. "Ich habe dann mit meinen Rudel gelebt, irgendwann tauchte Klaus auf und hat uns verwandelt. Wie bist du zu einem Vampir geworden?"
,,Eine freundin, die eine Hexe war und jetzt ein Vampir ist, frag mich nicht wieso, hat mich ausgesaugt bis bis ich tod war". Ich hasste den Gedanken. ,,Es ist komisch sich an seinen Tod erinnern zu können". Ich war immernoch sauer auf Elaine.
"Oh, emm...das ist nicht nett." Ich bestellte für ihn etwas härteres, Scotch. "Und wie ist das Vampirblut in dein System gekommen?", fragte ich dann neugierig. Was sollten wir sonst tun, bis diese Frau kam?
Ich trank etwas und verzog kurz das Gesicht. ,,Was ist das?". Das schmeckte so intensiv. ,,Das Blut hat mir mein ehemaliger Arbeitskollege gegeben, nachdem er mich fast umgebracht hatte". Ich hatte echt nette Freunde.
"Oh." Ich deutete auf sein drink. "Das ist Scotch. Hast du noch nie Scotch getrunken?" Ich beäugte ihn. "Oh mein Gott! Du hast noch nie Scotch getrunken?!" Das schockierte mich.
Ich musste kurz lachen. ,,Weisst du ich trink nicht mehr viel oder ich versuch es, seit dem das damals passiert ist". Ich trank wieder einen Schluck, das Zeug war nicht so mein Ding.
"Oh mein Gott, Mick." Ich war wirklich schockiert. "Du musst eindeutig mehr trinken." Ich bestellte nun die ganze Flasche und füllte sein Glas. "Das trinkst du jetzt auf Ex." Er sah mich geschockt an, aber ich grinste.